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Kuren in Bad KissingenWassertrinken gegen Burn-out

Zwischen Lustwandeln, aufbrausenden Freiheitshelden und stinkendem Qi: Gesundheitsreisen in deutsche Kurstädte bergen so manche Überraschung.

Thai Chi im Kurpark von Bad Kissingen Foto: imago images/blickwinkel

Dingdingdong, der Wecker. Halb sieben in der Früh und doch schon knapp. Denn noch vor dem Frühstück im Kaiserhof Victoria ist Wassertrinken angesetzt. Und – das zeigt der Blick aus dem Augenwinkel auf den Anwendungsplan – danach geht es dann richtig los. Rundgang in der Klinik. Einführung in die medizinische Trainingstherapie, Qi Gong, Nordic Walking, Workshop Stressbewältigung, Teil eins, und abends die Nachtwächtertour – aber die ist freiwillig. Stressbewältigung mit so einem Programm?

Warum tue ich mir das an, wo ich doch Urlaub habe? Aber ich musste ja unbedingt eine Gesundheitsreise ausprobieren, „Impulse für ein gesünderes Leben“ bekommen, wie es in der Beschreibung hieß. Ausschlafen gehört wohl nicht dazu.

Eine halbe Stunde länger wach sieht die Sache schon besser aus. Gesundheitsreisen sind nicht umsonst ein Riesentrend im Tourismus. Wobei mit dem Modewort zunächst alles gemeint sein kann: Yogakurse auf Mallorca, Wandern in Schweden, aber auch – und das interessiert mich vor allem – Kur- oder Präventionsreisen. Schon relaxed und in angenehmem Ambiente, aber durchaus mit einem ordentlichen Paket aus Gesundheitscheck, Sporttherapie und Entspannungstraining, gern auch mit nachhaltigem Effekt. Resilienz aufbauen nennt man das wohl in der Psychologie. Fast wie bei einer Reha.

Ein guter Ort dafür sind Kurstädte, in denen es immer schon medizinische, therapeutische und touristische Anbieter gibt, die auch vernetzt arbeiten. Kein Wunder, dass diese Heilbäder allein in Deutschland rund 30 Milliarden Euro Umsatz mit Wellness- und Präventionsangeboten machen, genug für 400.000 Arbeitsplätze.

Gesundbrunnen Deutschland

Bad Kissingen

Der Kurort liegt an der Fränkischen Saale südlich der Rhön. Die große Kreisstadt in Unterfranken zählt rund 21.000 Einwohner_innen und ist laut Emnid-Umfrage „der bekannteste Kurort Deutschlands“. Das bayerische Staatsbad hat einen guten Bahnanschluss und wird auch von vielen Busreiseveranstaltern angefahren. Information zu Gesundheitsangeboten: www.badkissingen.de

Bei der Erstellung eines individuellen Gesundheitsfahrplans bekommen Hotel- und Klinikgäste kostenlos Hilfe beim Gesundheitslotsen: gesundheitslotse@badkissingen.de.

Kosten

Einen Leitfaden für Unterstützung von Präventionsreisen durch die Krankenkassen – selbst­verständlich auch in anderen Kurorten – gibt es auf den Webseiten der einzelnen Kassen oder im Überblick beispielsweise hier: www.gkv-spitzenverband.de/service/versicherten_service/praeventionskurse/primaerpraeventionskurse.jsp.

Heimatkunde mit der taz

Im Gesundbrunnen Deutschland kann man baden, kneippen, kuren mit Salz, Moor und Thermal. Das Kapitel „Gesund und Schön“ in unserem neuen taz-Reiseführer zeigt viele Möglichkeiten des Gesundheitsurlaubs bis hin zur Ayurveda-Kur. Deutschland ist ein attraktives Reiseland. In der völlig überarbeiteten Neuauflage unseres Reiseführers „Deutschland für Eigensinnige2“ haben wir die schönsten Reisegeschichten unserer Autoren*innen – angereichert mit Tipps und Anregungen zum Nachreisen – zu einem bunten Strauß zusammengebunden. Wir machen Lust auf Heimatkunde. Wir entdecken die älteste Kunst der Menschheit auf der schwäbischen Alb, die Anfänge einer Liebeskultur im Mittelalter, das bunte Jenseits des deutschen Barock, und den Hotspot Berlin erleben wir dort, wo er am interessantesten ist: auf dem Berliner Multi-Kulti-Boulevard Sonnenallee.

