piwik no script img

Kommentar Vorteile der FlüchtlingskriseEine riesige Wissensressource

Ines Kappert
Kommentar von Ines Kappert

Die Konfrontation mit Flüchtlingen und ihren Problemen birgt die Chance, als Gesellschaft ein komplexeres Weltbild zu entwickeln.

Das bislang geltende Ordnungsprinzip, das Asylsuchende von der Normalbevölkerung isolierte, um sie leichter abschieben zu können, wird aufgeweicht. Hier verteilt eine Helferin vor dem LaGeSo in Berlin Äpfel an Flüchtlinge Foto: reuters

Da kann man nichts machen, die Sache ist kompliziert, wir können ja nicht alle aufnehmen.“ Wie oft wurde in den letzten Jahren die allgemeine Passivität gegenüber den Problemen in Syrien, Diktaturen insgesamt und der „Festung Europa“ als gesunder Menschenverstand verkauft!

Offenheit war keine Option, Helfen galt als unprofessionell, und Interventionen waren indiskutabel. Jeder blieb sich selbst am nächsten. Und nun passiert das Unvorstellbare: Tatkräftige Solidarität breitet sich aus – und sie ist ansteckend. Niemand in Europa kann Nichtstun noch als Weitblick verkaufen und Engagement für Menschen in Not als klebrige Gefühligkeit abkanzeln.

Auch ziviler Ungehorsam wird vermehrt ins Handlungsrepertoire aufgenommen. Der Autokonvoi, der von Wien nach Ungarn aufbrach, um Vertriebenen eine Mitfahrgelegenheit nach Deutschland anzubieten, ist dafür nur ein Beispiel. Aber es ist ein sehr schönes.

Auch in das Drama, das sich täglich etwa vor der kollabierten Erstaufnahmestelle in Berlin abspielt, schmuggelt sich eine Hilfsbereitschaft, die Hoffnung macht. Das bislang geltende Ordnungsprinzip, das Asylsuchende von der Normalbevölkerung isolierte, um sie leichter abschieben zu können, wird so aufgeweicht. Das ist wichtig, denn es rettet Leben. Und so sorgen Leute am Abend auf dem Gehsteig vor der Behörde ohne viel Aufhebens für ein warmes Abendessen für alle, die noch keinen Schlafplatz gefunden haben.

Andere gehen mit den erschöpften Neuankömmlingen auf die Polizeiwachen, lassen sie dort registrieren und bieten ihnen für ein paar Tage eine private Unterkunft an. Damit sie Luft schnappen können, bevor sie sich dem Asylprozedere aussetzen. Die Entschiedenheit, mit der viele der hier Ansässigen Richtiges tun, ist beeindruckend.

Und doch fehlt etwas. Zumal in der Medienberichterstattung. Es fehlen die Einschätzungen der Vertriebenen selbst, ja in der Regel fehlen ihre Stimmen in Gänze. Das Bild vom dankbaren, aber stummen Vertriebenen entsteht. Was für ein Versäumnis!

Neue Strukturen und Konzepte

Das Engagement darf nicht länger dafür benutzt werden, die politische Dimension der Katastrophe in der Öffentlichkeit zu marginalisieren. Einzelpersonen können nicht ewig das Staatsversagen ausgleichen. Es braucht neue Strukturen und neue Konzepte fürs Inland wie fürs Ausland, dazu gehört auch eine Diskussion über die Fluchtursachen.

Nur so können neue Strategien zur Befriedung entwickelt werden. Sonst werden noch mehr Menschen sterben oder verelenden, und die wenigen, die es nach Deutschland schaffen, schon bald wieder einer Bürokratie ausgeliefert sein, die eine Menschenverachtung pflegt, die sich die meisten Biodeutschen erst vorstellen können, nachdem sie einmal einen Asylsuchenden dorthin begleitet haben.

