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Kommentar OECD-Migranten-StudieGegen die Wand

Daniel Bax
Kommentar von Daniel Bax

Das Problem liegt nicht nur an der mangelnden Qualifikation. Selbst wenn Migranten Abitur haben und studieren, werden sie auf dem deutschen Arbeitsmarkt benachteiligt.

D ass Kinder von Einwanderern in Deutschland oft ohne Abschluss auf der Straße landen, ist nicht neu. Doppelt so oft wie ihre deutschstämmigen Altersgenossen stehen junge Migranten ohne Ausbildung oder Abitur da, hat die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) jetzt berechnet.

taz

Daniel Bax ist Meinungsredakteur der taz.

Dass sie deshalb auf dem Arbeitsmarkt schlechte Chancen haben, ist kein Geheimnis, das erst ein Thilo Sarrazin hätte enthüllen müssen. Seine Schelte über "fehlenden Integrationswillen" war trotzdem falsch. Immerhin bringt es die viel gescholtene "Parallelgesellschaft" mit sich, dass viele Einwandererkinder trotz fehlender Abschlüsse überhaupt einen Job finden - und sei es im Taxibetrieb des Schwagers oder beim Onkel im Gemüseladen.

Das Problem liegt aber nicht nur in mangelnder Qualifikation. Denn selbst wenn sie Abitur haben und studieren, sind Kinder von Einwandern auf dem deutschen Arbeitsmarkt benachteiligt, stellten die OECD-Forscher überrascht fest. Mit anderen Worten: Türkischstämmige Schüler haben es schwerer, an eine Lehrstelle zu kommen, als ihre deutschen Freunde. Abiturienten mit Migrationshintergrund finden seltener einen Ausbildungsplatz als Schon-immer-Deutsche. Und selbst Uni-Absolventen stoßen an Grenzen, wenn sie Öztürk oder Kandemir heißen, statt den Nachnamen Müller oder Schulze zu tragen.

Bildungserfolge von Migranten würden in Deutschland wohl "nicht ausreichend honoriert", formulieren die OECD-Experten höflich - was nichts anderes bedeutet, als dass viele Einwanderkinder bei der Stellensuche gegen eine unsichtbare Wand aus Vorurteilen fahren. Kein Wunder, dass sich viele türkischstämmige Akademiker nach dem Studium lieber in der Türkei nach einem Job umsehen als in dem Land, in dem sie geboren und aufgewachsen sind.

Deutschland hätte die Möglichkeit, hier gegenzusteuern. Nicht nur im Bildungssystem, um die Integration schon in den Kitas und Grundschulen zu fördern; gerade die öffentliche Verwaltung muss endlich mit gutem Beispiel vorangehen. Nirgendwo in Europa finden sich auf den Ämtern so wenig Mitarbeiter, die einen Migrationshintergrund aufweisen, wie hierzulande. Die neue Bundesregierung könnte da ein prominentes Signal setzen - etwa indem sie erstmals einen Minister mit Migrationshintergrund in ihre Reihen beruft.

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Daniel Bax
Redakteur
Daniel Bax ist Redakteur im Regieressort der taz. Er schreibt über Politik und Popkultur – inbesondere über die deutsche Innen- und Außenpolitik, die Migrations- und Kulturpolitik sowie über Nahost-Debatten und andere Kulturkämpfe, Muslime und andere Minderheiten sowie über die Linkspartei und das neue "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW). 2015 erschien sein Buch “Angst ums Abendland” über antimuslimischen Rassismus. 2018 folgte das Buch “Die Volksverführer. Warum Rechtspopulisten so erfolgreich sind.”
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15 Kommentare

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  • M
    moslaemm.wordpress.com

    Alta, hassu misch voll krass frustriert mit deine Kommentar, guckst du.

    Werdsch keine kleinen Kopftuchmädchen mehr machen, isch schwör: http://moslaemm.wordpress.com/2009/10/30/moslemische-kinder

     

    Habt ihr Doische de Krieg gewonnen.

