Berliner Eisstadien-Wintersaison startet: Endlich auch in Neukölln aufs Eis
Nach zwei Jahren Schließzeit öffnet das Neuköllner Eisstadion wieder. Auch andere Stadien öffnen. Nur das Erika-Hess-Stadion im Wedding wird saniert.
Das Eisstadion war bis zur Schließung ein Magnet für Freizeitsportler und Amateurvereine, insbesondere im Eishockey. Für die bringt die Wiedereröffnung eine dringend nötige Erleichterung. Vor einem Jahr hatte Alexander Hedderich vom Berliner Eislaufverband gegenüber der taz davon gesprochen, dass wegen der Schließung für die Nachwuchsarbeit mit insgesamt 4.000 Vereinsmitgliedern in Berlin mancherorts die Existenzfrage der Vereine stehe. Der Leistungssport war nicht betroffen, dafür ist das nicht überdachte Stadion nicht geeignet.
Vor etwa zwei Wochen hatte die Senatsverwaltung für Inneres und Sport mitgeteilt, dass voraussichtlich auch alle anderen Eisstadien in der Wintersaison wieder öffnen. Das war in den letzten Jahren wegen Corona und Energiesparmaßnahmen keine Selbstverständlichkeit. Genannt wurden das Horst-Dohm-Eisstadion in Wilmersdorf, die Eissporthallen im Sportforum in Hohenschönhausen und im Sportkomplex Paul-Heyse-Straße sowie das von privaten Pächtern geführte Eisstadion Lankwitz in Steglitz.
Eine Ausnahme gibt es dann aber doch: Das Erika-Hess-Stadion im Wedding, das sowohl über eine Eishalle für Vereine, Leistungssport, Meisterschaften und Turniere verfügt als auch über eine Freifläche für Hobbyläufer, ist nach wie vor sanierungsbedingt geschlossen. Die Eiskunstläufer müssen darum beispielsweise für ihre Landesmeisterschaften am ersten Novemberwochenende nach Hohenschönhausen ausweichen, was dann dort wiederum andere Einschränkungen verursacht.
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