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Unvereinbar

Kriminalbeamte fordern Debatte über den Umgang mit der AfD

Die Berliner und Mecklenburg-Vorpommerschen Vorsitzenden des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK) haben am Dienstag ein Papier veröffentlicht, in dem sie eine verbandsinterne Debatte über den Umgang mit der AfD fordern. Der Berliner Vorsitzende Daniel Kretzschmar und sein Kollege Eike Bone-Winkel begründen darin ausführlich und mit Angabe von Quellen, weshalb die AfD mit den Grundsätzen des BDK unvereinbar sei. Die AfD würde „bewusst und gewollt“ einen verzerrten Diskurs über Kriminalität von Migranten forcieren, dabei den Fokus „von rechten Tätern weg hin zu Personen mit Migrationshintergrund“ verschieben. Zugleich würde die AfD weder die Religionsfreiheit noch den Gleichheitsgrundsatz respektieren. Über die eingeforderte Auseinandersetzung schreiben die beiden Autoren: „Dieser Prozess kann schmerzhaft sein, er kann im Ergebnis sogar zu Austritten führen.“ (vag)

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