Die Vertriebenen geben uns Unversehrten die Chance, unsere Gesellschaft besser kennenzulernen und gleichzeitig ein komplexeres Weltbild zu entwickeln. Sie sind eine riesige Wissensressource. Ein Grund für die tödliche Ignoranz, die hierzulande dem Krieg in Syrien entgegengebracht wird, ist ja die kümmerliche Kenntnis von der syrischen Gesellschaft.

Auch die irrige Idee, Diktaturen seien das kleinere Übel und global gesehen Garanten der Stabilität, lässt sich mithilfe der Erfahrungen der Vertriebenen überwinden. Also her mit den politischen Einschätzungen der Vertriebenen! Her mit der Diskussion über Lösungsvorschläge, so wie sie in ihren Herkunftsländern diskutiert werden. Das ist unsere Chance, nicht nur individuell, sondern auch außenpolitisch die Sackgasse zu verlassen.

Auch die Politik agiert nun anders

Das ist utopisch? Noch vor wenigen Monaten mieden liberale oder linke PolitikerInnen das Flüchtlingsthema, weil klar war, damit gewinnen nur die Rechten Stimmen. Das ist heute anders.

Auch fürs Inland springt etwas dabei heraus. Denn die Vertriebenen verleihen der Frage neue Brisanz: Warum ist die politische Elite so unvorbereitet? Warum arbeiten die Behörden und die Polizei so schlecht? Kurzum: Warum verschleudern Staatsdiener so unverdrossen die Ressourcen der Zivilgesellschaft?

Treten wir jetzt in einen Dialog ein, dann bekommt auch die Kungelei mit den Rechten einen politischen Preis. Dann werden die Maizières, Seehofers und Tillichs überlegen, ob sie nicht doch Konzepte zur Einwanderung entwickeln und die Polizei anhalten, gegen rechts vorzugehen. Das wäre ein riesiger Schritt in Richtung Demokratie. Dank der Neuankömmlinge ist er jetzt möglich.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Ines Kappert
Gunda-Werner-Institut
leitet seit August 2015 das Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie der Heinrich-Böll-Stiftung.   Mich interessiert, wer in unserer Gesellschaft ausgeschlossen und wer privilegiert wird - und mit welcher kollektiven Begründung.   Themenschwerpunkte: Feminismus, Männlichkeitsentwürfe, Syrien, Geflüchtete ,TV-Serien.   Promotion in Allgemeiner und Vergleichender Literaturwissenschaft zu: "Der Mann in der Krise - oder: Konservative Kapitalismuskritik im kulturellen Mainstream" (transcript 2008).   Seit 2010 Lehrauftrag an der Universität St. Gallen.
Mehr zum Thema

24 Kommentare

 / 
  • Vom Nutzen des Menschen (teil 2)

     

    Die Übergänge vom »nützlichen« zum »unnützen« Arbeiter sind also fließend. Die Ausbeutung verlagert sich vom geografischen Süden in die Unterschicht des Nordens. Da der Norden aber immer weniger Arbeitskraft braucht – unter anderem aufgrund der Ausbeutung des Südens, aber auch, weil man für dringend notwendige Arbeiten nichts bezahlen möchte und die 28-Stunden-Arbeitswoche nicht oben auf der gewerkschaftlichen Agenda steht – bedeutet dies, dass auch so manche von uns »unnütz«, nämlich arbeitslos werden. Statt Solidarität ist die logische Folge im Nützlichkeitsdiskurs Hass auf Arme und Hass unter den Armen. Das gute alte Teile-und-Herrsche kommt spätestens an dieser Stelle wieder zum Vorschein und verrät: So neu ist der Nützlichkeitsdiskurs nicht, und gut ist er auch nicht – er tarnt sich nur besser und verrät erst auf den zweiten Blick seine Unmenschlichkeit.

