: Mutmaßliche Unterstützer
IS Razzien in mehreren Berliner Bezirken
Bei einem Schlag gegen mutmaßliche Unterstützer der islamistischen Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) in zehn Bundesländern haben allein in Berlin rund 200 Polizisten Wohnungen und Büros durchsucht. Nach Informationen aus Sicherheitskreisen waren sie am frühen Dienstagmorgen ungefähr zeitgleich an 18 Orten im Einsatz.
Die Razzien in sieben Bezirken richteten sich gegen Organisatoren und Anhänger der radikal-salafistischen Vereinigung „Die wahre Religion“. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hatte die Vereinigung und die von ihr unter dem Titel „Lies!“ organisierten Koran-Verteilaktionen in Fußgängerzonen am Morgen verboten.
In Moabit zum Beispiel trugen vermummte Zivilbeamte nach einer Durchsuchung mehrere Kisten mit Beweismaterial sowie Computer aus einem Mehrfamilienhaus.
Die Einsätze waren fast über das gesamte Stadtgebiet verteilt: Durchsucht wurden Räume in Neukölln, Friedrichshain-Kreuzberg, Tempelhof-Schöneberg, Reinickendorf, Mitte, Charlottenburg und Hohenschönhausen. (dpa)
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