Aus südeuropäischen Staatsanleihen ist Großinvestor Andrew Bosomworth bereits weitgehend ausgestiegen. Auch um den deutschen Immobilienmarkt macht er sich Sorgen.
Kurz vor der Entscheidung über ein neues Hilfspaket stellt Bundesfinanzminister Schäuble den guten Willen Griechenlands infrage. Und löst damit Empörung in Athen aus.
Trotz der Einigung auf einen neuen Sparplan ist Griechenland noch nicht gerettet. Denn die Finanzminister der Eurozone zieren sich. Insbesondere Berlin hält sich bedeckt.
EURO Angela Merkel setzt sich beim Treffen der EU-Staatschefs zwar mit ihrem neuen Sparpakt durch, entscheidende Themen wurden aber vertagt. Zu Griechenlands ungelöster Schuldenkrise könnte es bald einen Sondergipfel geben. Cameron giftet gegen Frankreich
Italien muss sich frisches Geld besorgen. Das Land kann hohe Zinsen finanzieren, sagt der Ökonom Schmieding. Dennoch könnte die Krise eskalieren - es komme auf die EZB an.
Der Ökonom Paul Welfens plädiert für Bonds, die von der Europäischen Zentralbank ausgegeben werden. Der Grund sind zu hohe Zinsen gemeinsamer Staatsanleihen.
Die Zinsen für Italien sind auf Rekordniveau. Die Ratingagentur Moody's droht, die EU-Länder herabzustufen. Helfen muss der Internationale Währungsfond nicht.
London hat einen EU-Vertrag verhindert - ein Schurke ist das Land nicht. Das Funktionieren seiner Finanzindustrie ist der Regierung wichtiger als der Ausbau der EU.
Die ganze Welt redet auf Merkel ein, endlich aktiv zu werden. Doch die wartet weiter ab. Politisch ist das rational, ökonomisch ist es nicht nachzuvollziehen.
Bisher stellte Merkel Italien gerne als Klotz am Bein der EU dar. Nun hat das Land eine respektable Regierung, und Merkel sollte sich an die eigene Nase fassen.
Die Schulden der privaten Haushalte werden unterschätzt. Italien steht vergleichsweise noch ganz gut da. Schlimm sieht es aber in den Niederlanden aus.
Noch immer ist unklar, wie der Euro-Rettungsfonds auf eine Billion Euro gehebelt werden kann. Finanzinvestoren ignorieren den Rettungsschirm bislang. In Brüssel beraten die Minister.
Der scheidende EZB-Chef Jean-Claude Trichet wandelte sich in der Krise vom Verfechter eines eher deutschen Stabilitätskurses zum Pragmatiker. Was kommt jetzt?
FINANZKRISE Die Europa-Debatte dreht sich im Kreis, sagt Attac-Mitglied Steffen Stierle. Was fehlt, sei eine europäische Vision jenseits von Neoliberalismus und Nationalismus
Die EU hat eine harte, letztlich aber erfolgreiche Woche hinter sich. Viele BürgerInnen jedoch bleiben auf Distanz. Noch immer dominieren die nationalen Egoismen.
EURO Wilhelm Hankel, ein Eurokritiker der ersten Stunde, fordert Griechenland und andere Problemstaaten auf, die europäische Gemeinschaftswährung zu verlassen. Nur so könnten sie sich auf Dauer sanieren und wieder wettbewerbsfähig werden. Andernfalls werde Griechenland ins nackte Elend gestürzt