„Deutschland für Eigensinnige2“. Herausgegeben von Edith Kresta und Brigitte Marquardt, 2019, 199 Seiten, 14 Euro (print), 10 Euro (eBook) 17 Euro (print+eBook)

Zu beziehen im taz-shopwww.shop.taz.de

Wenn man Ines Hartmann von der Bayerische Staatsbad Bad Kissingen GmbH glauben kann, die den Kurbetrieb dort nicht nur vermarktet, sondern auch am Laufen hält, sind privat bezahlte Gesundheitsreisen eine wichtige Zukunftsoption gerade für so traditionelle Standorte.

Bevor der Burn-out kommt

„Von den Rehas her haben wir hier vor allem ein relativ altes Publikum“, sagt sie. Das liegt daran, dass sich die Kliniken auf frische operierte Hüft- oder KniepatientInnen spezialisiert haben. Weil diese meist in höherem Alter sind, hat Bad Kissingen ein bisschen den Ruf einer Rentnerstadt.

Seit ein paar Jahren arbeitet die Bayerische Staatsbad gemeinsam mit den Kliniken und der Stadt deshalb daran, den zweiten Schwerpunkt – psychiche und mentale Gesundheit – auszubauen. „Dafür interessieren sich am meisten Menschen im Berufsleben.“ Ziel dabei sei nicht unbedingt dieses „seltsame Selbstoptimieren“, sondern eher das, was PsychologInnen Selbstfürsorge nennen.

Arbeitsverdichtung, Digitalisierung, Klimawandel, Pflegenotstand, auseinanderdriftende Gesellschaft verunsichern und setzen die Menschen zunehmend unter Druck: „Vielen fehlt im Alltag einfach die Zeit dafür, sich um ihre körperliche und mentale Widerstandsfähigkeit zu kümmern“, sagt sie. „Und bevor sie der Burn-out erreicht, machen sie selbst eine Pause – und geben dafür auch Geld aus.“

Vielen fehlt im Alltag die Zeit, sich um ihre körperliche und mentale Kraft zu kümmern

Ines Hartmann,Bayrisches Staatsbad

Das Trinken in der Wandelhalle, die wie das gesamte historische Kur-Ensemble zentral zwischen Innenstadt und dem weitläufigen Luitpoldpark liegt, ist freundlicherweise kostenlos und lässt sich nichtsdestotrotz stilvoll zelebrieren. Schon beim Eintreten findet man sich schlagartig in einer anderen Zeit wieder.

Und langsamer scheint sie auch zu vergehen. Das liegt vielleicht an der überraschenden, weil von außen kaum zu erahnenden Weite dieses Raums, der an eine Basilika erinnert. Zumal ihn lange Säulenreihen in drei Schiffe teilen. Lichtdurchflutete Kirchen wirken auch auf mich Ungläubige immer sehr beruhigend, vielleicht weil sie einen in eine Art Zeitlosigkeit versetzen.

Der Segen einer Trinkkur

Noch mehr diese blitzende Wandelhalle, von der aus palmengesäumte Arkadengänge zu weiteren Gebäuden und zum Ufer der Saale führen. Hier lässt sich schlendern und auf schweren Bänken niederlassen. Lisa Lausenmeyer passt in ihrem dezent dunkelblauen Businessoutfit sehr gut dazu, ein bisschen wie eine Flugbegleiterin auf dem Weg in den Urlaub. Sie strahlt so frisch, dass ich mich auf der Stelle ganz ausgedörrt fühle. Zum Glück gibt es hier mehr als genug Wasser. Sieben Heilquellen – vier davon für Trinkkuren nutzbar – sprudeln insgesamt in und um Bad Kissingen. Übrigens nicht nur hier in der Brunnenhalle, etliche sogenannte Entnahmestellen sind über die ganze Stadt verteilt.

Lausenmeyer ist eine der Brunnenfrauen, die alles über die Wirkungen der verschiedenen Wasser wissen. Jeden Morgen von sieben bis neun und noch einmal am Nachmittag von 16 bis 18 Uhr versorgt sie die Gäste. Wer öfter kommt, bekommt sogar ein Glas mit einer eigenen Nummer, das ansonsten hinter der Theke in endlosen schimmernden Regalen aufbewahrt wird.