  • R
    richtigbissig

    @aso

    zu 1) In der Schweiz gibt es diese Probleme doch in dieser Form nicht, liegt die Schweiz nicht in Europa? Quelle: http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/728/491098/text/

    Wo sind denn die Analysen, um diesen Erfolg auf Deutschland zu übertragen? Fehlt der politische Wille oder ist es schlicht einfacher, eine ganze Volksgruppe zu diffamieren?

     

    zu 2)Ich bin ja Deutscher und kann zu Italien nur bedingt Auskunft geben. Sicherlich ist die Beschäftigungschance in jedem Land höher, wenn man die Landessprache kann. In Südtirol könnten Sie jedoch durchaus ohne die italienische Sprache zu beherrschen einen Job finden, es wird nämlich Deutsch gesprochen. Übertragen auf die Verhältnisse in Berlin heißt das, man könnte auch mit ausschließlich der türkischen Sprache einen Job finden.

     

    zu 3)In Amerika kann ein dort geborener Migrant auch Präsident werden, wie an anderer Stelle erwähnt, wird es in Deutschland dauerhaft nur zum "Müllmann" reichen. Stichwort "Chancengleichheit".

     

    zu 4)Kein Mensch lebt gerne von Almosen aber wir können gerne thematisieren, warum Deutschland für gutausgebildete Migranten kein bevorzugtes Einwanderungsland ist. Das man mit Hauptschule(und dahin kommen Migranten bevorzugt, auch mit besseren Noten als "Ureinwohner" und bei gleicher Intelligenz)kaum einen Job findet ist wohl eher der Grund für die Schulabbrüche. Die Hauptschule/Sonderschule ist der Bildungsfriedhof für Migrantenkinder,eine Lebensperspektive durch vernünftige Erwerbstätigkeit ist fast ausgeschlossen. Wenn sie der neoliberalen Propaganda glauben, sind ja auch die die Arbeitslosen an ihrer Arbeitslosigkeit "selbst" schuld. Ist es so einfach? Problem gelöst?

     

    Zu 5)Sprachkenntnisse sind ohne jeden Zweifel wichtig, einen Zwang die Sprache sprechen zu müssen, lehne ich persönlich ab. Wer Freiheit will, muss auch andere Lebensarten als die eigene Lebensart zulassen und respektieren. Warum nicht auch Unterricht auf Türkisch an Deutschen Schulen machen und auch Deutsche Schüler einbeziehen. Warum nicht endlich 2 Lehrer(bitte den entsprechenden Anteil mit Migrationshintergrund) pro Grundschulklasse einsetzen mit maximal 20 Kindern um hier endlich einmal Bewegung reinbringen. Grundschullehrerin ist doch ein toller, gutbezahlter halbtags "Ureinwohnerfrauenjob", um mit Methode Migrantenkinder zu "selektieren". Warum arbeiten diese "Spezialisten" nicht 8 Stunden am Tag an ihrem Arbeitsplatz und haben bekommen eine Begrenzung ihrer Urlaubstage? Kann man da keine Sprachkurse machen oder Nachmittagsbetreuung für Kinder? Warum werden kaum Lehrer mit Migrationshintergrund eingestellt?

     

    zu 6) Wir können die Tarifautonomie gerne abschaffen und Löhne nach "Angebot und Nachfrage" aushandeln, das wird sicherlich eine Menge mehr Beschäftigung ergeben. Bismark hat die Sozialsysteme nicht ohne Hintergedanken eingeführt, er wollte sozialen Unruhen in Deutschland entgegenwirken. Ihr Vorurteil, dass Ausländer bevorzugt-sozusagen genetisch bedingt- Sozialleistungen in Anspruch nehmen würden, kann ich nicht nachvollziehen. Es gibt ohne jeden Zweifel Einwanderung über die Sozialsysteme, aber die kommt aus meiner Sicht sicherlich nicht aus der Turkei, deren Vollmitgliedschaft in der EU übrigens überfällig ist. Vielleicht wäre einem "Jeder ist für sich verantwortlich" noch hinzuzufügen, das Gesellschaft ein "Mannschaftssport" ist und da wir ALLE in einem Boot sitzen, wären wir "gut beraten" Neudeutschen "die Ruder" nicht aus der Hand zu nehmen und dann über die eigene "harte(Ureinwohner) Rudererei" zu lamentieren.

