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„Die Entscheidung den Verkauf in den Besetzten Gebieten einzusteen, signalisiert, daes es andere Wege als BDS gibt“. Ja tatsächlich, wie wäre es mit der Anwendung des Internationalen Rechts? Ist schon lang bekannt, wird dauernd ignoriert und genau deswegen ist die BDS-Bewegung entstanden...
Den AfDler und Judenhasser Gedeon wird es freuen:
Auf dem letzten AfD-Bundesparteitag Anfang Dezember wollte der Delegierte Wolfgang Gedeon die deutsche Israel-Politik diskutieren lassen. In dem von Gedeon mit vier weiteren AfDlern formulierten Antrag mit dem Zeichen SO-23 heißt es, Deutschland dürfe "auf keinen Fall die friedensgefährdenden Maßnahmen Israels gegen Iran und Syrien unterstützen". Man müsse sich "auch wirtschaftliche Sanktionen und Boykottmaßnahmen gegenüber Israel (sog. BDS-Politik) vorbehalten".
Tja, der BDS und die Nazis passen gut zusammen.
Unilever in guter Gesellschaft.
Unilever! Der neue Held der Menschenrechte!
Kein Eis für die Siedler!
Was würde passieren, würde sich Israel aus dem Westjordanland zurückziehen?
Scheißegal! Wer will das wissen?
Wir sind für die Freiheit der Palästinenser, mit Hamas, ohne Hamas, ist doch egal.
Wird langsam Zeit, eine Boykottaktion gegen die zu initiieren, die Israel mit ihren Boykottaktionen vernichten wollen. Zum Glück kann dieser Eisladen nur einen lächerlich geringen Beitrag dazu leisten.
@Adam Weishaupt Dummer Kommentar. Die völkerrechtswidrige Besatzung der Westbank zu boykottieren und zu verurteilen hat nichts mit der Vernichtung Israels zu tun.
Mit so nem Kommentar die Apartheidpolitik Israels zu unterstützen ist von daher viel lächerlicher.
@Adam Weishaupt Dummer Kommentar. Die völkerrechtswidrige Besatzung der Westbank zu boykottieren und zu verurteilen hat nichts mit der Vernichtung Israels zu tun.
Mit so nem Kommentar die Apartheidpolitik Israels zu unterstützen ist von daher viel lächerlicher.
Eiskrem ist nicht so mein Ding, aber aus Solidarität bzw Protest habe ich gleich mal 2 Flaschen Wein von den israelischen Golanhöhen bestellt- Cheers!
@Gerald Müller Der Wein in Ihrem Magen wahrschenlich genau so sauer und unpassend wie Ihr Kommentar zu diesem Thema und Ihrem israelischen Rechtsnationalismus.
@Gerald Müller Wie mir dieses alberne Solidaritäts- und Boykott-Getue auf die Nerven geht. Kann nicht einfach jeder kaufen, was ihm schmeckt bzw. gefällt? Ohne irgendwelche politischen Statements damit zu verbinden?
Der Popsänger Gil Ofarim hat zugegeben, sich den Antisemitismusvorwurf ausgedacht zu haben. Seine Lüge schadet dem Kampf gegen Judenhass.
Ben und Jerry's im Westjordanland: Kein Eis in der Wüste
Der Hersteller Ben & Jerry's stellt den Verkauf in jüdischen Siedlungen in der Westbank ein. Palästinensische Aktivist:innen dürfen jubeln.
Ein Arbeiter verlädt Eiscremedosen in der israelischen Ben and Jerry's Fabrik Foto: Xinhua/imago
Der palästinensische Aktivist Issa Amro aus Hebron jubelt: „Ich habe den Geschmack von Ben & Jerry’s Eis immer geliebt. Jetzt ist er noch süßer, weil damit auch die Rechte meines Volkes unterstützt werden“, so schrieb er auf Facebook. Für ihn ist die Entscheidung von Unilevers Ben & Jerry’s, den Eisverkauf in den israelischen Siedlungen einzustellen, ein Zeichen der Solidarität mit den Palästinensern. „Wir glauben, dass der Verkauf von Ben & Jerry’s in den besetzten palästinensischen Gebieten mit unseren Werten nicht vereinbar ist“, so begründete das Unternehmen die umstrittene Entscheidung.
Israels Ministerpräsident Naftali Bennett reagierte wenig überraschend sehr ungehalten und drohte Ben & Jerry’s mit kommerziellen Konsequenzen. Zunächst solle jedoch über Unilever Druck ausgeübt werden, um die Entscheidung rückgängig zu machen. Außenminister Jair Lapid sprach gar von einer „schändlichen Kapitulation vor dem Antisemitismus“.
Mit der Kritik gegen das Unternehmen, das sich erklärtermaßen für fairen Handel, Nachhaltigkeit und soziales Engagement stark macht, konnte man rechnen. Erst vor zwei Jahren hatte der Online-Vermittler privater Ferienunterkünfte Airbnb versucht, die Webseite für die israelischen Siedlungen zu sperren, musste kurz darauf aber recht kleinlaut dem Druck der israelischen Regierung und Lobbygruppen nachgeben.
Ben & Jerry’s, das 1978 von zwei jüdischen Geschäftsmännern gegründete Unternehmen, könnte hingegen zum Trendsetter werden. Die Entscheidung, den Verkauf in den besetzten Gebieten einzustellen, signalisiert, dass es andere Wege als BDS (Boykott, Deinvestition und Sanktionen), gibt, um sich mit den Palästinenser_innen solidarisch zu zeigen. Hier geht es nicht um einen Boykott Israels, sondern einzig der Siedlungen, die nach internationalem Völkerrecht illegal sind.
Ben & Jerry's könnte den Neuanfang einer mutigen und medienwirksamen Kampagne machen, ein Beispiel auch für andere Unternehmen. Vorausgesetzt, Unilever hält dem massiven Druck aus Jerusalem Stand.
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Antisemitismus
Kommentar von
Marina Klimchuk
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