     

    Sabine Schiffer

  • Vom Nutzen des Menschen

    Die Nützlichen dürfen kommen. Nein, die Nützlichen sollen kommen. So wendet sich langsam das Reden und Schreiben über die sogenannten Flüchtlinge, die in anderen Ländern einfach nur Migranten heißen. Viele meinen, es wäre doch alles gut, wenn die Menschen, die kommen, uns und unserer Wirtschaft nützen, die Renten sichern und überhaupt unseren Lebensstandard, wenn sie gar noch unseren Wohlstand mehren. Die Betonung liegt dabei auf uns:

    Noch nie hat der Nützlichkeitsdiskurs Akzeptanz bewirkt. Im Gegenteil, er führt geradewegs in die Ablehnung der Anderen, denn darunter sind auch »unnütze« Menschen. Sowas darf man aber weder sagen noch schreiben, denn das gehört sich nicht in Postnazi-Deutschland. Oder Neonazi-Deutschland? Nun, jedenfalls fällt bei der Umkehrung auf, dass wir uns in einer Debatte über »wertes und unwertes Leben« befinden. Selbstverständlich können wir uns das schönreden, denn es geht ja nur um den Wert für die Wirtschaft und nicht fürs Leben allgemein.

     

    Aber genau hierin liegt der Skandal. Es geht nicht mehr ums Leben. Nicht ums Überleben und auch nicht ums Gut-Leben und schon gar nicht um das Leben der Anderen. Es geht um die Verwertbarkeit, und die ist lebensfeindlich. Die sogenannten Fachkräfte befinden sich unterbezahlt als Tagelöhner oder moderne Sklaven auf den Obst- und Gemüseplantagen im Süden Europas, in der Fleischindustrie oder aber sind im Drogenmarkt und anderen illegalen Bereichen tätig, die, denen ohne Papiere und Arbeitserlaubnis vorbehalten bleiben.

    • 3G
      3784 (Profil gelöscht)
      @TinTim:

      So ist es.

  • Eine Diskussion über die Fluchtursachen findet seit langem statt: Bevölkerungswachstum und Trinkwassermangel. Selbst wenn Assad und IS sofort beseitigt wären, stände eine Lösung für dieses Problem nicht zur Verfügung.

  • Helfen ist ja jetzt cool. Beide Seiten sind Opfer einer Massenhysterie, siehe Plakate wie:"I want to Mummy", oder Schlepperaktionen mit dem eigenen Auto. Dabei hat man schon lange Gelegenheit gehabt, sich einzubringen.

  • Wo sind die Willkommensmenschen aus der Gruppe der in Deutschland bereits ansäßigen Migranten-/-innen? Leider hört man von dort keine Jubelrufe, sie wären eine große Hilfe, ein gutes Beispiel (sagen die Medien) für Supi-Integration. nein, diese stehen in echter Konkurenz zu den bildungsfernen Zuwandern im Kampf um Wohnraum, Ausbildung, Arbeit, Religionsherrschaft. Der Jubel-Deutsche mit Abitur, elterlichem Einfamilienhauserbe,ernährungsspezifischen +sexuellen Wahnideen aufgrund von Überfluss+Überdruss , nimmt am reelen Alltag der Migranten nicht teil.

    • @loving the alien:

      Nur, daß Sie enstprechende Solidarität nicht wahrnehmen (wie auch, im pegidischen Dachsbau?) heißt nicht, daß es sie nicht gibt.

  • "Her mit der Diskussion über Lösungsvorschläge, so wie sie in ihren Herkunftsländern diskutiert werden. "

     

    Wie sie in den Herkunftsländern diskutiert werden?

    Mit Giftgasbomben und Kalaschnikow?

     

    Mir reicht eigentlich die Bewusstseinserweiterung von 1989 noch. Vorher hätte ich auch nie geglaubt, dass Rentner im Müll nach Flaschen suchen müssen, um zu überleben oder dass ausgerechnet Deutschland einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg führt. Ganz zu schweigen davon, dass man sich nicht mit gewalttätgen Nazis auseinandersetzen musste.

