piwik no script img

Gold!

Foto: imago

Mal ehrlich: Der Diebstahl der 100-Kilo-Goldmünze aus dem Berliner Bode-Museum war mehr als spektakulär (Zeit), filmreif (Tagesspiegel), spektakulär (Welt) oder spektakulär (Tagesspiegel). Er war phä-no-me-nal. Mindestens! In unseren sich langsam aufwärmenden Redaktionsräumen nennen wir ihn anerkennend „The Theft“ oder, liebevoll streichelnd sozusagen, „Goldfinger“.

Das geht natürlich gar nicht. Wegen #Moral. Andererseits: Nachts ins Museum, zwei steigen durchs Fenster, wandeln 150 Meter durch Ausstellungsräume, schlagen Panzerglas ein, schleppen das autoreifengroße Ungetüm zurück und seilen Gold im Wert von 3,7 Millionen Euro in den Park ab, niemand kommt zu Schaden, die Versicherung zahlt wohl – wie finden Sie das? Schrei­ben Sie ein Gedicht und schicken Sie es an geklaut@taz.de. Das schönste wird belohnt – mit Blattgoldschokolade.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen