Hurrikan Iota in Zentralamerika: Mindestens 38 Menschen getötet
Nur zwei Wochen nach „Eta“ richtet Hurrikan „Iota“ verheerende Schäden an, vor allem in Honduras und an Nicaraguas Atlantikküste.
Nur zwei Wochen nach dem verheerenden Wirbelsturm „Eta“ hatte „Iota“ als Hurrikan der höchsten Kategorie 5 am Montag die Küste Nicaraguas erreicht. Nach Behördenangaben traf der Hurrikan mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 Stundenkilometern auf Land. Danach wurde „Iota“ heruntergestuft und schwächte sich landeinwärts weiter zu einem Tropensturm ab.
Nach Angaben des US-Hurrikanzentrums NHC ist in großen Teilen Mittelamerikas wegen starker Regenfälle aber noch bis Donnerstag mit „lebensgefährlichen“ Überschwemmungen und Sturzfluten zu rechnen. Weil die Böden von „Eta“ noch völlig durchweicht sind, warnte das NHC vor noch schlimmeren Überschwemmungen und Erdrutschen in Honduras, Nicaragua und Guatemala.
Die Behörden hatten schon vor Eintreffen des Sturms tausende Menschen aus den Küstengebieten Nicaraguas und Honduras in Sicherheit gebracht. Bäume wurden entwurzelt und Häuser umgerissen.
Was „Eta“ übrigließ, hat „Iota“ zerstört
Besonders schlimm sind die Schäden in Bilwi, der größten Stadt an der nördlichen Karibikküste Nicaraguas. Alle Häuser, die „Eta“ stehengelassen habe, habe „Iota“ nun völlig zerstört, sagte Yamil Zapata von der Regionalregierung. Tausende Menschen seien obdachlos, die Strom- und Wasserversorgung der Stadt sei zusammengebrochen.
Unter den Todesopfern in Nicaragua sind auch sieben Kinder. Sie starben bei einem Erdrutsch oder ertranken. In Honduras wurden nach einem Erdrutsch acht Todesopfer geborgen, die Zahl der Toten stieg damit auf 14.
Am Dienstag hatte der Sturm El Salvador erreicht, wo vorsorglich mehr als 800 Menschen in Sicherheit gebracht wurden. Nach Angaben der Regierung kam ein Motorradfahrer ums Leben, dessen Motorrad vom Wind umgerissen wurde.
„Iota“ folgte der Route des Wirbelsturms „Eta“, durch den vor zwei Wochen mehr als 200 Menschen in Zentralamerika ums Leben gekommen waren. „Iota“ war der erste Hurrikan der höchsten Kategorie 5 in dieser Saison mit bereits 13 Hurrikans im Atlantik. Wissenschaftler führen es insbesondere auf den Klimawandel zurück, dass die Stürme an Häufigkeit und Heftigkeit zunehmen.
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