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Proteste in der SlowakeiKulturkampf auf der Straße

Die liberale Kunstszene der Slowakei protestiert gegen Kulturministerin Šimkovičová. Sie sorgt mit ihrer queerfeindlichen Personalpolitik für Unmut.

Die Kulturschaffenden in der Slowakei protestieren gegen die reaktionäre Politik Foto: Radovan Stoklasa/reuters

Bratislava dpa | – Kulturschaffende in der Slowakei haben sich in 14 Städten zu Protesten gegen die nationalistische Kulturministerin Martina Šimkovičová versammelt. In der Hauptstadt Bratislava waren es nach Angaben der Protestplattform „Offene Kultur“ rund 2.000 Menschen.

Ziel der Kundgebungen war es, Solidarität mit den rund 3.500 Künstlern und Bediensteten von Kulturinstitutionen zu demonstrieren, die seit zwei Wochen in einer sogenannten „Streikbereitschaft“ sind. Ob und wann daraus ein tatsächlicher Streik wird, ist offen.

Die liberale Kunstszene protestiert sei Monaten gegen Šimkovičovás radikale Personalpolitik. Die ehemalige TV-Moderatorin hat eine ganze Reihe Chefs führender Kultureinrichtungen abgesetzt. Oft setzte sie an ihre Stelle Manager, die keine Verankerung im Kulturleben der Slowakei haben.

Die von der Slowakischen Nationalpartei SNS als kleinster von drei Regierungsparteien für das Ministeramt vorgeschlagene Šimkovičová sorgt mit ihrem Kulturverständnis seit Amtsantritt im Oktober für Unmut. Von Anfang an machte sie deutlich, dass sie eine „nationale slowakische Kultur“ durchsetzen wolle. Für „Gender-Wahn“ und die „LGBT-Agenda“ hingegen werde es keine staatlichen Förderungen mehr geben.

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1 Kommentar

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  • Eine Kulturministerien, die sich der Vielfalt von kulturellem Ausdruck verschließt. Es könnte an Komik grenzen, wenn's nicht so traurig wäre.