Nach der Verlegung des NSU-Prozesses erhalten die Nebenkläger eine Entschädigung für umsonst gezahlte Reisekosten. Zugleich geht der Ärger um die Vergabe von Medienplätzen weiter – und auch um die Raumfrage wird gestritten.
Am Samstag werden bis zu 5.000 Menschen im Münchner Stadtzentrum gegen Rechtsterrorismus demonstrieren. Die Polizei erwartet einen „intensiven Einsatz“.
Der Platzstreit im NSU-Prozess sorgt jetzt auch für diplomatische Verstimmungen. Die türkische Regierung zweifelt die Unparteilichkeit des Gerichts an.
Die Anklage gegen Zschäpe wurde in vollem Umfang zugelassen. Das ist ein Erfolg für die Bundesanwaltschaft, eine Ohrfeige für Skeptiker in Politik und Polizei.
Der NSU mordete in Heilbronn, plante Anschläge in Stuttgart und hatte Freunde in Ludwigsburg. Erste Politiker fordern einen eigenen Untersuchungsausschuss.
Beate Zschäpes Anwälte fordern eine Nachbesserung der Anklage. Die Verteidiger kritisieren den Anklagepunkt der Mittäterschaft an den Gewalttaten des NSU.
Schon jetzt arbeiten drei Anwälte für die mutmaßliche Neonazi-Terroristin Beate Zschäpe. Nun sind sie alle Pflichtverteidiger und bekommen Geld vom Staat.
Die mutmaßliche NSU-Terroristin Zschäpe hatte offenbar vor ihre Anwälte zu entlassen und auszusagen. Diese arbeiten immer noch für sie und raten ihr, zu schweigen.