SPANIEN Richter zwingt Anwältin marokkanischer Herkunft, den Gerichtssaal zu verlassen. Während der Justizminister das Vorgehen verteidigt, spricht ein Anwaltsverein von klarem Verstoß gegen die Normen
Im Prozess um die Terroranschläge in der spanischen Hauptstadt von 2004 gab es einige unerwartete Rechtssprüche: 21 Angeklagte wurden verurteilt, sieben aber freigesprochen.
Osman al-Sayed war als Anstifter der Attentate vom 11. März 2004 angeklagt - und wurde freigesprochen. Es habe keine Beweise gegeben, sagt sein Verteidiger Endika Zulueta.
Die Hamburger Justizbehörde hat die Auslieferung von Mamoun Darkazanli nach Spanien abgelehnt. Den dortigen Behörden gilt der Hamburger als Schlüsselfigur der al-Quaida. Bei einem Prozess in Madrid hätten ihm bis zu 20 Jahre Haft gedroht
Die Marokkanerin Yamila Ben Salah verlor ihre Tochter bei den Anschlägen auf die Pendlerzüge in Madrid 2004. Nun verfolgt sie als Betroffene die Gerichtsverhandlungen
In Spanien beginnt der Prozess gegen die mutmaßlichen Bombenleger vom 11. März 2004. Beim größten Nachkriegsanschlag in Europa starben damals 191 Menschen
Die spanischen Feste, bei denen der Sieg der Christen über die Muslime Ende des 15. Jahrhunderts gefeiert wird, sind Objekt eines Kulturkampfs geworden. Denn zum Höhepunkt wird eine weibliche Mohammed-Puppe in die Luft gesprengt
Im bisher größten Verfahren wegen der Anschläge von New York fallen die Strafen verhältnismäßig milde aus.Der Vorsitzende Richter kritisiert die Arbeit der Ermittlungsbehörden. Damit bricht das Gerüst der Anklage zusammen
Die spanische Justiz schickt die Ermittlungsergebnisse gegen den Hamburger Islamisten nach Deutschland. Ein Strafprozess vor deutschen Gerichten ist damit aber kaum möglich