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Es ist angerichtet

Rot-Rot-Grün Sechs Wochen haben die Köche von SPD, Linkspartei und Grünen über die richtigen Rezepte gestritten. Seit Mittwoch steht das Menü – der Koalitionsvertrag. Wem schmeckt es? Wird jemandem übel? Ist es ausreichend gewürzt? Die taz hat vorgekostet

Wer ist dabei? Das Team Rot-Rot-Grün

Klar, der Re­gie­ren­de Bür­ger­meis­ter wird auch wei­ter­hin Micha­el Mül­ler (SPD) hei­ßen. Künftig wird er aber nicht mehr zusätzlich für Kul­tur zu­stän­dig sein, sondern für Wissenschaft und Forschung. Die meisten anderen Personalien sind bekannt, wenn auch noch nicht offiziell bestätigt. Die SPD bekommt vier SenatorInnen, Linke und Grüne je drei.

Kultursenator wird Klaus Lederer, langjähriger Landeschef der Linkspartei. Dass es erstmals seit 2006 ein eigenständiges Kulturressort gibt, liegt daran, dass dieser Senat statt wie bisher aus acht nun aus zehn SenatorInnen bestehen darf und wird.

Die zweite Verwaltung, die deswegen geteilt wird, ist Bauen, Umwelt und Verkehr. Neue Bau- also Stadtentwicklungssenatorin wird Katrin Lompscher (Linke), das Ressort Umwelt und Verkehr geht an die Grünen, die bisher aber noch niemand für das Amt gefunden haben.

Der bisherige Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) wird Innensenator. Auch Dilek Kolat (SPD), bisher Arbeitssenatorin, bekommt ein neues Ressort und kümmert sich fortan um Gesundheit. Im Amt bleiben darf Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen (SPD). Die grüne Fraktionschefin Ramona Popwird Senatorin für Wirtschaft und Energie. Wahrscheinlich darf Sandra Scheeres (SPD) Bildungssenatorin bleiben, Elke Breitenbach(Linke) wird voraussichtlich Senatorin für Arbeit, Integration und Soziales, der Grüne Dirk Behrendt Justiz­senator. (taz)

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