„Wild und aufbrausend wie der ungarische Freiheitsheld“, beschreibt die Expertin den nach ebendiesem benannten leicht kupfern schimmernden Racoczy-Sprudel, beim vorsichtigen Nippen entpuppt er sich als süß-salzig-mineralig. Sein Beinahe-Zwilling, der Pandur, sei dagegen „scharf“, auf der Zunge schmeckt er salzig – und leicht blutig. „Das kommt vom Eisen“, Lausenmeyer nickt und zeigt, wie sie die beiden Wasser in den langen Kupferrohren auch erwärmen oder zu Bitterwasser mischen kann. „Wichtig bei einer Trinkkur ist“, sagt sie, „dass Sie sich sehr viel Zeit nehmen und beim Trinken langsam gehen und entspannen.“

Weiß man einmal, was man will, kann man sich an den Brunnen auch selbst bedienen. Wie Ursula Benden, die sich ihr Glas gerade füllt. Die Mittvierzigerin kommt jeden Morgen von ihrem Ferienapartment herübergewalkt und legt eine „Wassermeditationspause“ ein.

Wichtig bei einer Trinkkur ist, dass Sie sich sehr viel Zeit nehmen und beim Trinken langsam gehen

Lisa Lausenmeyer, Brunnenfrau

Auch das Ehepaar Friedrich nutzt die frühe Stunde, schon ordentlich in Schale, sie im hellbeigen Kleid mit passendem Mantel, er farblich dazu abgestimmt im dreiteiligen Anzug und mit Hut. Beide locker über 70. „Wir kommen jedes Jahr“, sagt er, „mit dem Bus“. Sie hätten da so ihren speziellen Veranstalter. Sieben Nächte blieben sie immer, Anwendungen buchen sie im Hotel.

Bei dem entspannten Trinken und Plaudern ist es spät geworden. Zu spät fürs Frühstück. Dann muss es ohne gehen. In der Hescuro Klinik Regina läuft der Betrieb schon auf vollen Touren. Der graue Zweckbau könnte auch ein trostloses Universitätsgebäude aus den 1960er Jahren darstellen, ein krasses Gegenstück zu den historischen Kuranlagen im Renaissancestil.

Präventionsprogramm und Kassen-Zuschuss

Die Klinik ist wie die meisten anderen in Bad Kissingen spezialisiert auf Orthopädie und Psychosomatik. Hier treffen PatientInnen, denen die Rentenversicherung oder Krankenkasse nach einer Hüft-OP oder einem Burn-out eine Reha bewilligt hat, mit Gästen wie mir zusammen, die über Präventionsprogramme kommen.

„Stark für den Alltag“ ist so ein zertifiziertes Programm für Selbstzahlende, das mit einem ärztlichen Aufnahmetermin beginnt und Kurse in Nordic Walking, Qi Gong, Progressiver Muskelentspannung, Training an Geräten sowie Bäder, Packungen und Vorträge beinhaltet. In anderen Kliniken und Kurorten heißen die Angebote „Im Moor zum inneren Gleichgewicht“, „Mehr Zeit für mich“ oder schlicht „Burn-out-Prävention“. Auf Antrag schießen die Kassen zwischen 75 und 190 Euro dazu.

Im Westflügel EG, sitzen Männer mit und ohne weiße Haare in Trainingshosen auf den Geräten und gucken konzentriert. „Ha, 97!“, ruft der auf der Beinpresse und klatscht in die Hände. „Well done“, bescheidet ihm sein Nachbar. „97 Prozent im Rahmen“, erklärt er mir und zeigt auf den Bildschirm. Auf kleinen Monitoren zeichnen die Geräte die Bewegungen der Trainierenden nach, die weiße Linie muss die schwarze Idealvorgabe möglichst genau treffen. Das erfordert Konzentration und spornt ganz schön an.

„Viele hier haben eher Scheu vor Geräten und Computern“, sagt die Physiotherapeutin. „Aber mit dem hier können sich die meisten schnell anfreunden.“ Bei der Adduktorenübung habe ich den Eindruck, ganz schön daneben zu liegen, komme aber auf Anhieb auf 95 Prozent. Obwohl ich meine, das System durchschaut zu haben, wirkt es auch bei mir: Wenn das so weitergeht, wozu bin ich dann überhaupt hier?