     

    zu 7)Daniel J. Goldhagen hat hierzu eine völlig andere Auffassung, aber sicherlich lebt es sich leichter, wenn man "Nazis" und "Deutsche" trennt. Im Namen des Deutschen Volkes wurden im Dritten Reich Deutsche Staatsbürger mit und vor allem wegen Migrationshintergrundes in KZ´s deportiert. Nicht nur Deutsche Juden, sondern auch Deutsche Sinti und Roma, deren einziges Verbrechen in ihrem Migrationshintergrund zu sehen war. Fallen Sie nicht in alte "Verhaltensmuster" zurück und achten Sie die Grundrechte, deren Respekt Sie auch für ihre eigene Person fordern.

     

    zu 8) Parteichef ohne einen Listenplatz, das nenne ich wahrhaftige, praktizierte Migrantenpolitik. Der "Parteichef" ist somit nicht im Bundestag(Direktmandat verpasst)hat aber sicherlich erfolgreich Migrantenstimmen eingebracht und den "Türken" muss man ja nicht erklären, warum man den "Parteichef" nicht wirklich haben will. Wobei ich ohnehin kein Freund dieser "Onkel-Tom-Migranten" bin, die ihre kulturelle Selbstverleugnung auch noch auf den Rest der Gesellschaft übertragen wollen.

     

    Zu 9) Sie hatten bereits Migranten die perfekt an ihre Gesellschaft angepasst waren, wie bereits ausgeführt haben sie diese Migranten ins KZ geschickt. Es kam häufig vor, dass das man damals auf der Straße schrie : Ich bin doch Deutscher und habe mir nichts zu schulden kommen lassen, was wollen sie von mir?. Ich will nicht werden wie SIE(Ureinwohner), ich habe unabhängig von ihrer Lebensart ein RECHT auf meine eigene.Auch sehe ich nicht, wie ihre überalterte Gesellschaft noch einen Bezug zur Jugend aufbauen kann und hier "Mehrheiten" zitiert werden, die sich im wesentlichen im Altersheim befinden. Sollten sie weiterhin versuchen, mit dem Mittel der Unterdrückung Politik in Deutschland zu machen, müssen sie sich über entsprechende Reaktionen von Migranten nicht mehr wundern.

     

    Lassen sie uns doch einen neuen, gemeinsamen und solidarischen Weg in Zukunft gehen, ich bin überzeugt davon, dass man aus gemeinsamen Fehlern lernen und von gemeinsamen Stärken profitieren kann. Denken Sie auch an die jungen Deutschen in Ostdeutschland, die ihre Energien in irgendwelche reaktionären Bewegungen(NPD) investieren,weil auch sie unter der gleichen Ablehnung leiden, wie die Migranten/junge Deutsche in Westdeutschland.

    Chancengleichheit wurde mit der Pisastudie erstmals sehr sauber dargelegt, in Deutschland gibt es diese Gleichheit derzeit jedenfalls nicht.

     

    LG

  • R
    richtigbissig

    @UweRietmüller

    http://www.nachrichtenaufklaerung.de/fileadmin/user_upload/blog/Migranten_Wirtschaft.doc

     

    Ich kann nicht nachvollziehen, wo Sie ihre Zahlen hernehmen(2000 Euro),aber der Beitrag der Migranten in Deutschland zur deutschen Volkswirtschaft ist positiv. Das heißt, Türken bezahlen beispielsweise die Renten von deutschen Beamten, die niemals auch nur einen Cent in diese Versicherung einbezahlt haben.

