Hintergrundgespräche zwischen DB und GDL: Bewegung im Tarifkonflikt
Weniger Arbeitszeit und mehr Gehalt fordert die GDL und beißt damit bei der Bahn auf Granit. Nun wollen beide Parteien aber offensichtlich wieder miteinander reden.
Die GDL bestreikt seit Dienstagabend den Güterverkehr und seit Mittwochmorgen den Personenverkehr der Deutschen Bahn. Der Ausstand soll erst am Montagabend enden und wäre damit der längste GDL-Streik in der Geschichte der Bahn.
Ein Knackpunkt des Tarifkonflikts ist die Forderung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) nach einer Absenkung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden ab 2028 bei vollem Lohnausgleich. Die Bahn hatte dies zunächst rundweg abgelehnt, später bot sie ein Wahlmodell an. Damit könnten Lokführer auf 37 Wochenstunden heruntergehen, müssten im Gegenzug aber auf eine zusätzliche angebotene Gehaltserhöhung verzichten. Insgesamt bietet das Unternehmen bis zu 13 Prozent mehr Lohn. Die GDL wies diesen Vorschlag zurück.
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!