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Gesprühter Protest

Anklage nach Farbattacke von Klimaaktivisten bei Grünen in Berlin

Knapp fünf Monate nach einer Farbattacke auf die Bundesgeschäftsstelle der Grünen in Berlin hat die Staatsanwaltschaft zwei Klimaaktivisten angeklagt. Den Mitgliedern der Protestgruppe Letzte Generation werde Sachbeschädigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen, teilte eine Sprecherin am Dienstag mit.

Eine 27-jährige Frau und ein 31 Jahre alter Mann sollen am 2. November 2022 Farbe aus einem Feuerlöscher und aus Eimern auf die Fassade des Gebäudes in Berlin-Mitte gesprüht haben. Es sei ein Schaden von etwa 20.000 Euro entstanden, hieß es. Zudem sollen sich die Klimaaktivisten am Gebäude festgeklebt haben.

Etwa zeitgleich zu der Aktion bei der Bundesgeschäftsstelle der Grünen gab es weitere Vorfälle bei den anderen Parteizentralen der Ampelregierung. Am Willy-Brandt-Haus in Kreuzberg entleerten nach damaligen Angaben der Polizei zwei Frauen einen Feuerlöscher und beschmierten die Außenfassade. Bei der FDP klebten sich laut Polizei zwei Personen am Hauseingang fest.

Die Letzte Generation teilte damals zu den Aktionen mit: „Orange Farbe wird durch Warnwesten und Banner viel mit der Letzten Generation in Verbindung gebracht, aber auch mit orangen Gefängnis-Overalls.“

Zum Stand der Ermittlungen im Fall der Aktionen bei den Parteizentralen von SPD und FDP machte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft keine Angaben. Gegen die angeklagten Klimaaktivisten soll es vor dem Amtsgericht Tiergarten zu einem Prozess kommen. Ein Termin dafür ist noch nicht bekannt. (dpa)

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