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Strassenszene mit Sandsäcken in Belfast, Archivaufnahme aus dem Jahr 1970

Debütroman über das Leben in Nordirland

Ein mattes Leuchten

Konfessionen, Klassen, Bürgerkrieg, Haarfestiger und Gin. Die Autorin Louise Kennedy erzählt vom prekären Alltag im Nordirland der siebziger Jahre.
Von Julian Weber

10.9.2023

Delfi-Herausgeber und Herausgeberinnen

Neue Literaturzeitschrift „Delfi“

Wahrheit, Schönheit, Mysterium

Der Ullstein-Verlag hat das Magazin „Delfi“ gegründet. Im Team: Hengameh Yaghoobifarah, Fatma Aydemir, Miryam Schellbach und Enrico Ippolito.
Von Michael Wolf

8.9.2023

vlnr am Mittwoch in Berlin: Joe Chialo, Lavinia Frey und Claudia Roth

Internationales Literaturfestival Berlin

Was Worte verschweigen

Das Literaturfestival Berlin wurde am Mittwoch eröffnet. Es ging äußerst kulturbeflissen zu. Dabei hätte es Relevantes zu besprechen gegeben.
Von Dirk Knipphals

7.9.2023

Der Eingang zum Kornpalast in Mitchell, davor Touristen und Touristinnen und ein künstlicher, übergroßer maiskolben

Richard Fords Roman „Valentinstag“

Abschied eines Boomers

Trauer über eine Romanfigur? Angesichts von Richard Fords „Valentinstag“, des letzten der Frank-Bascombe-Bücher, kann man das empfinden.
Von Dirk Knipphals

2.9.2023

Ein junge Frau, aufgenommen von hinten, ballt die Faust

Debütroman von Eva Reisinger

Endlich keine Angst mehr

Wenn weibliche Rachefantasien ausgelebt würden: Im Roman „Männer töten“ geht es um einen fiktiven Ort in Österreich, in dem genau das passiert.
Von Sophia Zessnik

29.8.2023

Bert Papenfuß in seiner Kneipe Rumbalotte Continua in Berlin-Prenzlauerberg

Nachruf auf Bert Papenfuß

„ich such das meuterland“

Ende eines entschlossenen Lebens: Der Berliner Undergrounddichter Bert Papenfuß ist gestorben. Er hinterlässt seine Frau, Kinder und Leser.
Von Robert Mießner

27.8.2023

Zwei Mädchen spielen lachend mit einer Pistole

Roman „Die schönen Jahre“ von Ciabatti

Mädchen der Achtziger

Was geschah in jener Nacht? Teresa Ciabatti verschränkt in „Die schönen Jahre“ das Porträt zweier Freundinnen mit Spannung und Feminismus.
Von Carola Ebeling

28.8.2023

Buch unter einer Nachttischlampe.

„Oh Boy“ und kritische Männlichkeit

Der große Fehlschluss

„Aber das ist doch Literatur!“ Dieser Hinweis reicht nicht aus, um Texte gegen Canceln zu verteidigen. Grundsätzliche Anmerkungen zum „Oh Boy“-Desaster.
Von Simon Sahner

25.8.2023

Ein aufgeblättertes Buch.

Longlist zum Deutschen Buchpreis ist da

Gegenwart voller Überraschungen

Auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis stehen Geschichten von tragischem Ernst neben Kapriolen der Fantasie. Gleich sieben Debüts sind auch dabei.

22.8.2023

Im Dombass: nur ein schmaler Pfad führt zu den Vorposten der ukrainischen Armee

Literatur in Krisenzeiten

Die Freiheit liegt in Trampelpfaden

Die richtigen Worte zu finden fällt oft schwer, bei Krisen scheint es unmöglich. Autoren aus Georgien, Ukraine und Estland diskutierten in Berlin.
Von Julia Hubernagel

23.8.2023

Amber Heard und Johnny Deppin einem Gerichtssaal.

Reden über MeToo

Das Privatleben der anderen

Kolumne Gossip Girl von Isabella Caldart
Wer hat das Recht, Traumata zu Kunst zu verarbeiten? Nur das Opfer oder auch Täter? Ein Fall im Literaturbetrieb sorgt für eine Debatte.

21.8.2023

Johanna Bantzer (Helene) bei der Theaterinszenierung von

Salzburger Festspiele

In der Familienfalle

Der Roman „Die Wut, die bleibt“ kommt auf die Bühne – mit Reflexionen über das Geschlechterverhältnis während der Pandemie und plakativen Botschaften.
Von Uwe Mattheiß

23.8.2023

Straßenszene in Odessa in den 1970er Jahre

Neuer Roman von Maxim Biller

Die Giftmorde der Sicherheitsorgane

Eine Familie aus Odessa wird in Deutschland von der Vergangenheit eingeholt. Maxim Biller variiert in „Mama Odessa“ virtuos seine Familien­geschichte.
Von Ulrich Gutmair

20.8.2023

Rücken eines Mannes und Hände mit Nagellack

Kritik am Buch über kritische Männlichkeit

Doch nicht so woke

Das Buch „Oh Boy: Männ­lich­kei­t*en heute“ thematisiert einen sexuellen Übergriff. Nun wehrt sich die Betroffene gegen die literarische Verwertung.
Von Shoko Bethke

20.8.2023

Brache an einer Straße.

Debütroman von Tess Gunty

Die richtige Dosis

Gunty erzählt in „Der Kaninchenstall“ überbordend von jungen Leuten. Und vom Sterben der Städte, das Demagogen wie Trump stärkt.
Von Thomas Hummitzsch

19.8.2023

Schriftstellerin Ulrike Sterblich.

Neuer Roman von Ulrike Sterblich

Killerpilze im Ranunkelring

Der Roman „Drifter“ von Ulrike Sterblich zündet ein Fantasiefeuerwerk in einem Berliner Hochhaus. Ein auf der Kippe zum Trash stehender Lesespaß.
Von Nina Apin

18.8.2023

Eine Familie versucht auf einer Straße in Sarajevo in Sicherheit zu bringen

Roman über den Bosnienkrieg

Pornohefte für Blauhelme

In „Radio Sarajevo“ schreibt Autor Tijan Sila aus der Sicht des Neunjährigen über Verrohung, Verrat und wie der Krieg seine normale Kindheit beendete.
Von Doris Akrap

18.8.2023

Porträt von Margaret Busby

Neue Anthologien afrikanischer Literatur

Dehnungsstreifen auf dem Herzen

Aufrüttelnd und augenöffnend sind zwei neue Anthologien afrikanischer Au­tor:in­­nen. Das ist auch ein Verdienst der Verlegerin Margaret Busby.
Von Thomas Hummitzsch

17.8.2023

Porträt

Hengameh Yaghoobifarah über „Habibitus“

„Fashion und Haltung zum System“

Fast sieben Jahre lang schrieb Hengameh Yaghoobifarah die taz-Kolumne „Habibitus“. In Hamburg liest Yaghoobifarah eine Auswahl daraus.
Interview von Nina Christof

16.8.2023

Portrait von Wolfgang Herrndorf.

Biografie über Autor Wolfgang Herrndorf

Jenseits der Festanstellung

Vor dem Aufstieg Wolfgang Herrndorfs als Schriftsteller kam das Scheitern als Künstler. Tobias Rüther hat über ihn eine kundige Biografie geschrieben.
Von Stephan Wackwitz

15.8.2023