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Briefwahl in den USATrump ruft zum Betrug auf

US-Präsident Trump rät AnhängerInnen, sowohl per Brief als auch persönlich abzustimmen. Die doppelte Stimmabgabe sei eine „Überprüfung“ des Systems.

Will mit allen Mitteln gewinnen: Donald Trump Foto: Leah Millis/reuters

Wilmington ap | In seiner Kritik an Briefwahlen hat US-Präsident Donald Trump offen zum Betrug aufgerufen. Wähler sollten sowohl per Brief als auch persönlich abstimmen, riet Trump am Mittwoch (Ortszeit) in Wilmington. Auf diese Weise könnten sie herausfinden, ob beide Stimmen gezählt werden.

„Lasst sie es schicken und lasst sie wählen“, sagte Trump dem Fernsehsender WECT. Wenn dass System funktioniere, werde die zweite, persönliche Stimmabgabe nicht möglich sein. „So ist das nun mal und so sollten sie es machen.“

Dasselbe riet er bei einem Wahlkampfauftritt in North Carolina auch seinen Wählern. „Ihr könnt nicht zulassen, dass sie Euch die Stimme wegnehmen. Diese Leute machen schmutzige Politik, schmutzige Politik. Deshalb, wenn Ihr per Brief wählt (...), schickt es ein. Aber ich würde es in jedem Fall prüfen, ich würde hingehen und es verfolgen und abstimmen“, sagte er.

Trump hat immer wieder erklärt, Briefwahlen erhöhten die Wahrscheinlichkeit von Betrug, ohne dies zu belegen und obwohl er selbst bereits per Brief gewählt hat. Wegen der Coronavirus Pandemie dürfte es in diesem Jahr besonders viele Briefwähler geben. In North Carolina wurden nach Angaben der Wahlbehörde bis 1. September bereits mehr als 591.000 Briefwahlanträge gestellt. Vor vier Jahren waren es zu diesem Zeitpunkt etwa 35.600.

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2 Kommentare

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  • schon raffiniert...ein bisschen wie Mühle spielen.

    Entweder das System funktioniert, dann erzeugt es Mehrarbeit.

    Andernfalls, bekommen seine Wähler aber doppelte Stimmen, dqnn ist er erst Mal auf der sicheren (und betrügerischen) Seite. Mit illegalen Methoden haben "die" ja nie ein Problem gehabt.

    Die Demokraten müssten es genauso machen (und deren Wähler haben vielleicht[?] eher ein Problem mit Illegalität), um gleich zu ziehen, oder das Wahl-System anzweifeln. Dann hat er auch was er will.

    Da es dann aber niemand quantitativ beziffern kann, kann er die Wahl gerichtlich anfechten (nur wenn er verliert). Dann bekommt er die Verschiebung, die er ja auch schon mal wollte.

  • "...Ihr könnt nicht zulassen, dass sie Euch die Stimme wegnehmen..."

    Schön, dass er sich und seine Wähler ausserhalb des amerikanischen Volkes sieht. War es nicht so, dass das Wahlrechts des VOLKES (ok, der registrierten BuB) in der Verfassung verankert ist? Die Verfassung, die er verteidigen soll?

    Alternativ, scheint er seinen Anhängern einreden zu wollen, dass SIE wahrscheinlich die Reptiloiden sind, die heimlich das Land regieren. Dann hätte er SIE in seiner Präsidentschaft absetzen müssen (ergo Mission not accomplished) oder er müsste gerade die Wahl als Bekämpfungsmethode anpreisen. Total genius.