Beim Entspannungstraining heißt es dann: Runterfahren. In der Hescuros Klinik wird Duft Qi Gong praktiziert. Der Name komme daher, dass manche Praktizierende nach jahrelanger Praxis einen angenehmen Duft verströmen sollen, steht im Handout, weil Duft Qi Gong nach der Theorie der traditionellen chinesischen Medizin „36 Organe zum Ausscheiden von verbrauchtem (stinkenden) Qi“ nutze. In der Turnhalle mit dem gigantischen Panoramafenster riecht es jedenfalls ganz normal, als sich Hände und Arme zur „Pendeltür“, dem „Fischschwanz“ und dem ­„Tannenbaum“ heben und senken.

Einem Arzt der traditionellen chinesischen Medizin habe er es zu verdanken, dass es ihm so gut gehe, erzählt Stunden später Udo Dickhage. Und vielleicht auch dem Wasser und all dem anderen, was es in Bad Kissingen so gibt. Der gebürtige Hagener mit dem dichten weißen Bart, der Hellebarde und der Laterne sieht tatsächlich nicht aus wie einer, dem vor etlichen Jahren baldige Bewegungsunfähigkeit diagnostiziert wurde.

Gerade erst hat er eine Gruppe von 40 Gästen anderthalb Stunden lang durch die abendliche Stadt geführt und Geschichten erzählt aus der Zeit, als noch Nachtwächter für Ruhe und Ordnung sorgten, vermischt mit einer guten Portion Heinz Erhard. „Ich habe lange im Stadtarchiv gewühlt und auch alte Arbeitsverträge gelesen“, sagt er. Schließlich wolle er die Rolle möglichst authentisch ausfüllen.„Ich mache diese Führungen, weil es mir Spaß macht“, sagt der gebürtige Hagener. „Aber ich mache sie auch, weil ich Bad Kissingen etwas zurückgeben will, dafür, dass ich immer noch laufen kann.“

Meine Beine sind schon ziemlich schwer, ich muss dringend ins Bett. Selbstfürsorge schlaucht ganz schön. Aber vielleicht schaffe ich es morgen doch mit dem Frühstück.

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42 Kommentare

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  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Apropos, nous sommes entre nous.

    Darauf einen Moët & Chandon.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Lowie, Leiberg, Koffer packen, ab nach Bad Kissingen!

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @88181 (Profil gelöscht):

      .



      Kommen Sie mir nicht ohne die "Bad Kissinger Elegie" zurück, zumindest in der Rohfassung.



      Darauf wartet die Welt

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @61321 (Profil gelöscht):

        Ich werde nach Eisen schmeckende Tränen auf das Papier weinen.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Sorry - bin ausgebucht bis Mitte August 2020.

      unterm—— Vorschlag zu Güte -



      die taz-Leiste - Politik - Öko - … et al.



      Wird um - Geriatrie - erweitert. 😈



      (Betreut by Beate Wilms Thomas Winkler && …ach setzt den Rest doch selber ein! 😎

      Greatings - backstage ☕️☕️☕️ & 🛀 &🥳

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        Was die Geriartrie angeht: ich bin sofort dabei.

        Reha für Rentner, wie der Insulaner meint (im Volksmund: Kuren) sind ein Widerspruch in sich selbst. Wofür sollen die rehabilitiert werden? Für die Abteilung "Gesünder sterben"?

        Der Literaturtipp: "Deutschland für Eigensinnige" der auch hier wohl bekannten Edith Cresta hat mich in schallendes Gelächter versetzt. Diese Art der Sinnsucher sind doch längst zu Hofnarren des Kapitals mutiert.

        Ich hatte mal in einer Bad Kissinger Klinik (deren Namensnennung bei Esoterikerinnen feuchte Augen hinterließ) ein Bewerbungsgespräch. Vor dem Gesamtteam von ca. 20 Menschen.