     

    Völlig korrekt ist aber, dass man jetzt auch mal Stellungnahmen der Geflüchteten erwarten darf. Bislang habe ich nur eine sehr positive Maßnahme gesehen, wie hier gegen deutsche Waffenexporte von Flüchtlingen protestiert wurde.

  • 1G
    10236 (Profil gelöscht)

    "Die Vertriebenen geben uns Unversehrten die Chance, unsere Gesellschaft besser kennenzulernen und gleichzeitig ein komplexeres Weltbild zu entwickeln. Sie sind eine riesige Wissensressource. Ein Grund für die tödliche Ignoranz, die hierzulande dem Krieg in Syrien entgegengebracht wird, ist ja die kümmerliche Kenntnis von der syrischen Gesellschaft."

     

    Die Menschen streben eher nach der Reduzierung der Komplexität. Auch in ihrem eigenen Weltbild.

    Kriege und Flüchtlinge wecken nicht unbedingt die Neugier auf die jeweilige Gesellschaft. 20 Jahre nach dem Krieg im ehem. Jugoslawien sind unsere Kenntnisse, trotz der vielen Flüchtlinge, immer noch durch Unwissenheit und simple, klare Rollenverteilung geprägt.

  • Danke Frau Kappert für diesen Kommentar.

    Es kommt unerwartet eines zum Andern:

    - die vielfältige Aufgabe der Unterbringung von Geflüchteten

    - der Konflikt mit den Abschottungsmethoden der Staaten und der Politiker

    - die Gelegenheiten sich kennenzulernen.

     

    Jetzt ist eine kleine Welle Syrerinnen und Syrer bei uns angekommen - der Konflikt, auf den am liebsten mit Schweigen oder Isolationismus reagiert wurde, ist jetzt hier angekommen.

     

    Klar ist Krieg und Zerstörung völlig unnötig.

    Aber Diskussionen mit Menschen aus allen Weltregionen, insbesondere über die Perspektiven einer gerechten und demokratischen Gesellschaft ist ausgesprochen spannend.

  • Kann man bei diesem Artikel, die Überschrift reicht eigentlich schon aus, von einer gewissen Linksverblödung sprechen.

    Die Art und Weise wie sich die Linken an den Flüchtlingen und Asylanten aufgeilen ist ja nicht mehr normal!

    • @Jan :

      volle Zustimmung

  • zu dieser Passage: "Her mit der Diskussion über Lösungsvorschläge, so wie sie in ihren Herkunftsländern diskutiert werden. Das ist unsere Chance, nicht nur individuell, sondern auch außenpolitisch die Sackgasse zu verlassen."...Würde man in den Fluchtländern die Probleme sachlich diskutieren und Lösungen entwickeln, wären wohl weniger Menschen auf der Flucht. Stattdessen führt man Kriege. Von daher sehe ich den großen Fortschritt nicht, sondern eher die Gefahr, dass diese Kriege hier weitergeführt werden (hatten wir vor 30 Jahren ja ähnlich mit den Kurden).

     

    Meine Sorge ist, dass das gleichförmige Jubeln aller Poltiker und der Presse eine starke Wahlkampfhilfe für die AFD ist. Ich dachte, die hätten sich mit der Spaltung Radikalisierung selbst erledigt, aber leider macht diese komplette Einförmigkeit, in der Bedenken gar nicht mehr geäußert werden, diese Leute eher wieder stärker.

  • Gehts auch eine Nummer kleiner?

     

    Ich stelle eine gewisse emotionale Überzogenheit fest die einer dauerhaften Überprüfung nicht standhalten wird.

     

    Bei der Aufnahme von Geflüchteten geht es nicht um Applaus, Selbstbeweihräucherung und beidseitige Großerwartungen sondern um handfeste Realpolitik von Syrien bis Berlin.

     

    Es muss jedem klar sein, dass hier harte Arbeit und gegenseitige Toleranz DAUERHAFT benötigt wird. Ich hoffe für alle Beteiligten, dass das Toleranzfass nicht zu schnell ausgetrunken wird.

