Herber Rückschlag für die moderaten Kräfte in Somalia: Islamisten haben eine Stadt nahe Mogadischu eingenommen - problemlos und innerhalb weniger Stunden.
Egal ob Somalia, Äthiopien, Eritrea oder Sudan: überall droht Krieg, nehmen die Kämpfe zu. Mittendrin stehen tausende internationale Soldaten - und tun nichts gegen das Chaos.
Nach einem Angriff der äthiopischen Armee gibt es Dutzende von Toten. Eine halbe Million Somalis fliehen aus der Hauptstadt. Internationale Hilfe ist nicht in Sicht.
In der Hauptstadt Mogadischu, wo wieder neue Kämpfe ausgebrochen ist, war die Lage noch nie so verheerend, sagt der humanitäre UN-Koordinator für das Land.
In Eritrea beginnt eine alternative Versöhnungskonferenz für Somalia. Mit dabei ist auch der mutmaßliche Al-Qaida-Terrorist Hassan Dahir Aweys. Die Konferenz ist eine Kampfansage an Äthiopien, dessen Truppen Somalias Übergangsregierung stützen
Human Rights Watch hat im Detail die blutigen Kämpfe um Somalias Hauptstadt Mogadischu im März und April untersucht. Äthiopien und Somalias Regierung weisen Vorwürfe zurück.
In Mogadischu nimmt die Nationale Versöhnungskonferenz ihre Arbeit auf - nicht weit entfernt wird weiter geschossen. Moderate Islamisten bleiben der Konferenz fern.
Jeden Monat kündigt Somalias Regierung für die Monatsmitte eine „Nationale Versöhnungskonferenz“ an. Jeden Monat wird sie auf den nächsten Monat verschoben – so auch jetzt wieder. Das Geld dafür vom Ausland fließt trotzdem