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Forderung der VerkehrsministerTretroller auf Bürgersteig gebremst

Die Verkehrsminister der Länder sind für die Zulassung von E-Scootern. Aber: auf dem Gehweg soll nur im Schritttempo gefahren werden.

Jetzt doch nicht ganz so schnell: E-Roller Foto: dpa

Saarbrücken dpa/afp/taz | Die Verkehrsminister der Länder sind für eine rasche Zulassung von Elektro-Tretrollern. Es gebe zwar noch „leichte Differenzen“ darüber, ob und wie schnell die langsamen, bis 12 Stundenkilometer schnellen Versionen der neuen Gefährte auf dem Gehweg fahren dürften, sagte die Vorsitzende der Konferenz der Verkehrsminister, Saarlands Ressortchefin Anke Rehlinger (SPD), am Freitag in Saarbrücken.

Aber alle seien sich einig: „Wir wollen uns nicht hinter Bürokratie verschanzen, sondern wir wollen den Weg frei machen“, sagte Rehlinger. Die „E-Scooter“ seien „ein gutes Mittel der letzten Meile“. Und jetzt gehe es darum, „dass Deutschland auf den Tretroller aufsteigen können soll“.

Klar sei, dass auf dem Gehweg nur im Schritttempo gefahren werden dürfe. Und: Dass örtliche Behörden an engen oder gefährlichen Stellen auch Einschränkungen festlegen dürften.

„Da wird es keine perfekte Lösung geben“, sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU). Er hatte am Mittwoch eine Verordnung zur Zulassung der in anderen Ländern bereits weit verbreiteten Elektroroller durch das Bundeskabinett gebracht. Und war kritisiert worden, weil danach Roller mit einer Geschwindigkeit von bis zu 12 Stundenkilometern auch auf dem Gehweg zugelassen werden.

Scheuer will „vielleicht nachsteuern“

Nun sagte Scheuer: „Natürlich werde wir selbst dazu lernen müssen und vielleicht nachsteuern.“ Aber es gebe eine Versicherungspflicht und klare Regeln. „Wir werden es nicht jedem recht machen“, sagte er.

Final solle im Bundesrat über die Zulassung diskutiert werden, voraussichtlich am 17. Mai, sagte Rehlinger. „Die Fußgänger dürfen nicht unter die Räder kommen.“ Eine jetzige Nachbesserung der Verordnung würde „zu viel Zeit kosten“, sagte Scheuer. Es gebe sehr viele Menschen, die die Roller bereits hätten – und auf die Zulassung warteten.

Die Verkehrsministerkonferenz bekräftigte auch die Forderung nach höheren Bußgeldern für so genannte Autoposer. „Das Sanktionspotenzial und der Ermittlungsdruck müssen nach oben korrigiert werden“, sagte die saarländische Minidsterin Rehlinger. Es müssten nun Vorschläge erarbeitet werden, wie der Bußgeldkatalog „schärfer gestellt“ werden könne.

Autoposing sei vor allem ein städtisches Phänomen, sagte Rehlinger. Dabei gehe es nicht „um das bloße Hin- und Herfahren“, sondern auch um „extremen Lärm und extreme Geschwindigkeitsüberschreitungen“.

Baden-Württemberg hatte laut einem Medienbericht im Vorfeld gefordert, Autoposing künftig mit einem Bußgeld von mindestens 100 Euro zu belegen. Bisher sind zehn Euro wegen Lärmbelästigung fällig.

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6 Kommentare

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  • "ie „E-Scooter“ seien „ein gutes Mittel der letzten Meile“

    Warum sollte man plötzlich die letzte Meile, die man bisher gut zu Fuss gehen konnte, mit einem Elektrofahrzeug zurücklegen? Um Bewegungsmangel und Elektroschrott zu fördern?



    Wenn die Roller auf Gehwegen sowieso nur Schrittgeschwindigkeit fahren dürfen, ist man kein bischen schneller als zu Fuss.

  • Das wird lustig auf den Bürgersteigen. Das Ganze wird nicht kontrolliert und es fahren hinreichend viele schnelle Roller rum und als Fußgänger wird man sehen können, wo man bleibt.



    Diese Gefährte gehören auf Radwege und nicht auf den Bürgersteig.

    • @J_CGN:

      "Diese Gefährte gehören auf Radwege und nicht auf den Bürgersteig."



      --------------------------------------



      Nö, (auch) diese Gefärte sind Fahrzeuge.



      Und Fahrzeuge, wie z.b. auch Fahrräder) gehören seit Anbeginn der STVO auf die Fahrbahnen.



      Wenn zwei Richtungspuren vorhanden auf die rechte.



      Es war nie so, dass die Fahrbahnen (oft mit dem Begriff "Straße" verwechselt oder fälschlich gleichgesetzt) ausschließlich den Autos bzw schnellen Kraftfahrzeugen vorbehlalten waren.

  • 9G
    90946 (Profil gelöscht)

    Woher plötzlich die Eile und warum grade hier?



    "jetzige Nachbesserung der Verordnung würde „zu viel Zeit kosten“, sagte Scheuer".



    Förderung und Entwicklung umweltverträglicher Autos, Software-Updates, Harware-Nachrüstung, Ausbau des Schienen- oder öffentlichen Nahverkehrs -- überall war Stillstand oder Schneckentempo jahrelang oberste Maxime der zuständigen Politik und Industrie.

    Oder will man halt mal eine Runde testen, wie viele Unfälle es gibt und wie schwer sie ausfallen? Und dann datenbasiert "nachzusteuern"?

    • @90946 (Profil gelöscht):

      lanke, gestern, 10:52



      Woher plötzlich die Eile und warum grade hier?



      -------------------------------------------



      Das ist ein Befehl des Geheimen Weltregierungsrates aus den Eliten der Iluminaten / Jesuiten / Bilderberger und so.



      Die haben gerade mal wieder auf dem Südpol und der Rückseite des Mondes getagt.



      Im Wesentlichen wollen die damit die große Umvolkung in der jetzigen Bundesrepublik in Deutschland (GmbH) beschleunigen.



      Es weiß ja jeder, dass diese vielen N...ähm, also... aus Afrika sich nunnmal viel eleganter sicherer und flexibler bewegen können als die nordische R...ähm Menschen.



      (Weil die doch immer den Löwen Tigern und so in der Savanne erfolgreich weglaufen mussten)



      Damit werden die im Straßenkampf beim kurz bevorstehendem Bürgerkrieg einen entscheidenden Vorteil haben.



      Deshalb gibt es auch den zusätzlichen Befehl, das Autoposen zu verbieten, nicht aber das E-Scootererposen.



      Mit dem E-Scooterposen in unseren Fußgängerzonen können die ähm... aus Afrika dann nämlich halbnackt die deutschen Mädels unwiederstehlich verführen während die armen deutschen Jungs mit ihren Autos niederträchtigerweise ausgebremst und enteignet werden.

  • 9G
    98589 (Profil gelöscht)

    Fährt ein Verkehrsminister dann nebenher und überprüft die Geschwindigkeit auf dem Bürgersteig?



    Ist mal wieder sehr dumm gedacht, angesichts auch der Raser im Verkehr.



    Die Umsetzung interessiert mal wieder nicht.