Noch wichtiger als die Olympiamedaille im Biathlon: Die deutsche Industrie verdient jedes Jahr zig Milliarden Euro in China, vor allem mit teuren Autos. Der CDU-Menschenrechtsexperte Michael Brand fordert mehr Transparenz und Verantwortungsgefühl angesichts der Diktatur: „Wegschauen ist eine Schande für Siemens und auch für VW und damit leider auch für unser Land“3, 11 Und nun zum Sport18, 19
Die Olympischen Winterspiele in Beijing haben begonnen. Um ein freundliches Gesicht, wie 2008, ist die Stadt längst nicht mehr bemüht. Drinnen ungenierte Totalüberwachung – draußen leiden Menschen in Lagern4–6
Menschenrechtsverletzungen, Lager in der Provinz Xinjiang, totale Überwachung: Der Auftakt der Winter-Olympiade in Peking steht im Zeichen eines verbrecherischen Regimes. Doch Wegschauen hilft nicht13,15–20 15–20
Ein Tennisverband zeigt Haltung: Weil die dreimalige Olympiateilnehmerin Peng Shuai in China noch immer nicht in Sicherheit ist, sagt die Women’s Tennis Association alle Turniere dort ab. Das ungleich mächtigere Internationale Olympische Komitee übt sich feige in beredtem Schweigen19
„Bescheidenes Glücksgefühl“: Trotz aller Probleme bei Olympia liefern die Spiele auch mitreißende Momente. Wie die deutsche Weitspringerin Malaika Mihambo Gold gewann und was sie dazu sagte 18
Russlands Regierung ist sauer. Das Land wurde wegen chronischen Dopings für die nächsten Sportgroßereignisse gesperrt. Wie russische Sportler:innen trotzdem bei der Fußball-WM und bei Olympia antreten können19
AusnahmezustandAlle 23 Minuten stirbt ein schwarzer Jugendlicher in Brasilien. Zu Olympia eskaliert die Gewalt in den Favelas von Rio de Janeiro. Aktivisten geben der Polizei die SchuldSEITE 3
Olympische Spiele Sechs Männer und vier Frauen, die aus ihrer Heimat geflüchtet sind, treten in Rio als Team Refugee an. Sie stehen stellvertretend für rund 65 Millionen Menschen, die weltweit auf der Flucht sind