     

    Hier haben die Medien eine zentrale Rolle . Gehen Sie bitte mit dieser Verantwortung verantwortungsvoll um und reduzieren das nicht auf Schlagzeilen die morgen ggf. ganz anders aussehen (müssen (z.B. wegen anstehender Wahlen usw.)!

    • @Tom Farmer:

      Mir macht das auch große Sorgen was hier passiert - so viele Kommentare querbeet klingen so "schön-in-der-Sonne-im-Bonner-Hofgarten-sitzen- und-total-leckeren-arabischen-Tee-trinken"-mässig. Wichtig ist für beide Seiten das die Menschen hier eine Perspektive (nicht Sozialhilfe) haben können. Mit Verlaub - aber ein paar politische Statements frei nach dem Motto "Wie findest du denn das Ganze so hier?" abzugeben, was soll das bringen? Wenn die Stimmung nicht kippen soll müssen diese Menschen auf eigenen Beinen stehen und ihr Wissen dazu einsetzten können oder es sich schnellsmöglich aneignen können. Ich glaube viele Helldeutschen begreifen nicht das es mit einem Teddybär nicht getan ist.

    • @Tom Farmer:

      ich habe diesen gleichen Freudentaumle schon am 9.November 89 (von Westen her) erlebt. Auch da kam schnell der "Kater" und die Begeisterung, für den "faulen Ossi" zu zahlen, war gering (Begrüßungsgeld von 50 oder 100 Mark war einigen auch schon zu viel, aber der Soli....da hörte dann alles auf).

      Beim Atomausstieg war es ähnlich. In Umfragen waren 80 % bereit, mehr zu zahlen, damit man aus der Atomenergie aussteigt. Als die Preise wirklich stiegen, war die Stimmung etwas weniger positiv.

  • Unter "riesiger Wissensressource" hatte ich mir irgendwie mehr vorgestellt.

  • 2G
    24636 (Profil gelöscht)

    "Her mit der Diskussion über Lösungsvorschläge, so wie sie in ihren Herkunftsländern diskutiert werden. Das ist unsere Chance, nicht nur individuell, sondern auch außenpolitisch die Sackgasse zu verlassen."

     

    Alle in der taz sitzen gerade an ihren Bildchen über das Sommermärchen 2.0. Einer krakelt mit Buntstift an der neuen Streichelzoo-Angie, ein anderer mit dicken Filzstiften an seinem Super Siggi, Deutschland in Pastell und drumherum eine leuchtende Regenbogenrutsche, im Hintergrund flackert es etwas. Unterdessen haben Thomas de Maizière & Co ihre Hausaufgaben zur Ausweitung der sicheren Herkunftsstaaten, Sachleistungen statt Taschengeld und Militäreinsätze gegen Schleuser gemacht.

    • @24636 (Profil gelöscht):

      Sorry, aber auch sie müssen beantworten wie sie das Ganze unter Kontrolle bringen wollen, ohne das ihnen der gesamte Staat kollabiert. Ich verstehe nicht wie Menschen so unverantwortlich sein können wie sie, die offenbar im Plüschtierverteilen die Lösung dieser Jahrhundertaufgabe sieht. Hier geht es um Menschen, da sollte man eigentlich eine ensthafte Diskussion erwarten dürfen.

  • ...bitte, was darf ich mir unter einem "Biodeutschen" vorstellen? Danke.

  • Was sind denn "die" Fluchtursachen? Diese sind tendenziell doch wohl vielschichtig, stammen aus unterschiedlichsten Epochen und sind initiiert von unterschiedlichen internationalen Akteuren, die zum Teil gänzlich divergierende Interessen aufweisen. Dazu kommt als störender Einfluss, dass diese potenziellen Fluchtursachen, also die jeweilige lokale Intervention negiert werden.

     

    Worüber möchte man nun also mit wem sprechen?