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Affront gegen Trump

Bericht für US-Kongress warnt vor Megaschäden für US- und Weltwirtschaft

Der Klimawandel wird zunehmend zur Gefahr für die Wirtschaft der USA und weltweit. „Bis zur Mitte des Jahrhunderts könnten die jährlichen Verluste in den Vereinigten Staaten durch den Klimawandel Hunderte Milliarden Dollar betragen“, heißt es in einer Studie des National Climate Assessment (NCA). Die AutorInnen fordern drastische Maßnahmen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen.

Einige Folgen des Klimawandels wie die Zunahme von Wetterextremen und Katastrophen seien bereits in den Vereinigten Staaten sichtbar, heißt es in dem Bericht. Wenn nicht entschieden gegengesteuert werde, sei zu erwarten, dass der Klimawechsel die Infrastruktur und den Wohlstand des Landes beeinträchtigen und das Wirtschaftswachstum hemmen werde.

Die Erderwärmung werde sich vermehrt auf Handel und Wirtschaft der USA einschließlich Import- und Exportpreisen sowie auf Unternehmen mit internationalen Standorten und Lieferketten auswirken, legt der Bericht dar. Selbst wenn der Ausstoß von Treibhausgasen sofort eingestellt würde, würden die Folgen der bereits erfolgten Emissionen noch jahrzehntelang spürbar sein.

Der mehr als tausend Seiten umfassende vierte NCA-Bericht, Teil II, wurde im Auftrag des US-Kongresses von mehr als 300 WissenschaftlerInnen zusammengestellt. Er soll die politischen Entscheidungsträger über den neuesten Stand der Klimaforschung informieren. Den Sonderbericht des vergangen Jahres hatte US-Präsident Donald Trump als Unsinn abgetan.

Im vergangenen Jahr kündigte Trump, der den Klimawandel in der Vergangenheit als „Scherz“ und „Erfindung“ bezeichnete, den Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen an. Auch bei den jüngsten Naturkatastrophen, von denen die USA heimgesucht wurden, zog Trump den Klimawandel in Zweifel. Vor Kurzem setzte er in einem Tweet Klima und Wetter gleich und schrieb: „Brutaler und langer Kälteeinbruch könnte alle Rekorde brechen – Was ist eigentlich aus der Erderwärmung geworden?“

Die Leiterin für Klimaforschung bei der Union of Concerned Scientists, Brenda Ekwurzel, die an dem Bericht mitgearbeitet hatte, forderte von der US-Regierung und den Bundesstaaten einen „offensiven“ Einsatz zum Schutz vor dem Klimawandel. (afp)

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