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Biologin über Amazonasbrände„Unser Verbrauch ist zu hoch“

Den eigenen Lebensstil im Auge behalten: Warum Europas Ratschläge für den Schutz des Amazonas unglaubwürdig sind, erklärt die Biologin Jutta Kill.

Leckeres Steak gefällig? Viehherde im Amazonasgebiet Foto: Reuters/Bruno Kelly
Heike Holdinghausen
Interview von Heike Holdinghausen

taz am wochenende: Frau Kill, der Amazonas brennt, die Öffentlichkeit ist empört darüber, dass Brasiliens Präsident keine Hilfe annehmen wollte. Gibt es eine gemeinsame, globale Verantwortung für Urwälder?

Jutta Kill: Das hängt davon ab, was „gemeinsame Verantwortung“ bedeutet. Im Sinne der G7 heißt es, Geld für Löschflugzeuge nach Brasilien zu schicken oder den Brasilianern gut gemeinte Ratschläge zu erteilen.

Wäre es vorstellbar, Umweltthemen wie Waldbrände im Sicherheitsrat zu diskutieren? UN-Truppen löschen gegen den Willen Brasiliens die Brände im Amazonas?

Das ist doch albern. Die Zerstörung des Waldes findet nicht derzeit statt. Vor vier, fünf Monaten sind die Traktoren, mit Ketten bespannt, durch den Regenwald gefahren und haben Bäume umgerissen. Monatelang lagen die Stämme abgeholzt zum Trocknen auf den zerstörten Flächen, jetzt werden sie abgebrannt. Während der Wald wirklich vernichtet wurde, haben die EU-Staaten ein Mercosur-Abkommen ausgehandelt und unterzeichnet, das nur pro forma Nachhaltigkeit fordert. Erst seit die Medienöffentlichkeit auf Qualmwolken blickt, ist sie empört. Bei der „Verantwortung der Welt“ für Wälder, sei es im Amazonas oder in Sibirien, ging es bisher nie um unsere eigene Verantwortung.

Die Europäer sollen erst mal vor ihrer eigenen Haustür kehren?

Man kann nicht einerseits Waldschutz fordern und andererseits einen Lebensstil pflegen, der nur mit Waldvernichtung zu bezahlen ist. Massentierhaltung und Fleischkonsum bei uns werden möglich durch Soja- und Rindfleischimporte, die Regenwald im Amazonas zerstören. Die Urwälder des Nordens fallen unserem Hunger nach Papier und Verpackungsmaterial zum Opfer, und Fertigessen gibt es nur mit Palmöl – was Kahlschlag in den Wäldern Indonesiens und Malaysias bedeutet. Von „globaler Verantwortung“ zu sprechen, ist genauso bequem, wie Russland, Indonesien und Brasilien Vorschriften zu machen. Unser Konsumverhalten zu ändern ist deutlich unbequemer. Dass wir da nicht drangehen, macht gute Ratschläge aus Europa unglaubwürdig.

Im Interview: Jutta Kill

Biologin, untersucht die Auswirkungen des Konsums in Industrieländern auf Lebensräume im globalen Süden.

Andererseits wollen schon 10-Jährige heute kein Nutella mehr essen, weil Palmöl darin ist. Ist da nicht etwas in Bewegung?

Das stimmt, Sojaschrot und Palmöl haben Imageprobleme. Aber schon bei Laptops fragt kein Mensch mehr, ob die Metalle dafür vielleicht aus dem Bergbau in der Konfliktregion im Kongobecken kommen. Dabei zerstört auch er in großem Maßstab Regenwald, und auch dort brennt es regelmäßig. Die Brände sieht man nur nicht, weil sie im Wald glimmen und keine großen Rauchwolken verursachen wie in Brasilien. Doch sie töten Bäume und zerstören wertvollen Wald. Übrigens verbrennen auch wir unseren Wald, als Pellets im Ofen.

Holz ist ein nachhaltiger Energieträger und ein ökologischer, nachwachsender Rohstoff.

