piwik no script img

GREENHORNS

25 Jahre nach ihrer Gründung haben die NRW-Grünen am Sonntag eine Premiere: Erstmalig stehen sie auch auf dem Wahlzettel im tiefschwarzen Meschede. Die Straßen der sauerländischen 20.000-Einwohner-Stadt, soll einst der jugendliche Friedrich Merz als unbehelmter Rocker auf einem frisierten Mofa unsicher gemacht haben. Eigentlich wollten auch die örtlichen Grünen weiterhin „außerparlamentarische Opposition“ bleiben. Aber beflügelt von sensationellen 7,2 Prozent im Ort bei den Europawahlen, entschied sich der nur 25 Mitglieder zählende Ortsverband kurz vor Ende der Bewerbungsfrist doch noch für seine historische Kandidatur. „Wir werden als echte Greenhorns hier endlich mal mitgestalten können“, gibt sich der grüne Spitzenkandidat Herbert Goffin kämpferisch-optimistisch. Die Grünen wollen sich zwei der 44 zu vergebenden Mandate für den Mescheder Stadtrat sichern. PAB

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen