Kind im Monbijou-Park getötet: Täter stellt sich
Am Samstagabend wurde ein 13-Jähriger syrischer Staatsbürger im Monbijou-Park getötet. Am Montag stellte sich der Täter der Polizei.
Wie die Generalstaatsanwaltschaft Berlin am Montagnachmittag via Twitter mitteilte, handelt es sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen 41 Jahre alten Mann türkischer Staatsangehörigkeit, der sich in Begleitung eines Anwalts bei der Mordkommission meldete. Bislang gebe es keine Erkenntnisse zur Ursache der Auseinandersetzung. Insbesondere gebe es „keine Hinweise auf ein etwaiges rassistisches Tatmotiv“, meldete die Staatsanwaltschaft. Es werde nun weiter ermittelt, weswegen zusätzliche Details zu diesem Zeitpunkt nicht veröffentlicht werden könnten.
Der getötete Junge, der nach Polizeiangaben in einer Gruppe von sieben Personen unterwegs war, geriet am Samstagabend gegen 22:40 Uhr in einen Konflikt mit besagtem Mann. Zwischen James-Simon-Park und Monbijoupark griff dieser die Gruppe in Folge des Konflikts mit einem Messer an, tötete dabei den 13-Jährigen und verletzte einen 22-Jährigen jungen Mann schwer.
Martin Steltner, der Pressesprecher der Generalstaatsanwaltschaft Berlin, bestätigte gegenüber der taz, dass es sich bei dem Getöteten und dem Verletzten um „syrische Staatsangehörige“ handele. Die Generalstaatsanwaltschaft berichtete am Sonntag auf Twitter, dass der getötete Junge aktuell durch Gerichtsmediziner obduziert werde, um die Todesursache abschließend klären zu können. Über die Untersuchung der Verletzungen könnten dann Rückschlüsse zu Einzelheiten des Tatablaufs gezogen werden.
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