Wir haben hier einen ganz klaren Zielkonflikt. Wenn ich mir anschaue, was Land und Wald künftig leisten sollen, dann ist jede Fläche doppelt und dreifach verplant. Wald soll Habitat sein für Biodiversität, Kohlenstoffspeicher gegen den Klimawandel, angeblich nachhaltiger Rohstoff für Energiegewinnung, Bauen, Möbel, Verpackungen und so weiter. Das geht nicht.

Während der Wald vernichtet wurde, haben die Europäer mit Brasilien über Mercosur verhandelt

Lässt sich dieser Konflikt lösen?

Nur indem wir weniger verbrauchen. Unser Materialdurchsatz ist viel, viel zu hoch. Bis jetzt entziehen wir uns diesem Zielkonflikt in der öffentlichen Debatte. Außerdem müssen wir die internationalen Instrumente zum Waldschutz überdenken. Das Programm REDD zum Beispiel versagt völlig.

REDD steht für Reducing Emissions from Deforestation and Forest Degradation. Das Programm soll Aufforstung und Waldschutz finanzieren.

Ja, aber das gelingt nicht. Zurzeit bekommen Landbesitzer aus dem Programm 5 Dollar pro Tonne angeblich eingespartem CO2. Wenn die großen Landbesitzer weiterhin den Wald roden und Soja anbauen oder Rinder grasen lassen, verdienen sie viel mehr. REDD hat einzig die kleinbäuerliche Landwirtschaft in den Regenwaldregionen eingeschränkt. Sie arbeiten dort traditionell mit Brandrodung. Aber das sind kleine Flächen, die nach einiger Zeit wieder zuwachsen. Sie zerstören den Wald nicht. Dramatisch ist, dass REDD internationale Waldschutzprogramme der Entwicklungszusammenarbeit ersetzt hat, die wirkungsvoll waren, etwa weil sie die Landrechte indigener Völker gestärkt haben. Die jetzige Krise gilt es zu nutzen, um die bestehenden Instrumente der Entwicklungszusammenarbeit rigoros auf den Prüfstand zu stellen.

Welche funktionieren Ihrer Meinung nach?

Legen Sie im Amazonas mal eine Karte von den Waldbränden über eine Karte mit den rechtlich gesicherten Territorien der indigenen Bevölkerung. Siehe da: Dort brennt es deutlich weniger, und auch die Entwaldung ist dort deutlich geringer. Für den Waldschutz ist fatal, dass die Regierung in Brasilien die Umweltbehörde an die Kette legt, sie finanziell austrocknet und Fachpersonal durch Vertreter des Militärs ersetzt. Der Rückgang der Entwaldung im Amazonas in den vergangenen Jahren geht auch auf die Aushebung illegaler Holzfällercamps und die Ahndung von illegaler Rodung für Rinderweiden durch diese Behörde zurück. Jetzt kann sie kaum noch arbeiten. Das ist ein riesiges Problem für den Wald. Überall dort, wo der Staat die Arbeit der Umweltbehörde stärkt und die Rechte der indigenen Bevölkerung anerkennt, ihr Land „demarkiert“, so der Fachbegriff, dort ist auch der Wald geschützt.

Gilt das nur im Amazonas oder überall?

In Brasilien ist der Zusammenhang besonders gut dokumentiert. Vor 30 Jahren hat die G7 ein Programm beschlossen, das sehr gut funktioniert hat, es hieß PPG7. Die G7 und die Niederlande stellten rund 360 Millionen US-Dollar bereit, ein Großteil der Gelder floss in die Demarkierung indigener Flächen im brasilianischen Amazonasgebiet. Die positive Wirkung sieht man noch heute. Ebenso in Kolumbien, Peru und Bolivien. Die Organisation Rights and Resources Initiative …

sie sitzt in Washington und setzt sich für die Rechte von Indigenen auf der ganzen Welt ein…

… genau, und sie hat in mehreren Berichten gezeigt, dass der Schutz der Rechte der lokalen Bevölkerung der effektivste Waldschutz ist. Schließlich lebt diese mit und vom Wald, er ist ihr Supermarkt und ihre Apotheke. Initiativen zum Waldschutz gelingen, wenn sie das Wissen und die Erfahrung derjenigen aufgreifen, die in und mit den Wäldern leben. Es gilt, regionale Absatzmöglichkeiten für die Produkte von Kleinbauern zu schaffen, eine Infrastruktur für lokale Bedürfnisse zu fördern, ein ausgeklügeltes System für den Warentransport in die Umgebung. Was wir im Urwald nicht brauchen, sind riesige Trassen für schwere Lkws. Gefährlich für den Wald wird es, wenn sich die industrielle Nutzung gegen die tradi­tionelle Bevölkerung durchsetzt.

