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Die griechische Regierung hat laut Alexis Tsipras einen neuen Hilfsantrag gestellt. So sollen die Belastungen der Reformen „gerechter verteilt“ werden.
8.7.2015
Deutschlands Bedingungen an Griechenland sind so hart, dass sie an einen Krieg erinnern. Aus den Beschlüssen spricht der Wunsch nach Rache.
Noch bis Sonntag bekommt Griechenland Zeit, die Voraussetzungen für neue Finanzhilfen zu schaffen. Sonst drohe ein „Grexit“, so die EU-Kommission.
Hätten andere europäische Sozialstaaten eine Steuermoral wie Griechenland, wären sie auch pleite. Das Land braucht Modernisierung.
Die EZB will keine Notkredite mehr bewilligen. So könnte sie den Grexit provozieren – weil Griechenland eine Parallelwährung einführen müsste.
7.7.2015
Eigentlich möchte der Reformer-Flügel der Linken mit den Sozialdemokraten regieren. Jetzt ist die SPD einigen von ihnen zu rechts geworden.
Das fängt ja gut an: Der neue Finanzminister Athens kommt ohne schriftlichen Reformvorschlag nach Brüssel. Die Stimmung ist im Keller.
Vor dem Euro-Sondergipfel am Dienstag wächst der Druck, schnell eine Einigung zu erzielen. Merkel und Hollande wollen weiter helfen, die Union nicht.
In Brüssel gesellt sich politische Lähmung zur Ratlosigkeit. Wie es jetzt weitergeht, weiß niemand so recht.
Nach dem Nein: Zigarettenhändler Vlachos fürchtet um seinen Job, die Banken bleiben geschlossen und die Politik ringt um Konsens.
Das griechische Referendum war keine Entscheidung über Finanzierungspläne, sondern über Demokratie. Und die funktioniert nicht ohne Hoffnung.
Was für ein Europa wollen wir? Doch wohl eines, das auf Gemeinschaft setzt. Die deutsche Spartherapie hat versagt. Es ist Zeit, Fehler zu korrigieren.
6.7.2015
Euklid Tsakalotos wird Griechenlands neuer Finanzminister. Nach dem Referendum ist die Zukunft des Landes weiter offen.
Mit seinen verbalen Aggressionen reagierte Varoufakis auf die strukturelle Gewalt der Gläubiger. Zu Recht. Um seine Zukunft muss er sich nicht sorgen.
Die einen fordern Bescheidenheit in der EU, die anderen empfehlen den Grexit: Eine Übersicht zu internationalen Pressestimmen.
Während die Menschen in Athen jubeln, stellt sich auch auf der Straße die Frage, wie es nun weitergeht. Eins ist sicher: Es braucht Veränderung.
Das griechische Nein zu den Sparvorgaben setzt die Finanzmärkte unter Druck, ist aber kein Schock. Die Euroländer planen ein Sondertreffen.
Der Ausgang des Referendums ist eindeutig. Jetzt ist es vor allem an der EZB, gemeinsam mit der griechischen Regierung Lösungen zu finden.
5.7.2015
Die Griechen haben über den Sparkurs abgestimmt. Ein Sieg für Regierungschef Alexis Tsipras: Rund 60 Prozent „Nein“-Stimmen.
Stolz, Würde und Kampf gegen faschistische Besatzung: Was das griechische Referendum mit der Geschichte des Landes zu tun hat.