     

    Nehmen Sie zwei einfache Wahrheiten doch einmal an:

    a) Der größte Ausgabenposten im sozialen Bereich wird für die Renten aufgewendet, Tendenz steigend. Renten die übrigens hauptsächlich "Ureinwohnern" zu Gute kommen, die Lebenserwartung von Migranten ist nämlich auch deutlich niedriger, als die eines "Ureinwohners".

     

    b) Die Kosten im Gesundheitsbereich sind ebenfalls Folge der Überalterung der Deutschen Gesellschaft, auch hier wiederum ein echtes "Ureinwohnerproblem". Menschen die älter werden, verursachen in der Regel höhere Kosten in der Krankenversicherung und müßten natürlich auch höhere Beiträge bezahlen...

     

    Beantworten Sie doch einfach einmal die Frage, ob ein türkischer Facharbeiter der hier Steuern bezahlt, eine türkische Frau heiraten darf(die nur türkisch spricht, Hausfrau ist, kein Deutsch lernt und ihre Kinder ebenfalls in türkisch erzieht)und das Recht hat, seine Kinder so zu erziehen, wie es unser GG regelt? Wie stellt sich denn diese Frage dar, wenn es sich um eine bayrische Bäuerin handelt, sind sie dann auch der Meinung, dass "Handlungsbedarf" gegeben ist?

     

    Sollten sie das nächst Mal "Wahrheiten" darstellen, sollten Sie vielleicht einen weniger "runden" Betrag nehmen...und sich auch einmal dafür interessieren, welche Datenbasis solchen "Darstellungen" haben.

     

    Mein "Lieblingsfall" für türkische Kriminalität ist ja immer noch der U-Bahn-Schläger "Serkan A.", der in seiner Kindheit von unseren "qualifizierten Jugendhilfeinrichtungen" profitieren durfte. Die Kosten hierfür(Heimunterbringung/Pflegefamilie etc.) betrugen sicherlich zwischen 2500 und 10000 Euro pro Monat, ein Beschäftigungsprogramm für "Ureinwohner"... Deutsche Sozialarbeiter,Deutsche Beamte(Jugendamt). Natürlich haben wir "Serkan A." alle "Hilfen" an die Hand gegeben und ich kann auch nicht verstehen, warum er auf der Sonderschule gelandet ist, es wird aber sicherlich ALLES mit RECHT und ORDNUNG zugegangen sein.

     

    Natürlich hat er auch weiterhin "Kosten" verursacht, seine Verelendung hat im späteren Verlauf die Ureinwohnerarbeitsplätze von Justizbeamten, Polizisten, Jugendgerichtshilfe, Richtern und anderen "Spezialisten" für "Integrationspolitik" gesichert. Damit das Glück der Integration in dieser Familie auch nicht endet, hat man das neugeborene Kind von Serkan A. wiederrum zu einer Pflegefamilie gegeben....

     

    Vielleicht sollte ich an dieser Stelle auch das überaus "überaus" faire Verfahren würdigen, das der "Ureinwohnerbeschimpfer" Serkan A. erhalten hat...ich kann WIRKLICH nicht verstehen, dass er bei all den "HILFEN" und dieser Fairness durch den Deutschen Staat eine derart schlechte Meinung von "Ureinwohnern" aufbauen konnte.

     

    Wenn wir nicht gemeinsam(Neudeutsche+Ureinwohner) den Weg in eine neue Gesellschaft gehen, sehe ich die Zukunft von Deutschland alles andere als positiv. Sie dürfen auch sicher sein, dass kein Mensch wirklich von Almosen leben möchte, wenn er es denn nicht muss. Der Wert eines Menschen, hängt nicht von seiner Arbeit oder seinen wirtschaftlichen Verhältnissen ab, vielleicht sollten wir gesellschaftlich an dieser Stelle ansetzen.

