Bahnstrecke von Paris Richtung Spanien: Wichtiger Nachtzug fährt wegen Baustellen seltener
Die Verbindung zwischen Paris und dem Grenzort Latour-de-Carol wird monatelang eingeschränkt. Es geht aber weiterhin jede Nacht nach Toulouse.
In der Gegenrichtung sei er samstags und sonntags unterwegs. An den anderen Wochentagen enden beziehungsweise starten die Züge bereits in Toulouse, das rund 170 Kilometer nördlich von Latour-de-Carol liegt. Toulouse ist aber zum Beispiel mit Fern- und Regionalzügen über Latour-de-Carol mit Spanien verbunden. „Vom 7. Juni bis zum 2. November 2025 verkehrt der Nachtzug Paris-Latour-de-Carol täglich in beide Richtungen“, so SNCF weiter.
Eine Alternative ist der Nachtzug zwischen Paris und Cerbère. Er fährt aber nur während der französischen Schulferien in Zone C (Créteil, Montpellier, Paris, Toulouse, Versailles) täglich, also beispielsweise vom 6. Juli bis 31. August 2025. „Im Rest des Jahres gibt es eine Hin- und Rückfahrt in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Sonntag auf Montag“, schreibt SNCF. Am Freitag, dem 25. April allerdings würden die Verbindungen wegen Bauarbeiten im Bereich Nîmes entfallen.
Liegen statt sitzen
Gebucht werden können die Züge zum Beispiel über die Internetseite der SNCF oder auch privater Anbieter wie Trainline.com. Ein Rätsel ist aber oft, ab wann die Buchungen möglich sind. Für April – also die Osterferien – hat die Bahngesellschaft dieses Geheimnis nun gelüftet. „Reservierungen für die Nachtzüge in diesem Zeitraum sind ab 22. Januar möglich“, teilte sie der taz mit.
Wer tagsüber etwa von Berlin aus nach Barcelona fährt, muss rund 15 Stunden in Hochgeschwindigkeitszügen sitzen. Wer dagegen den ICE oder den französischen TGV mit dem Nachtzug von Paris nach Latour-de-Carol oder Cerbère sowie einem katalanischen Regionalzug kombiniert, muss nur knapp 12 Stunden sitzen und fährt teils auf einer landschaftlich sehr reizvollen Strecke. Klimafreundlicher als der Flug ist die Bahnverbindung sowieso, und manchmal auch billiger.
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