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Nach wenigen Tagen im AmtDeutscher Botschafter in China gestorben

Jan Hecker, der deutsche Botschafter in China, ist überraschend gestorben. Die Kanzlerin trauert um ihren langjährigen Berater.

Er war ein enger Vertrauter der Kanzlerin: Jan Hecker Foto: Michael Kappeler

Berlin dpa | Der deutsche Botschafter in China, Jan Hecker, ist tot. Das teilte das Auswärtige Amt in Berlin am Montagmorgen mit. „Mit tiefer Trauer und Bestürzung haben wir von dem plötzlichen Tod des deutschen Botschafters in China, Prof. Dr. Jan Hecker, erfahren“, hieß es in der Mitteilung des Auswärtigen Amts. „Unsere Gedanken sind in diesem Moment bei seiner Familie und den Menschen, die ihm nahestanden.“ Er war verheiratet und hinterlässt drei Kinder.

Hecker hatte im August nach der Ankunft in Peking mit seiner Familie zunächst die in China übliche Quarantäne wegen der Corona-Pandemie durchlaufen. Zuvor war er im Bundeskanzleramt seit 2017 Leiter der Abteilung Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik gewesen und damit ein enger Vertrauter der Kanzlerin.

Von 2011 bis 2015 war der Rechts- und Politikwissenschaftler als Richter am Bundesverwaltungsgericht tätig, nachdem er von 1999 bis 2011 im Bundesinnenministerium gearbeitet hatte. In Peking übernimmt sein Vertreter, der Gesandte Frank Rückert, vorläufig seine Aufgaben.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich bestürzt geäußert über den überraschenden Tod ihres ehemaligen Mitarbeiters. „Der Tod Jan Heckers erschüttert mich zutiefst“, sagte sie am Montagmorgen in einer in Berlin verbreiteten Erklärung. „Ich trauere um einen hochgeschätzten langjährigen Berater von tiefer Menschlichkeit und herausragender Fachkenntnis. Ich denke voller Dankbarkeit an unsere Zusammenarbeit und bin froh, mit ihm über Jahre so eng verbunden gewesen zu sein.“ Sie fügte hinzu: „Mein tiefstes Mitgefühl gilt seiner Frau, seinen Kindern und den anderen Angehörigen in ihrem unermesslichen Schmerz.“

Der 54-Jährige hatte den wichtigen diplomatischen Posten in der chinesischen Hauptstadt erst vor kurzem angetreten und war zuvor Merkels außenpolitischer Berater gewesen. Die Umstände seines Todes blieben zunächst unklar.

Wirtschaftsminister Peter Altmaier, der als frühere Kanzleramtschef ebenfalls eng mit Hecker zusammengearbeitet hatte, nannte Heckers Tod auf Twitter eine Tragödie und einen großen Verlust für alle, die ihn kannten. „Sein Pflichtbewusstsein, seine menschliche und berufliche Kompetenz und tiefe Bildung waren herausragend.“

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1 Kommentar

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  • Mit 54 Jahren ist man doch eigentlich noch viel zu jung zum Sterben. Ich sach's mal so: Der Herr ist unergründlich, aber seine Wege sind vorgezeichnet.