piwik no script img

Berliner Eisstadien-Wintersaison startetEndlich auch in Neukölln aufs Eis

Nach zwei Jahren Schließzeit öffnet das Neuköllner Eisstadion wieder. Auch andere Stadien öffnen. Nur das Erika-Hess-Stadion im Wedding wird saniert.

So schön wird es ab 2. November wieder im nun modernisierten Eisstadion Neukölln (hier ein Foto von 2021) Foto: dpa/Fabian Sommer

Berlin taz | Für Freunde schneller Kufen gibt es eine gute Nachricht: Ab November ist das beliebte Neuköllner Eisstadion an der Oderstraße nach zweijähriger sanierungsbedingter Schließzeit wieder geöffnet. Das teilte Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) mit. Die Ammoniak-Kühlanlage wurde erneuert und Sicherheitstechnik für Havariefälle neu geschaffen, die den veränderten gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Am 1. November können Interessierte von 16 Uhr bis 19 Uhr bei der „Offenen Eisbahn“ sogar einmalig kostenlos eislaufen.

Das Eisstadion war bis zur Schließung ein Magnet für Freizeitsportler und Amateurvereine, insbesondere im Eishockey. Für die bringt die Wiedereröffnung eine dringend nötige Erleichterung. Vor einem Jahr hatte Alexander Hedderich vom Berliner Eislaufverband gegenüber der taz davon gesprochen, dass wegen der Schließung für die Nachwuchsarbeit mit insgesamt 4.000 Vereinsmitgliedern in Berlin mancherorts die Existenzfrage der Vereine stehe. Der Leistungssport war nicht betroffen, dafür ist das nicht überdachte Stadion nicht geeignet.

Vor etwa zwei Wochen hatte die Senatsverwaltung für Inneres und Sport mitgeteilt, dass voraussichtlich auch alle anderen Eisstadien in der Wintersaison wieder öffnen. Das war in den letzten Jahren wegen Corona und Energiesparmaßnahmen keine Selbstverständlichkeit. Genannt wurden das Horst-Dohm-Eisstadion in Wilmersdorf, die Eissporthallen im Sportforum in Hohenschönhausen und im Sportkomplex Paul-Heyse-Straße sowie das von privaten Pächtern geführte Eisstadion Lankwitz in Steglitz.

Eine Ausnahme gibt es dann aber doch: Das Erika-Hess-Stadion im Wedding, das sowohl über eine Eishalle für Vereine, Leistungssport, Meisterschaften und Turniere verfügt als auch über eine Freifläche für Hobbyläufer, ist nach wie vor sanierungsbedingt geschlossen. Die Eiskunstläufer müssen darum beispielsweise für ihre Landesmeisterschaften am ersten Novemberwochenende nach Hohenschönhausen ausweichen, was dann dort wiederum andere Einschränkungen verursacht.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!