Brüssels Angebot an Athen ist nicht großzügig, es ist ein einseitiges Spardiktat. Die Griechen stimmen darüber ab, ob sie für den Euro ihre Demokratie opfern.
Athen will die Bürger über die Reformpläne abstimmen lassen. Das wirbelt den Zeitplan erneut durcheinander. Am Samstag treffen sich die Euro-Finanzminister.
Die Gläubiger Griechenlands schlagen die Verlängerung der Hilfen bis November vor. Bisher fehlt aber noch die Zustimmung der Eurogruppe und von Griechenland.
Am Freitag sollte Griechenland dem IWF eine Rate in Höhe von 300 Millionen Euro überweisen. Jetzt will das Land alle vier Juni-Raten auf einmal zahlen – später.
Seit Monaten verhandelt Griechenland über neue Hilfen – bisher ergebnislos. Damit steige die Gefahr, dass Athen in die Pleite rutscht, so die Einschätzung der Bundesbank.