        Der Begriff 'Tribunal' wäre für eine solche Dynamik ein harmloser Euphemismus gewesen. Klinik und ich kamen nicht zusammen. Auf meine Rückfrage wurde mir beschieden, ich hätte eigene Getränke mitgebracht - und dies hätte den Eindruck von Eigenwilligkeit hinterlassen. Wohl wahr. Nein, es war kein Flachmann, sondern Mineralwasser ohne Kohlensäure. (Damals eher ungebräuchlich.)

        Der anschließende Briefwechsel war höchst amüsant. Besonders für mich.

        Nachdem mir noch meine damalige optische Ähnlichkeit mit einem gewissen Uwe Ochsenknecht nicht goutiert wurde, begab ich mich in die Hände der Plastischen Chirurgie. Nach Bad Münchhausen.

        Aber das ist eine andere Geschichte.

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        Schade, dann wird es wohl nichts mit "Morgens Fango, abends Tango".

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @88181 (Profil gelöscht):

          Als Plattitüdenschleuder unterwegs?

          In wievielen Rehas war er denn - und weshalb? Essstörungen? Adipositas? Kaputte Gelenke? Selbstzweifel?

          Meine Antwort an LOWie ist natürlich zu einem (un) gehörigen Teil für Sie bestimmt.

          Als "Old white man with the golden voice" war ich Karaoke-mäßig unterwegs. Oder wie heißen diese dicken Ringer mit den Schwertern?

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @76530 (Profil gelöscht):

            Sie werden lachen, ich war tatsächlich in einer Reha. Und zwar im brandenburgischen, in einer ehemaligen NVA-Kaserne mitten im Wald.

            Einzelzimmer mit Ohrensessel. Tennishalle und freie Fahrräder für alle. Außer für die Suchtkranken, die durften die Klinik nur kontrolliert verlassen.

            Dann war da noch mein Bruder, der den einen oder anderen Zauberberg von innen gesehen hat und ich als Besuch dann auch.

            Schließlich stamme ich aus einem Ort, in dem es in der Hochphase vier derartige Einrichtungen gab.

            Weil es heute kaum noch Fango und gar keinen Tango mehr gibt, sind es jetzt noch zwei.

            Und selbst die Alt-Eingesessenen sagen nicht mehr Kurgäste, sondern Patienten.

            Und dann ist da noch "Asterix und der Avernerschild" mit der Szene im Speisesaal der Kureinrichtung.

            Stichwort: "Die Nerven einiger Kurgäste begannen zu vibrieren."

            • 0G
              05158 (Profil gelöscht)
              @88181 (Profil gelöscht):

              Brandenburg ruft mich natürlich auf den Plan.

              Ich rufe jetzt mal den Anfang eines Gedichtes auf mit den Zeilen...

              ....."Mein Herze, glaubt's, ist nicht erkaltet,



              Es glüht in ihm so heiß wie je,



              Und was ihr drin für Winter haltet,



              Ist Schein nur, ist gemalter Schnee...."

              Sollte es zutreffen habe ich sehr gute Erfahrungen dort gemacht.

              • 7G
                76530 (Profil gelöscht)
                @05158 (Profil gelöscht):

                Geheimniskrämer unter sich.

                Da möchte manN NICHT stören.

                • 0G
                  05158 (Profil gelöscht)
                  @76530 (Profil gelöscht):

                  Wie ist das große N bei manN zu deuten?

                • 7G
                  76530 (Profil gelöscht)
                  @76530 (Profil gelöscht):

                  ManN möchte doch.

                  Hauptbahnhof? Hamwanisch.

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @88181 (Profil gelöscht):

              Sorry für meine Plattitüden.

              Was Fango und Tango angeht, kann ich Ihre Ausführungen aus sieben Rehas bestätigen. Als Steigerung in der Ansprache bliebe noch - wie beim Arbeitsamt: Kunde.

              • 8G
                88181 (Profil gelöscht)
                @76530 (Profil gelöscht):

                Kein Problem, habe ich doch gerade meine Plattitüdenschleuder auseinandergebaut, gereinigt und wieder zusammengebaut wie andere ihre AK 47.

                Und: Wäre man Kunde dieses Ladens, würde man den Laden wechseln. Wie es das Recht jedes Kunden ist.

                • 0G
                  05158 (Profil gelöscht)
                  @88181 (Profil gelöscht):

                  Jetzt muß ich doch mal fragen.Habt ihr wirklich mal ne AK 47 gereinigt und zusammengebaut?

