Bei Protesten gegen Ägyptens Regierung lieferten sich Demonstranten und die Polizei Straßenschlachten. Derweil darf der Satiriker Bassem Jussif weiter Mursi-Witze machen.
Der wegen Beleidigung angeklagte Satiriker Bassem Jussif wurde Sonntag von Ägyptens Staatsanwaltschaft befragt. Nach mehrstündigem Verhör kam gegen Kautionszahlung frei.
Der populäre ägyptische TV-Satiriker Bassem Jussif soll festgenommen werden. Er soll Präsident Mursi und den Islam verunglimpft haben. Jussif twitterte, er wolle sich stellen.
In der Hafenstadt Port Said herrschen Empörung über die harten Urteile im Fußballkrawall-Prozess, Rachegefühle und Misstrauen gegen Polizei und Regierung.
Ein Gericht sprach am Samstag sieben Polizisten frei, trotz der Beteiligung an den Krawallen von Port Said. Die Ultras des Al-Ahli-Clubs ließen ihrer Wut daraufhin freien Lauf.
Die Verlegung von 39 Gefangenen löste in der Nacht zu Montag Proteste aus. Für Samstag werden weitere Urteile im Fall der tödlichen Fußballkrawalle 2012 erwartet.
Die Ägypter sollen ein neues Abgeordnetenhaus wählen. Per Dekret setzt Präsident Mursi den Beginn des in vier Durchgänge gestaffelten Urnengangs für Ende April an.
Ein ägyptisches Verwaltungsgericht stellt sich gegen die Regierung und sperrt die Videoplattform. Als Begründung wurde das Hetzvideo „Unschuld der Muslime“ herangezogen.
Die Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten fordern in Kairo immer neue Todesopfer. Jetzt ist ein Aktivist an den Folgen von Misshandlungen gestorben.
Europa kann es sich nicht leisten, Ägypten an die Wand fahren zu lassen. Und Deutschland hat das Recht verwirkt, den demokratischen Lehrmeister zu spielen.
Vor dem Mursi-Besuch in Berlin verlangen mehrere Organisationen die Einhaltung der Menschenrechte im Land am Nil. Beklagt wird religiöse und politische Verfolgung.