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der kommentarIm „Peace Train“ nach Las Vegas

Die USA halten Cat Stevens alias Yusuf Islam für eine Gefahr. Putzig!

Seine Fans haben es Cat Stevens nie verziehen, dass er 1978 seine Karriere abrupt beendete, um sein Leben als Yusuf Islam ganz in den Dienst des Propheten zu stellen. Das US-Heimatschutzministerium hält den Ex-Weltstar für einen Geldgeber des Terrors und führt ihn in einer „Watch List“ unerwünschter Personen.

Tatsächlich war Yusuf Islam jahrelang ein religiöser Eiferer in einer säkularisierten Welt. Ein Spinner, der sein Geld für wohltätige Zwecke in Bosnien, Nigeria und anderen Teilen der islamischen Welt spendet. Erst in jüngster Zeit ist sein Eifer einem milden Engagement gewichen – und der Bereitschaft, seine frühere Popularität seinem heutigen Wirken dienstbar zu machen. Wer ihm einmal begegnet ist, der kann sich kaum einen friedliebenderen Menschen vorstellen. Umso grotesker die Furcht der US-Behörden, die Figur Cat Stevens könnte ein Comeback feiern, im grotesken Las Vegas etwa. Als Pate des Terrors, als trojanisches Pferd des Islamismus. FRA

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