Was heißt das denn für den Schutz unserer Wälder hierzulande?

Das lässt sich nicht einfach übertragen, denn die Besitz- und Lebensverhältnisse sind ganz andere. In den drei großen tropischen Waldregionen Amazonas, in Malaysia und in Indonesien sowie im Kongobecken und in Teilen des borealen Urwaldes in Kanada oder Sibirien lebt ein großer Teil der Bevölkerung in direkter Abhängigkeit vom Wald. Das ist bei uns nicht mehr so. Trotzdem ist auch bei uns eine nachhaltigere Nutzung des Waldes wichtig.

Können wir von der Erkenntnis‚ dass die lokale Bevölkerung wichtig ist für den Waldschutz, nichts lernen?

Doch, auch hier hat die Bevölkerung eine Beziehung zum Wald und spürt, welcher Wald besser ist. Wo gehen wir lieber spazieren oder wandern? In Fichtenplantagen oder in gesunden Mischwäldern? Uns fehlt aber vielerorts das Mitspracherecht, in privaten Wäldern sowieso, aber auch in den staatlichen und kommunalen Wäldern.

Förster und Waldbesitzer betonen, dass sie längst mit dem sehr teuren Waldumbau angefangen haben. Sie sagen, wie alles im Wald dauere es.

Was passiert denn gerade in den Bundesländern, wo es 2018 große Forstbrände gab? Etwa in Brandenburg werden dort jetzt wieder Plantagen mit Nadelbäumen angelegt – und so gleich die Bedingungen für die nächsten Brände geschaffen. Empörung über Bolsonaro oder Trump ist eben billig zu haben, solange es bei uns keinen glaubwürdigen Waldumbau und keine Abkehr von der industriellen Landwirtschaft gibt, die die Regenwaldzerstörung für Sojaanbau in Brasilien anheizt.

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12 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • Mein Freund Norbert Suchanek twitterte dazu aus Brasilien:

    "Amazonasvernichtung im großen Stil auf dem Reißbrett geplant: Hier steht alles drin, was man dazu wissen muss - leider nur in Portugiesisch. Das Amazons-Entwicklungsprojekt: Norte Competitivo. static1.squarespac...te+Competitivo.pdf "

  • empfehlen möchte ich die Filmtrilogie Brand I-III von Susanne Fassbender mit Jutta Kill und Ökonom Clive L Spash über den Braunkohletagebau und die Zerstörung



    - der besten Ackerländer



    - der Gesundheit der Bevölkerung



    - dem kriminellen Ablasshandel: Zerstörungsrechte für deutsche Konzerne im Süden



    - der Dörfer und gewachsenen menschlichen Beziehungen im Kohlegebiet



    - der politischen Kultur durch die Bestechungspolitik von RWE.

  • "Gefährlich für den Wald wird es, wenn sich die industrielle Nutzung gegen die tradi­tionelle Bevölkerung durchsetzt."



    Haben wir westlich orientierten – sprich gewinnmaximierend orientierten – Menschen ja noch nie gemacht^^ … wir wissen eben wie's geht! Mit Zerstörung kennen wir uns 1A aus.



    First Nations weltweit fast restlos ausgerottet, zumindest haben sie (fast) nichts, nicht einmal für ihre eigenen Lebensumstände, zu melden.



    Unglaubliche Arroganz und Ignoranz der Mächtigen.



    Schwamm drüber – der Erde ist es wurscht.

  • Es hilft doch nichts, alles Reden hilft nichts. "Weiter-so" ist out, hamwa nich.



