Brüssel will Libyen beim Aufbau einer Küstenwache und Marine helfen. Die Regierung in Tobruk soll in die Lage versetzt werden, selbst gegen Flüchtlinge vorzugehen.
Am Wochenende haben Hilfsorganisationen und die italienische Marine mehr als 2.500 Bootsflüchtlinge gerettet. Fast 3.000 sind in diesem Jahr bisher gestorben.
Das Hilfswerk zitiert aus Berichten Überlebender, die in dem griechischen Ort Kalamata gestrandet sind. Sie berichten von einer Katastrophe auf dem Meer.
Nach der Schließung der Balkanroute suchen Geflüchtete offenbar Ausweichrouten übers Mittelmeer. Innerhalb von 48 Stunden wurden 4.000 Menschen gerettet.
Die Nato hat sich auf einen Handlungsrahmen in der Flüchtlingsfrage geeinigt. Die deutsche Opposition spricht von einem „Einsatz zur Flüchtlingsabwehr“.