Bewegungstermine Berlin: Jenseits von Disney

Soziale Gerechtigkeit und ökologische Transformation brauchen kraftvolle Geschichten. Hier drei Gelegenheiten zu lernen, das Wahre stark zu erzählen.

Zwei Schiffe auf dem Meer. Menschen auf einem sinkenden Schlauchboot

Flüchtende versuchen 2017 an Bord eines Schiffs der libyschen Küstenwache zu gelangen Foto: dpa

Imagineering wird die Kunst genannt, besonders überzeugende Geschichten zu erzählen und sie damit wahr werden zu lassen. Klingt nach Disney-Kitch? Hat auch damit zu tun, denn 1952 wurde die Tochterfirma Walt Disney Imagineering Research & Development gegründet. Doch das Konzept hat auch jenseits der heteronormativen, profitorientierten Gefühlsindustrie seinen Wert.

„Für kritische Berichterstattung und diskriminierungskritische Perspektiven kommt es auf dich an. Soziale Gerechtigkeit, Emanzipation und ökologische Transformation brauchen kraftvolles Storytelling und professionelle Mediengestaltung, um den gesellschaftlichen Diskurs zu verschieben“, so heißt es zum Beispiel in der Einladung zum Zukunftscampus21, einem Weiterbildungs- und Vernetzungswochenende für Medienschaffende.

Weiter heißt es: „Im Projektpool kannst du dich und deine Projektidee Anderen vorstellen und dich mit Gleichgesinnten vernetzen. Du kannst dabei zwischen drei verschiedenen Seminaren auswählen und erhältst neben professionellem Input auch individuelles Feedback für deine Idee.“ Weitere Infos und die Möglichkeit, sich anzumelden gibt es hier (Freitag, 15. Oktober, 16 Uhr bis Sonntag, 17. Oktober, 18 Uhr, Franz-Mehring-Platz 1).

Um linkes Storytelling soll auch es bei einer Skillsharing-Werkstatt unter dem Motto „Skills for Utopia“ im Bethanien gehen. Darüber hinaus sollen persönliche Perspektiven in der Politarbeit und Aktionsformen wie Adbusting Thema sein.

Der taz plan erscheint auf taz.de/tazplan und immer Mittwochs und Freitags in der Printausgabe der taz.

Berichterstattung an den EU-Außengrenzen

Welche Workshops konkret angeboten werden, ist hier nachzulesen. Die Anmeldung erfolgt über s4u[at]systemli.org. Teilnehmen können nur Leute, die von Covid-19 genesen, dagegen vollständig geimpft oder darauf getestet sind (Freitag, 15. Oktober bis Sonntag, 17. Oktober, Uhrzeiten nach Anmeldung, Mariannenplatz 2a).

Wie ist es eigentlich um die Berichterstattung in Libyen und an den europäischen Außengrenzen bestellt? Welche Geschichten kommen an, welche bleiben un-erzählt? Obwohl in Libyen Menschenrechte mit Füßen getreten werden, sind die dortige Regierung und Küstenwache Kooperationspartner der EU. Wie kann das sein?

Diese Fragen sollen im ersten Teil eines von Sea-Watch organisierten Themenabends von Ex­per­t*in­nen und Jour­na­lis­t*in­nen beantwortet werden. Im zweiten Teil soll exklusives Filmmaterial gezeigt werden. Tickets sind hier erhältlich (Samstag, 16. Oktober, 18 Uhr, Freiluftkino Hasenheide).

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Redakteur im Politik-Team der wochentaz. Schreibt öfter mal zu Themen queer durch die Kirchenbank. Macht auch Radio. Studium der Religions- und Kulturwissenschaft, Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule. Mehr auf stefan-hunglinger.de

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