Jerusalem ist eine zweigeteilte Stadt, mindestens. Eine Straßenbahn verbindet und spaltet die, die mit ihr fahren. Vier Porträts auf dreizehn Kilometern.
Seit Maor Shani nach Bremen zog, verteidigt der regierungskritische Israeli sein Heimatland. Antisemiten, ob rechts oder links, geht er kein bisschen aus dem Weg.
BESCHUSS Unter Palästinensern und Israelis wächst die Furcht vor neuen Angriffen. Vor den Parlamentswahlen im Januar präsentieren sich Israels Regierungschef Netanjahu und Verteidigungsminister Barak als Garanten der Sicherheit
Wer sich in Beth Schemesch nicht auskennt, kann sich mitten im Viertel der frommen Extremisten wiederfinden. Es fehlt ein Warnhinweisschild für Nichtjuden.
Das palästinensische Grenzdorf Bilin will an seinem Konzept der Gewaltlosigkeit festhalten – auch nach dem Tod einer Demonstrantin. Steinewerfen ist in Bilin verpönt.
Im arabischen Osten Jerusalems verlieren Palästinenser immer wieder ihre Häuser an orthodoxe jüdische Siedler. Die Konflikte werden an Ort und Stelle ausgetragen.
Anita Tucker ging nicht freiwillig aus Gaza weg. Die israelische Regierung wollte es so. Auf das neue Land, das ihr versprochen wurde, wartet die Gemüsebäuerin noch heute.
Offiziell gibt es Jiftlik gar nicht, inoffiziell leben 5.000 Menschen hier in provisorischen Häusern. Das Dorf unterliegt israelischer Kontrolle und leidet an der Zersplitterung.
Israel erkennt 4.577 Palästinensern das Wohnrecht in Ostjerusalem ab. Das ist ein dramatischer Anstieg. Die EU protestiert und diskutiert Strafmaßnahmen.
Hat die israelkritische Rechtsanwältin Felicia Langer das Bundesverdienstkreuz verdient? Oder heizt dies nur einen einseitigen Empörungsdiskurs über Israel an?
In seiner Militäraktion hat sich die jüdische Bevölkerung Israels zusammengerauft und ignoriert ethnische Zerwürfnisse. Denn sonst würde vielleicht ein potenzieller Bürgerkrieg anstehen.