     

    LG

  • U
    UweRietmöller

    Weil richtigbissig hier das Märchen von den arbeitenden und steuerzahlenden Türken erzählt, sollte die Redaktion erlauben auch die Wahrheit zu publizieren.

    Die traurige Wahrheit ist nämlich, dass jeder Steuerzahler jährlich etwa 2000€ zahlen für die Migranten hinlegen muss, vom Unterhalt bis zur Kriminalitätsbekämpfung. Dass die Mainstreammedien diese Zahlen nicht publizieren kennzeichnet leider die gleichgeschalteten MSM. Aber Heinsohn zu widersprechen haben die bis jetzt auch nicht gewagt. Scheint, er hat (leider) recht.

  • A
    aso

    @ richtigbissig:

     

    Leider verallgemeinern Sie stark, und werfen vieles in eine Topf:

     

    1,) Man muß bei (Neu)-Deutschen , bzw. Migranten differenzieren: Mit keiner anderen Migrantengruppe gab es derartige Probleme wie mit Muslimen. D.h. größtenteils mit Türken und Arabern (europaweit).

     

    2,) Nehmen wir an, ich will mich in Italien niederlassen. Wenn ich dort arbeiten will, hätte ich ohne italienisch-Kenntnisse keine Chance.

     

    3,) auch in den USA und anderswo müssen Migranten arbeiten, um zu überleben.

     

    4,) Nur in Deutschland gibt es Sozialamt, und alles zum Nulltarif: Wohnung, Geld zum Leben. Wozu also noch deutsch lernen, wenn man doch alimentiert wird? So entstehen die Probleme: Eltern können kaum deutsch, z.H. wird türkisch gesprochen, Schule wird überdurchschnittlich oft abgebrochen, mangels Deutschkenntnissen bekommt man keine Ausbildung/Job, gleitet ab in die Kriminalität, etc.

     

    5,) Die Erkenntnis, daß Deutschkenntnisse zwingend notwendig sind, haben Grüne Multikulti-Ideologen verschlafen, indem sie eine Zwangs-Germanisierung vermeiden wollten.

    Inzwischen hat sich die Notwendigkeit der Sprachkenntnisse auch bei den Grünen rumgesprochen.

     

    6,) Von einer Apartheid kann keine Rede sein. Die Möglichkeiten zum Spracherwerb hat jeder.

    Wer sich da verweigert, isoliert sich selbst. Der Staat ist insofern nicht Schuld, als daß er nur Angebote machen kann, aber niemanden zur Integration zwingen kann. In Ländern in denen es keine Sozialhilfe gibt, ist auch jeder selbst verantwortlich für sich und sein Leben...

     

    7,) Die Juden wurden Opfer des Rassenwahns der Nazis, nicht einer falschen „Identität“, die sie nicht aufgeben wollten.

     

    8,) Wer in Deutschland lebt, kann sogar Grüner Parteichef werden...

     

    9,) Im übrigen müssen sich Migranten weltweit jeweils der Mehrheitsbevölkerung anpassen.

    Wie weit sie dazu gewillt und fähig sind, bestimmt, ob sie an einem FAIREN Wettbewerb mit gleichen Chancen teilnehmen.

  • R
    richtigbissig

    Wenn die Fernsehsendung "Anne Will" richtig verfolgt hat, konnte man die neue "Integrationspolitik" der CDU richtig kennenlernen.

     

    Nehmen wir an, ein hier lebender/geborener türkischer Facharbeiter heiratet eine türkische Frau aus der Turkei, die kein Deutsch spricht.

    Sie bekommen Kinder, die ebenfalls kein Deutsch sprechen, beide/die ganze Familie sind nicht von Sozialleistungen in Deutschland abhängig.

     

    Wo nimmt die CDU das Recht her, diesen Frauen die Erziehung von Kinder abzusprechen, es zählt eben NUR das Weltbild, der deutschen "Ureinwohner".

