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Berliner Tafel reagiert auf Vorwürfe

SpendenEin Mitarbeiter soll Hilfsgüter unterschlagen haben. Die Organisation zieht Konsequenzen

Die Berliner Tafel hat sich von einem Mitarbeiter getrennt. Die Hilfsorganisation reagiert damit auf Vorwürfe, die auf einem Mitte April erschienenen Bericht des RTL-Magazins „Punkt 12“ beruhen.

Demzufolge soll der ehrenamtliche Helfer der Tafel-Aktion „Laib und Seele“ Spenden veruntreut haben. Regelmäßig würden große Mengen an Lebensmittel- und Sachspenden unterschlagen.

„Der ist rausgeflogen – und zwar achtkantig“, kommentierte die Vorsitzende der Berliner Tafel, Sabine Werth, die Vorgänge gegenüber der dpa. Eine Anzeige behalte man sich vor. Der Leiter einer betroffenen Ausgabestelle in Berlin-Reinickendorf legte sein Amt unterdessen freiwillig nieder.

Nach Veröffentlichung des Berichts hatte die Tafel eine Untersuchung eingeleitet und mehrere Sondersitzungen einberufen, um den Vorwürfen auf den Grund zu gehen. In einer Pressemitteilung bat die Organisation, Auffälligkeiten an Ausgabestellen zu melden. Gleichzeitig bedauere man, dass nun viele Mitarbeitende einem Generalverdacht ausgesetzt seien, so Werth.

Für die Berliner Tafel arbeiten etwa 1.300 Ehrenamtliche. Ungefähr die Hälfte ist laut Angaben der Organisation selbst bedürftig und kann ebenfalls Lebensmittelspenden in Anspruch nehmen. Anne Pollmann

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