Atomkraftwerk Fessenheim in Frankreich: Ende von Pannen-AKW rückt näher
Der französische Stromkonzern EDF hat die Schließung des AKW Fessenheim gebilligt. Die Reaktoren nahe Freiburg sind die ältesten des Landes.
Damit ist der Weg frei für einen Entzug der Betriebserlaubnis von Frankreichs ältesten Atomreaktoren. Der französische Staat will EDF für die Schließung der Anlage mit mindestens 446 Millionen Euro entschädigen.
Im Verwaltungsrat gab es aber nur eine äußerst knappe Mehrheit für eine Zustimmung zu dieser Entschädigungsvereinbarung, wie es aus den informierten Kreisen hieß. Den Ausschlag gab letztlich die Stimme von Konzernchef Jean-Bernard Lévy. Die Gewerkschaften sind strikt gegen eine Schließung von Fessenheim. Sie fürchten den Wegfall von hunderten Arbeitsplätzen.
Die Stilllegung des Atomkraftwerks ist ein Wahlversprechen von Staatschef François Hollande. Atomkraftgegner, aber auch die Bundesregierung fordern schon seit längerem ein Abschalten des am Rheinkanal gelegenen Atomkraftwerks, dessen Reaktoren 1977 ans Netz gingen und in dem es immer wieder Pannen und Zwischenfälle gibt.
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