     

    Zwang und Entziehung von Kinder sind keine rechtstaatlichen Methoden, wenn offensichtlich Migranten in Deutschland zwischenzeitlich versuchen,ihre Kinder der staatlichen Kontrolle zu entziehen. Langsam bekommt man in diesem Land einen "echten Eindruck", was jüdische Deutsche bei dem Verlust ihrer Bürgerrechte wohl empfunden haben.

     

    Warum ich als hier geborener (Neu)-Deutscher kein Recht auf freie Gestaltung meines Lebens haben soll, wird mir sicherlich mit "christlichen" Werten erläutert werden.Ich persönlich habe italienische Wurzeln und bin als "Mischblut"(Deutsche Ureinwohner Bezeichnung für meine "Lebensform")endlich der Meinung, dass hier einmal GLEICHBERECHTIGUNG einziehen muss. Gerne dürfen sie unsere Volksgruppe weiter über "Hauptschulen" verdummen und uns auf dem Arbeitsmarkt benachteiligen,letztlich wird ihr das Volk der "Ureinwohner" aussterben. Nebenbei sind die Ureinwohner die großen Nutznießer unserer Arbeitsleistung, wir bezahlen die Renten der Beamten(meist Ureinwohner)und haben noch das Vergnügen, die Migrantenhetze von UNSEREM Geld zu bezahlen.

     

    Vielleicht wäre ein "herzlich Willkommen" an unsere Adresse(und an die Menschen aus Ostdeutschland) ein guter Anfang gewesen, um gemeinsam in diesem Land für eine positive Zukunft zu sorgen. Wer meinen Kindern keine Chancengleichheit einräumt, den nenne ich einen Verbrecher und Unterdrücker, mit Menschenrechten hat das auf jeden Fall nichts mehr zu tun.

     

    Ich kann nur für die Menschen(deutsche Ureinwohner und Neudeutsche) in diesem Land hoffen, dass endlich die "Apartheit" ein Ende hat und die Vernunft einzieht. Wer glaubt, dass die Chance für Teilhabe an dieser Gesellschaft der "Ureinwohner" in der Anpassung liegt, muss nur einen Blick in die Vergangenheit werfen, um diese "Ureinwohnerlebenslüge" zu verstehen. Die jüdischen Deutschen waren in Deutschland hervorragend angepasst, was man ihnen vorwarf war die Tatsache, dass sie ihre "Identität" nicht aufgeben wollten. Diese Menschen fühlten sich wie "Ich" als Deutsche, genützt hat ihnen das im KZ herzlich wenig, denn es waren auch in diesem Fall nicht die "Neudeutschen", die ein elementares Gesinnungsproblem offenbarten.

     

    Wer bereits einmal die Grundrechte von Migranten mit "Nürnberger Gesetzen" eingeschränkt hat, sollte daraus doch mehr gelernt haben, als neue "subtilere" Methoden der Massenunterdrückung einzuführen.

     

    Noch reiche "Ich" allen Ureinwohnern die Hand und bekenne mich selbstverständlich zum Grundgesetz, sollten sie dieses Gesetz weiterhin verändern, um Terror(Kinderentzug ohne Grund z.B.) über Migranten zu bringen, muss ich beginnen, mich für Deutschland zu schämen.

     

    Wer in Amerika geboren ist, kann Präsident dieses Landes werden, in Deutschland wird es wohl dauerhaft nur zum "Müllmann" reichen. Freiheit meine lieben "Ureinwohner", die nur für euch gilt, ist in meinen Augen moderne Sklaverei. Meine Kinder sind auch nicht "Integrationsgewinne", wie im ehemaligen Sklavenhandel der Südstaaten....

     

    Was erwarten die Ureinwohner eigentlich, dass wir Neudeutsche "Hurra" schreien, wenn ihre Kinder alle Chancen auf KOSTEN unserer Kinder beanspruchen? Ich rufe nicht "Hurra", ich bin für einen FAIREN Wettbewerb mit gleichen Chancen, da haben sie doch zum Beispiel bei "Kopftuchmädchen" gar nichts zu befürchten, oder?