                  Auf Zeit? Mit Ausgangszeitbegrenzungen?



                  (je nach Schnelligkeit...)

                  Mit verbundenen Augen. Frauen.......)

                  • 8G
                    88181 (Profil gelöscht)
                    @05158 (Profil gelöscht):

                    Leider nein. Ich war Kriegsdienstverweigerer.

                    Und wenn nicht, die Bundeswehr hat sicher andere Flinten.

                    Lowie schreibt was von MG 42.

                    Zu meiner Ehrenrettung kann ich allerdings sagen, dass ich in meiner Jugend Rohrbomben gebaut habe, Tränengas hergestellt habe und Nitroglycerin.

                    Alles in der elterlichen Garage des Freundes.

                  • @05158 (Profil gelöscht):

                    Jung - MG 42 - sach ich da nur.



                    &



                    Die Feder im Arsch - damit die nicht in den Dreck fällt - sonst ist das Teil in demselben.

                    unterm—— btw



                    Das mit den “Frauen…“ haarick jetzt nich wirklich… - wa. Egal gab‘s ja knapp nach - bei Adolf bei Ulrich dM noch nich



                    Aber Haarerlaß&Netz - Schonn. 👨‍🚀👨‍🚀👨‍🚀



                    &



                    (ps für Spätergeborene - Ulrich de Misère - Hptm i.G. noch nach Stalingrad! bis zur Befreiung bei Onkel Adolf in dessen Generalstab. Hein Zackig 👺



                    & Däh - der alte Orgelspieler wie Helmut



                    de.wikipedia.org/w...h_de_Maizi%C3%A8re



                    &



                    “Bürger in Uniform“ - Ach was!



                    Da lacht doch der Kleingärtner.Schmidt:

                    kurz - Schnauze! 👹 - “Hamse gedient?“

                    • 0G
                      05158 (Profil gelöscht)
                      @Lowandorder:

                      Das mit den Frauen hatte gestern was mit Mulitasking, multi level Marketing, irgendwas mit..... ing sagte der Besuch.....



                      ;)

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Ach was! Choir ?

            Da kann ich locker mithalten -



            Schon meine Mutter selig - machte nicht eher den Herd an - bis sie mich übers Feld singen hörte.



            Einem Skatlied mit gefühlt 500 Strophen



            Verdanke ich meinen Jugendlichen nickname. (Insidern noch heute gebräuchlich - ”…wie? - der heißt gar nicht so?“ - aber …grad noch - schläfst dich gesund - & Däh! - AB “…würde mich freuen wenn wir mein Buch & du …🎶

            Also macht‘n elegisches Dütt Dat kütt 🥳

            Ende der eitelWerbeeinblendungen

            • 0G
              05158 (Profil gelöscht)
              @Lowandorder:

              Mußt ich vorhin so lachen!



              Zurück vom Einkauf, im Halbbdunkel vo r mir kleines Mädchen, schicke Stiefel mit Plüsch o. s.w. ,kam der Befehl von Mama, heb die Füße schlurf nicht so!



              Peng , Gedanken ...jahre zurück.



              :)

        • 0G
          05158 (Profil gelöscht)
          @88181 (Profil gelöscht):

          Um die Freude auf die Kurkapelle anzuheizen:

          www.youtube.com/wa...Uaut2m4YaI&index=2

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @05158 (Profil gelöscht):

            Schön. Erinnert mich ein wenig an Joss Stone. Die tritt immer barfuß auf und ich wäre gern der Boden, auf dem sie wandelt.

            www.youtube.com/watch?v=VEcBfyULsCc

            • 0G
              05158 (Profil gelöscht)
              @88181 (Profil gelöscht):

              Nichts geht über Barfußgang. Ist sehr gesund. Mit dem Boden ist



              ja schon abgehandelt.s.u.

              www.youtube.com/watch?v=TBH8o8XXnVM

              HGD

            • @88181 (Profil gelöscht):

              …entfernt is ok - aber - ts ts ts - nicht nur Insulaner - nee - Ferkel ooch noch - wa.

              • 7G
                76530 (Profil gelöscht)
                @Lowandorder:

                Dazu stellt sich mir die sonntägliche Frage:

                Insulanerferkel - oder Inselferkel?

