Den Vorwürfen um Misshandlung von Jugendlichen in Haasenburg-Heimen geht eine Untersuchungskommission nach. Mit einem Ergebnis ist erst zum Jahresende zu rechnen.
Alle Beschwerden und Hilferufe reichen also nicht aus, damit die Landesregierung in Brandenburg Konsequenzen zieht. Was muss eigentlich noch passieren?
Brandenburgs Jugendministerin hat einen Belegungsstopp für die Haasenburg-Heime angeordnet. Drei Mitarbeiter erhielten ein vorläufiges Beschäftigungsverbot.
Drei Jugendliche waren aus einem Heim der Haasenburg GmbH geflohen. Einer von ihnen ist jetzt zurück in der Einrichtung. Bis Freitag lagen keine Anzeigen der drei vor.
Eine Expertenkommission soll die Übergriffe in der Haasenburg untersuchen. Das ist zu begrüßen. Trotzdem: Ein öffentlicher Ausschuss des Parlamentes wäre besser.
Eine Expertenkommission untersucht jetzt die Misshandlungsvorwürfe gegenüber der Haasenburg GmbH. Die Staatsanwaltschaft Cottbus ermittelt in zwei Fällen.
Lena* musste Helm, Knie- und Armschoner in einem Heim der Haasenburg GmbH tragen. Sie ist eines von zwei Mädchen, die in dem geschlossenen Heim starben.
Es gibt widersprüchliche Unterlagen dazu, wie sich drei Mädchen in einem Haasenburg-Jugendheim die Arme gebrochen haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Eigentlich müsste die Staatsanwaltschaft Cottbus längst ermitteln, sagt ein Hauptkommissar a. D. Doch die Behörde tut nichts. Und es ist noch schlimmer.