Offene Schulen, Geschäfte und Restaurants: In der Coronakrise hält Schweden an seinem „Laisser-faire-Kurs“ fest, obwohl es im Land vergleichsweise viele Tote gibt. Nun lobt auch die WHO den Sonderweg als „Zukunftsmodell“. Doch welche Chancen birgt die schwedische Gelassenheit tatsächlich?3
Konsum statt Coronabonds: Die Bundesrepublik verweigert die Solidarität, sagt Adam Tooze3 Aber immerhin kann man wieder im Möbelhaus einkaufen – mit Maske natürlich!2, 4 – 5 Social Distancing ist ein Privileg, sagt Susan Arndt13 In der Erstaufnahmeeinrichtung in Ellwangen etwa leben Hunderte Covid-19-Infizierte auf engstem Raum14
Am Freitag findet trotz Kontaktsperren und Ausgehverboten ein globaler Klimastreik statt.Wie die Umweltaktivist:innen ihren Protest digital aufrechterhalten wollen – und warum ihnen der aktuelle Lockdown in die Hände spielen könnte9
Während sich Deutschland langsam wieder locker macht, drohen in den Nachbarländern harte Strafen bei Verstößen gegen Corona-Maßnahmen. In Frankreich ergingen schon über eine halbe Million Bußgeldbescheide. In Italien traut sich kaum noch jemand auf die Straße. In Serbien droht Infizierten bei Verstößen gar jahrelange Haft11
Bund und Länder einig: Die Kontaktbeschränkungen werden bis mindestens 3. Mai verlängert. Kleine Läden sollen früher wieder öffnen. Großveranstaltungen bleiben bis Ende August tabu. 3
Was deutsche Politiker in Coronazeiten als Parole ausgeben, gilt nicht für alle Menschen. Auf dem Mittelmeer irren derzeit Boote mit Hunderten Geflüchteten umher. Kein Hafen will sie aufnehmen 10
Mehr Zeit, mehr Nähe: Für manche Paare und Familien hat die Corona-Krise auch Vorteile. Für viele andere bedeutet sie Trennung, Sehnsucht, Einsamkeit. Fünf von ihnen erzählen20–22
Armut, marode Gesundheitssysteme und massenhaft Jobverluste: Den globalen Süden trifft die Coronakrise besonders hart. Die Weltbank und der Internationale Währungsfonds fordern jetzt ein Schuldenmoratorium für die ärmsten Staaten der Welt. Wie kann weltweite Solidarität aussehen?3