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Bestrafung von saudischem BloggerEU will Stockhiebe verhindern

Die EU fordert von Saudi-Arabien, auf die Stockhiebe für den Blogger Raif Badawi zu verzichten. Der Oberste Gerichtshof hatte das Urteil gegen ihn bestätigt.

Solidaritätsbekundungen mit Raif Badawi, veranstaltet von Amnesty International in London im Januar. Foto: dpa

Brüssel afp | | Nach der Bestätigung des Urteils gegen den saudiarabischen Blogger Raif Badawi hat die EU-Kommission gefordert, auf den Vollzug der Bestrafung durch Stockhiebe zu verzichten. „Körperliche Bestrafung ist nicht hinnehmbar und läuft der Menschenwürde zuwider“, erklärte die Behörde am Montag in Brüssel. „Wir rufen die saudiarabischen Behörden erneut auf, jegliche weitere körperliche Bestrafung von Herrn Badawi auszusetzen.“

Die EU-Kommission werde gegenüber Saudi-Arabien zudem weiter die Notwendigkeit betonen, „die Meinungsfreiheit anzuerkennen und zu achten“.

Der Oberste Gerichtshof Saudi-Arabiens hatte die Verurteilung Badawis zu tausend Stockhieben und zehn Jahren Gefängnis nach Angaben seiner Frau vom Sonntag bestätigt. Gegen die Entscheidung ist keine Berufung mehr möglich.

Der 31-jährige Blogger war im Juni 2012 festgenommen und dann wegen Beleidigung des Islams verurteilt worden. Ihm wird vorgeworfen, in seinem Blog wiederholt die Religionspolizei für die harte Durchsetzung der in dem wahhabitischen Königreich vorherrschenden strengen Auslegung des Islams kritisiert zu haben.

Bislang musste Badawi Anfang Januar 50 Stockhiebe erdulden. Die weitere Bestrafung wurde zunächst aus medizinischen Gründen verschoben.

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4 Kommentare

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  • In Saudi-Arabien werden jedes Jahr dutzende Menschen hingerichtet und bei Stockhieben protestiert die EU? Dieses autoritäre Unrechtsregime sollte komplett boykotiert werden!

    • @Dideldidum:

      das indonesische 16 jährige Kindermädchen, der pakistanische LKW Fahrer, die beide mit vielen anderen ausländischen Gastarbeitern in SA Gefängnissen sitzen, haben eben keinen Blog und sind deshalb unintressant für die Öffentlichkeit, auch die Arbeiter in Katar die ja scheinbar unsichtbar sind, werden trotz der letzten Diskussionen keine wirklichen Verbesserungen erfahren haben mit einem Wort-wer sich nicht in den sozialen Netzwerken darstellen kann, hat verloren

      PS ich war 1997-2008 in SA und bin selber knapp am Knast vorbei, Grundsatz Nr1-Landesgesetze beachten, Saudi Arabien ist nicht Deutschland !

    • @Dideldidum:

      Die haben nun mal viel Öl...

      • @Spitzbube:

        das mit dem ÖL stimmt nur bedingt, D bezieht aus SA unter 10%, bevor man jetzt rumschreit, sollte man überlegen, was passiert, wenn die Araber ihr Kapital aus D abziehen würden VW ist zB zu 22% in arabischer Hand, von Mercedes und anderen deutschen Konernen garnicht zu reden