Botschaftsverlegung der USA in Israel: Diplomaten bleiben vorerst in Tel Aviv
Im Wahlkampf hatte Trump angekündigt, die Botschaft nach Jerusalem verlegen zu lassen. Dieser Schritt wäre für die palästinensische Seite eine Provokation.
Während des Wahlkampfs hatte der heutige US-Präsident angekündigt, die Botschaft rasch nach Jerusalem umziehen zu lassen. Dies würde allerdings eine massive Provokation der Palästinenser darstellen, die den Ostteil der Stadt als Hauptstadt ihres angestrebten unabhängigen Staates betrachten. Seit seinem Amtsantritt hatte Trump dann gesagt, dass er das Vorhaben einer Verlegung der Botschaft weiter prüfe.
Der Regierungsmitarbeiter sagte nun, der Präsident halte den Zeitpunkt für einen solchen Schritt derzeit für „nicht richtig“. Trump gehe es darum, die Chancen für ein Friedensabkommen zwischen Israelis und Palästinensern zu „maximieren“. Allerdings gehe es bei dem Vorhaben der Botschaftsverlegung lediglich darum, „wann“ und „nicht ob“ dies umgesetzt werden solle.
Trump hatte kürzlich im Rahmen seiner ersten Auslandsreise als Präsident auch Israel und die Palästinensergebiete besucht und war sowohl mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu als auch mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas zusammengetroffen.
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