    Es ist doch alles bekannt, vielfach durchgerechnet und zweifelsfrei einsichtig – es geht nicht ohne Einsparungen, Verzicht, Herunterschrauben von Ansprüchen. Und vor allem Deckeln der Gewinne derer, die schon jetzt viel zu viel besitzen.



    Die Wiederentdeckung des Glücks (in Bhutan Staatsziel Nummer 1) bei weniger Ressourcenverbrauch und Bescheidenheit (was für ein altmodisches Wort – Generation Internet kennt das bestimmt nicht mehr, wie's geschrieben wird, kann jetzt hier nachgesehen werden) wird der Menschheit das ÜberLeben ermöglichen, Geburtenkontrolle würde auch nicht wirklich schaden, Herr Papst, CDU, Herr Horrrrrrst und noch so zwei/drei andere.



    Das würde aber die bestehenden Machtstrukturen empfindlich umdrehen, und das mögen die Machtbesitzenden so gar nicht.



    Wann hauen wir denen endlich auf die Finger?!



    Als erstes müssten die Medien von Manipulationen und Partikularinteressen "befreit" werden. naja, usw..



    Ist ein wenig ermüdend, ständig gegen Mauern, die eigentlich gar nicht da sind, anzurennen. Diese Mauern haben wir uns von den Manipulatoren einpflanzen lassen. Sie existieren nur in unseren Köpfen, wären also leicht zu beseitigen.



    Aber das muss jeder Mensch selbst wollen und selbst leisten.



    TV, Handy, Konsum und die beschwichtigenden Lügen der Gewinnmaximierer machen so schön benommen, da stört so was wie selbständiges Denken nur – comfortably numb



    www.youtube.com/watch?v=_FrOQC-zEog

  • Kann jemand mal erklären, warum wir über knapp 8000 ha jeden Tag sprechen



    www.faszination-re...aechenverluste.htm

    Und über die waldverluste in Afrika von 28500 und 120000 ha jedes Jahr gar nicht?

    amp.dw.com/de/wald...mazonas/a-50219888

  • Diese Diskussion hatten wir vor 25 Jahren schon mal:



    www.zeit.de/1993/3...ee/komplettansicht

    • @nudeants:

      Ja und es hat sich auch was getan. Damals waren die vernichteten Flächen auf einem absoluten Höchststand. 1995 betrugen diese 29000 ha nur in brasilien. Ist aber seitdem deutlich zurück gegsngen

      www.faszination-re...aechenverluste.htm

    • 9G
      93559 (Profil gelöscht)
      @nudeants:

      Genau so sehen diese neokolonialen Diskussionen seitens des "Westens" immer aus. Die zerstören UNSERN Wald, wir führen dort (Irak, Syrien, Libyen, jetzt Iran, Venezuela) Krieg für Unser Öl, aber unser, wirklich unser URwald in Polen und Rumänien geht derweil für Holzkohle und Holzpellets drauf, weil das ja so nachhaltig ist.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Wer sich in seinem Leben mal ein, zwei Gedanken darüber gemacht hat, wie Menschen ticken, sollte wissen: das Kognitive wird hoffnungslos überbewertet.

    Wir Menschen sind nicht jene vernunftbegabten Wesen, für die wir uns selbst - ohne halbwegs nachvollziehbare - Gründe halten.

    Besonders deutlich wird dies an den (fließenden) Trennlinien zwischen Normalität, Gesundheit, Normopathie und Krankheit.

    Ich habe eine Reihe von Rehas hinter mir (im Volksmund: Kuren). Mit allem, was dazugehört. Besonders fasziniert war ich von Vorträgen über Gesundheitsaufklärung, wo mit den Mitteln christlicher Indoktrination kurzfristig schlechtes Gewissen und Schuldgefühle erzeugt wurden. Die wurden dann am gleichen, spätestens nächsten Abend in der örtlichen Gastronomie bei Schweinshaxen und einigen Halben wieder ausgetrieben.