                • 8G
                  88181 (Profil gelöscht)
                  @76530 (Profil gelöscht):

                  So wird also mit sexuell devianten umgegangen.

                  Ich will auch meine Kolumne!

                  • 7G
                    76530 (Profil gelöscht)
                    @88181 (Profil gelöscht):

                    An meiner Zustimmung braucht Ihr Anliegen nicht zu scheitern.

                    Aber zurück zu meiner Frage - rein semantisch, frei von lebenden oder fiktiven Personen: wie heißt es nun tatsächlich?

                    Kann es in Zeiten fehlender Normalität überhaupt noch Devianz geben? (Ich frag einfach mal so.)

                    • 8G
                      88181 (Profil gelöscht)
                      @76530 (Profil gelöscht):

                      Ich weiß auch nicht so genau und Spezialisten sind gerade auch keine da.

                      Vielleicht Fetisch?

                • @76530 (Profil gelöscht):

                  Tiefe Spottkiste - Gelle. 👻 👻 👻

                  Ferkel “Kaninchen ist schlau.“



                  Pooh - “Mhhm - deswegen verstehts auch nix.“ (by heart;)

                • 0G
                  05158 (Profil gelöscht)
                  @76530 (Profil gelöscht):

                  Muß ich nicht anrufen.

                  Ferkel ist ja klar, der Rest:

                  Das Wort Insulaner bezeichnet

                  allgemein einen oder mehrere Bewohner einer Insel



                  einen oder mehrere Bewohner von Berlin (West), einer „Insel“ inmitten der früheren Sowjetischen Besatzungszone beziehungsweise später der Deutschen Demokratischen Republik



                  spezieller einen oder mehrere Bewohner von Steinstücken, einer zu Berlin (West) gehörenden Exklave („Insel“) inmitten der Sowjetischen Besatzungszone beziehungsweise später der Deutschen Demokratischen Republik



                  ;)

                  • @05158 (Profil gelöscht):

                    Hier was mit Musike - wat seid ihr jung

                    Günter Neumann und seine Insulaner 1



                    m.youtube.com/watch?v=CFx-eJ7bjgI



                    &



                    Günter Neumann ud seine Insulaner 2



                    m.youtube.com/watch?v=L_-7WJAKLzM

                    kurz - Grünschnäbel - allet inne SBZ nasciturus - DDR jehört - wa.



                    &



                    “Druschba - Druschba“ - so wie noch grad Angie überkopf - kam der Besuch rein - immer. Normal. Ihr Grünschnäbel

                    • 0G
                      05158 (Profil gelöscht)
                      @Lowandorder:

                      RIBS, Jubilehm, Jenosse Funzionär.



                      Lokus kracht(Krokus lacht);)

                      Wollte nur kurz reinhören! Das ging sozusagen nach vorne los. Also immer weiter.



                      ;)



                      Ach so, der einzige Fernsehauftritt:

                      www.youtube.com/watch?v=tfAALSRpS4Y

                      (Twist..:).) Anschauen!! (Ein echter Persianer)

                  • 8G
                    88181 (Profil gelöscht)
                    @05158 (Profil gelöscht):

                    Hier spielt die Musik:

                    www.youtube.com/watch?v=Od_Fwj5TeZA

                    • 0G
                      05158 (Profil gelöscht)
                      @88181 (Profil gelöscht):

                      Wunderbar.!Da haben wir gesessen wie die Orgelpfeifen. So mit Schnittchen und so.



                      Hier nochmal der Soundtrack:

                      www.youtube.com/watch?v=cKnQnbQv7v8

                      Das Filmorchester Babelsberg hat bei



                      Classic Open Air – Berlin Gendarmenmarkt“ auch Stücke daraus gespielt.

          • @05158 (Profil gelöscht):

            Herrlich - einfach toll. Beth Hart - 😎

            (unterm—- btw - let my say -



            Pink Floyd Led Zeppelin Alice Cooper ff



            Next Saturday;)

            • 0G
              05158 (Profil gelöscht)
              @Lowandorder:

              Oh yeah!



              Ich finde auch die Kombination gut:

              www.youtube.com/watch?v=gwg2sdRdahM

              Dieses schöne" alte "Wort geil!!

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @05158 (Profil gelöscht):

            Wow.