Russische Außenpolitik Auf der Krim verschlechtert sich die Versorgungslage, in der Ukraine will „Neurussland“ nicht recht erblühen, der Einsatz in Syrien wird teuer, mit der Türkei gibt es viel Ärger
WELTENLENKER Wladimir Putin ist in der westlichen „Wertegemeinschaft“ von Elmau unerwünscht, aber sehr präsent. Die G-7-Chefs müssen reden – nicht mit dem Russen, aber über ihn. Denn kurz vor dem Gipfel werden die Kämpfe in der Ukraine wieder heftiger ➤ Seite 2, 3, 10
DIPLOMATIE Merkel und Hollande fliegen in die russische Hauptstadt, um mit Putin über den immer härter geführten Ukraine-Krieg zu sprechen. Auch USA betonen Wunsch nach diplomatischer Lösung ➤ SEITE 2, 12
DIPLOMATIE Die jüngsten Angriffe der Separatisten in der Ostukraine haben den Minsker Friedensplan vollends zunichte gemacht. Nun suchen Hollande und Merkel nach einem neuen Konzept. Russland erinnert derweil in Jalta an die gute, alte Blockkonfrontation
Frank-Walter Steinmeier verhandelt. Immer. Auch mit Moskau. Warum? Die Ukraine-Krise ist die gefährlichste in Europa seit langem, erklärt der Außenminister.
RUSSLAND Die Krim wurde annektiert, Separatisten werden in der Ostukraine genauso unterstützt wie in den zu Georgien gehörenden Regionen Abchasien und Südossetien. Auch in Armenien und Aserbaidschan ist russisches Militär aktiv. Offensichtlich arbeitet Moskau an der Wiederherstellung seiner Hegemonie
In der deutschen Publizistik betreiben viele einseitig Geschichtspolitik. Eine Lösung in der Ukraine läuft auf einen transregionalen Föderalismus hinaus.