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3 Prozent ticketlos

Die Zahl der SchwarzfahrerInnen bei BVG und S-Bahn ist weitgehend konstant geblieben

Einer von 33 Fahrgästen in Berliner U-Bahnen, S-Bahnen und Bussen fährt durchschnittlich schwarz. Das geht aus aktuellen Daten der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und der S-Bahn hervor, die der Senat als Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Linken veröffentlichte. Demnach hatten im vergangenen Jahr 3 Prozent der kontrollierten Fahrgäste keine gültige Fahrkarte. Bei der S-Bahn war diese Quote im Vorjahr 2018 Jahr etwas geringer (2,6 Prozent). Bei der BVG lag sie in früheren Jahren höher (2018: 3,1 Prozent; 2017: 5,0 Prozent).

In den U-Bahnen, Bussen und Straßenbahnen der BVG wurden im vergangenen Jahr 1,13 Milliarden Fahrten absolviert. Es gab 11,4 Millionen Kontrollen, bei denen rund 343.000 Menschen keine Fahrkarte hatten. In den S-Bahnen absolvierten die Fahrgäste 480 Millionen Fahrten. Bei 9,3 Millionen Kontrollen wurden 280.000 Schwarzfahrer erwischt. Das waren insgesamt 620.000 erwischte Schwarzfahrer, also im Durchschnitt etwa 1.700 am Tag.

Schwarzfahrer müssen 60 Euro Strafe bezahlen. Die BVG nahm dadurch 17,4 Millionen Euro ein. Die S-Bahn teilte nur mit, 38 Prozent der offenen Forderungen seien beglichen worden. Rund 10.800 Schwarzfahrer wurden von der BVG als Wiederholungstäter angezeigt, bei der S-Bahn waren es 11.650.

Weniger Leute im Knast

In Berliner Gefängnissen sitzen derzeit lediglich etwa 70 Menschen wegen wiederholten Schwarzfahrens und weil sie die entsprechenden Geldstrafen nicht bezahlen konnten oder wollten. Früher waren das schon mal deutlich mehr. Senat und Justiz bemühen sich, Möglichkeiten zu schaffen, um diese Gefängnisaufenthalte zu vermeiden. (dpa)

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