: 11.742 Tage später
Diese Ausgabe der taz ist eine Huldigung der Null. Vor ziemlich genau 40 Jahren erschien die erste Nullnummer der Zeitung, die eine tageszeitung werden wollte. Sie wurde: Die Zeitung von diesem Donnerstag ist die 11.742ste Ausgabe der taz.
Diese Ausgabe wurde von den Gründerinnen und Gründern der taz gemacht, von denen, die bei den ersten Nullnummern dabei waren. Wie die allererste Nullnummer aussah, kann man in der Beilage besichtigen.
Viele der taz-GründerInnen kommen in dieser 40-Jahre-Nullnummer-Nummer zu Wort: Vera Gaserow hat das Editorial auf Seite 2 geschrieben:
„Phantasie an die Macht! Klang super, die Parole vor 40 Jahren. Heute übertrumpft die Wirklichkeit oft unsere Fantasie. Für die Gründung einer ‚Weltveränderungszeitung‘ hätten wir kein Rezept mehr – und das ist gut so …“
Auf den Seiten 4 und 5 beschreiben Reinhard Otte, Kalle Ruch, Beate Seel und Michael Sontheimer die ersten Schritte:
„Etwas Verschwörerisches liegt in der Luft in dem spärlich erleuchteten Ladenlokal in Berlin-Charlottenburg. Es ist kurz nach elf Uhr abends …“
Gitti Henschel, Ute Scheub und Gisela Wülffling würdigen auf Seite 6 und 7 die Frauenseiten der taz:
„Die taz hat ihre internen Geschlechterkämpfe nach außen getragen, wenn auch manchmal zwangsläufig, in aller Verkrampfung und Verdruckstheit … “
Dieter Metk erklärt auf Seite 18 das eigentliche Geheimnis der taz – ihr unverdrossener Einsatz neuer Technik:
„Die Daten für die aktuellen Seiten wurden auf einer 8“-Floppy-Disk gespeichert. Mit einem 1.200-Baud-Modem – das ist eine Geschwindigkeit von 0,0012 MBit …“
Dazwischen und vorher und nachher geht's um den Rest der Welt…
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