Die Präsidentschaft Hamid Karsais geht zu Ende, aber nicht die Ära des umsichtigen Taktikers und Netzwerkers. Schon ist die Rede vom Putin-Medwedjew-Modell.
Vor den Wahlen in Afghanistan am Samstag haben die Taliban erneut zugeschlagen: Ein Selbstmordattentäter riss mindestens sechs Menschen mit in den Tod.
Je näher der Wahltermin in Afghanistan rückt, desto mehr nimmt die Gewalt zu. Drei Taliban wurden beim Angriff auf die Zentrale der Wahlbehörde erschossen.
Vier Minderjährige schmuggelten in ihren Socken Pistolen in das Hotel Serena in Kabul. Unter den Toten sind ein AFP-Reporter mit seiner Frau und zwei Kindern.
Jedes Jahr wollen zigtausende Menschen in Afghanistan studieren. Weil die staatlichen Unis nicht ausreichen, gibt es einen Boom an privaten Instituten.
Mindestens elf Menschen starben bei einer Attacke auf ein Gerichtsgebäude in Islamabad. Die unbekannten Angreifer konnten entkommen. Die Taliban verurteilten die Tat.
Trotz heftigen Widerstands der USA hat Afghanistan 65 mutmaßliche Taliban-Kämpfer freigelassen. Die USA hatten die Gefangenen als „ernsthafte Bedrohung“ bezeichnet.
Das pakistanische Militär hat nach eigenen Angaben bei Luftangriffen auf Extremisten drei Deutsche getötet. Sie sollen Verbindungen zu den Taliban gehabt haben.
In einem Jahr endet der Nato-Einsatz im Kundus. Die Sicherheitslage ist immer noch prekär. Über die Zahl der Taliban-Attacken berichtet die Bundeswehr jetzt nicht mehr.
Vor einer Woche starb der Vorsitzende der pakistanischen Taliban-Fraktionen durch eine US-Drohne. Er war zu Verhandlungen berieit. Sein Nachfolger nicht.
Nach den jüngsten Drohnenattacken hat die Regierung in Islamabad den US-Botschafter einbestellt. Derweil haben die Taliban einen neuen Übergangschef ernannt.
Das Kapitel Kundus ist für die Bundeswehr abgeschlossen. Die letzten Truppen haben unter starkem militärischem Schutz die nordafghanische Unruheprovinz verlassen.