    Wer mal über vier oder sechs Wochen 'tapfer' (oder masochistisch) allen Versuchungen widerstanden hat, nahm das Problem wieder mit nach Hause. Es durfte darauf gewettet werden, wann das alte Gewicht wieder erreicht - und ggf. sogar überschritten - wurde.

    Das sind die Freuden des Kapitalismus en detail: die einzelnen Bereiche kämpfen gegeneinander - und der Mensch steckt mittendrin.

    Servus.

  • "Holz ist ein nachhaltiger Energieträger und ein ökologischer, nachwachsender Rohstoff." Zur freundlichen Kenntnisnahme an die Autorin:

    " Und beim geplanten Kohleausstieg könnten Unternehmen wie Vattenfall ihre Kohlekraftwerke in Deutschland mit Holz aus Nordamerikanischen Wäldern am Leben erhalten. Thomas Meth:

    „Deutschland nach dem Bericht der Kohlekommission ist jetzt gerade in einer Findungsphase. Aber es geht um ähnliche Rahmenbedingungen wie in Ländern, in denen wir sehr erfolgreich Kohle auf Biomasse umrüsten konnten und daher gehe ich davon aus, dass es durchaus die eine oder andere Möglichkeit geben kann“.

    Dass Wälder in den USA abgeholzt werden, um in der EU als klimafreundliche Energie verfeuert zu werden, hält Tim Searchinger, ein Forscher für Umweltpolitik an der Princeton Universität, für einen großen Fehler:

    „Mindestens ein Dutzend wissenschaftlicher Studien belegen, dass das Fällen und Verbrennen von Bäumen in Kraftwerken das CO2 in der Atmosphäre sehr wahrscheinlich für mindestens 30 oder sogar hunderte von Jahren erhöht“.

    Warum? Weil die Verbrennung von Holz mehr CO2 freisetzt als Kohle, während es länger dauert, bis neu gepflanzte Bäume groß genug sind, um das CO2 wieder aufzunehmen, sagt Searchinger. "

    www.deutschlandfun...:article_id=452013

    • 9G
      93559 (Profil gelöscht)
      @Drabiniok Dieter:

      Wenn Sie nur diesen Satz zur Kenntnis genommen haben, dann haben Sie die Aussage dieses Interviews nicht gesehen oder nicht verstanden. Sie spricht ganz klar von dem Zielkonflikt darüber, was der Wald alles sein SOLL, aber eben nicht leisten kann. Sie sagt eben NICHT 'ist', sondern



      "Wenn ich mir anschaue, was Land und Wald künftig leisten sollen, dann ist jede Fläche doppelt und dreifach verplant. WALD SOLL HABITAT SEIN FÜR BIODIVERSITÄT, KOHLENSTOFFSPEICHER GEGEN DEN KLIMAWANDEL, ANGEBLICH NACHHALTIGER ROHSTOFF FÜR ENERGIEGEWINNUNG, BAUEN, MÖBEL, VERPACKUNGEN UND SO WEITER. Das geht nicht."

      Insofern ist Ihre Belehrung unangebracht.



      WIR müssen unseren Verbrauch von allem reduzieren, das ist die Aussage.

      • @93559 (Profil gelöscht):

        Ich habe das ganze Interview zu Kenntnis genommen. Ich habe weder kritisiert, noch belehrt.



        Nicht einmal die Aussage der Interviewerin, (es war ja keine Frage) habe ich kritisiert. Nur eine von zahlreichen bekannten Informationen zur Verfügung gestellt.

        Im Kontext der Debatte über das "Wälder pflanzen" gegen den Klimawandel und dieser auch in der taz unwidersprochene Unsinn von CO2 "Kompensation", erschien mir das nützlich. (Das CO2 aus dem Karbon lässt sich nicht "kompensieren", nur zwischenspeichern. ABER NUR, wenn mehr angepflanzt wird, wie im gleichen Zeitraum verbraucht, verbrennt/verbrannt wird; oder auf natürliche Weise verrottet!)

        Dass WIR unseren Verbrauch reduzieren müssen, müssen Sie mir nicht sagen. Damit bin ich seit mehr als 40 Jahren auf erfolgloser Tournee.