     

    LG

  • A
    aso

    @ Arthur:

    „...Hat sich Ihnen auch schonmal der Verdacht aufgedrängt, dass es gerade Sarrazin und seinen Fans nicht um das Schicksal der hier lebenden Migranten geht, sondern nur darum, ihr liebgewonnenes Feindbild vom unverbesserlich integrationsunwilligen Moslem aufrechtzuerhalten?...“:

     

    In der Tat braucht man sich nur mit den Inhalten zu beschäftigen: Läge Sarrazin mit seinen Einschätzungen daneben, hätte ihn längst jemand inhaltlich widerlegt. Dies soltte in Kürze geschehen

    Und die korrekten Zahlen veröffentlichen. Aus denen glasklar hervorgeht, daß gerade muslimische Migranten in jeder Disziplin vorbildliche Bestnoten erzielen:

     

    Deutschkenntnisse, Schule, Ausbildung, Beruf, Hartz-4, Kriminalität, Abschottung, Inländerfeindlichkeit, etc.

    Diese Erfolge sind durchaus nicht selbstverständlich.

     

    Da aber im Islamischem Kulturkreis Traditionell sehr viel Wert auf Bildung gelegt wird, sind die jungen Männer geradezu von Ehrgeiz zerfressen, und pauken abends lieber in ihren Büchern, statt wie das deutsche Prekariat in Clans auf der Straße herumzulungern.

     

    Auch Höflichkeit und die Dankbarkeit für diese gebotenen Chancen sind bei jungen Muslimen geradezu sprichwörtlich.

    Fazit: von speziell dieser vorbildlich integrierten Migrantengruppe kann Deutschland gar nicht genug bekommen.

     

    Daher wird ein beschleunigter EU-Beitritt der Türkei höchste Zeit. Für den Anfang wird mit der Übersiedelung von ca. 10 Millionen Türken gerechnet, die dringend gebraucht werden.

     

    Ggf. noch bestehende Beitrittshemmnisse könnten auch nach Aufnahme weiterverhandelt werden, und sind schließlich auch ein Stück weit traditioneller türkischer Folklore, bei denen die bereits hervorragend in Deutschland integrierten Türken vermitteln können.

     

    „Lideri“ Erdogan bestätigt:

    O-Ton:

    „Wir Türken sind Volk der Liebe und der Harmonie...

    Die türkische Gemeinschaft und der türkische Mensch, wohin sie auch immer gehen mögen, bringen nur Liebe, Freundschaft, Ruhe und Geborgenheit mit sich. Hass und Feindschaft können niemals unsere Sache sein. Wir haben mit Streit und Auseinandersetzung nichts zu schaffen....“

  • M
    Migranten

    Vielleicht steht Deutschland im internationalen Integrations-Vergleich auch so schlecht da, weil

    es keine Integrationsnotwendigkeit dank Sozialhilfe gibt.

    Eine Studie hat ergeben, dass arabischstämmige Migranten, die nach USA (Chicago) eingewandert sind, sich sehr schnell integriert haben, da sie für ihr Überleben arbeiten mussten, während die andere Gruppe, die nach Schweden migrierte, dank Wohlfahrtsstaats-Sozialhilfe zum grossen Teil weder einen Job hatte, noch die Landessprache sprach.

    Vielleicht fördern wir in D zu viel und fordern zu wenig? Und kriegen dafür noch die Rote Laterne im OECD-Vergleich der Migration...

  • U
    UweRietmöller

    Komisch.

    Jahrelang hat das linke Meinungsmonopol die exzessive Ausländerkriminalität weggelogen.

    Und als die ein Ausmaß erreichte, dass weglügen nicht mehr möglich war, wurde sie „begründet“ (am besten von Jessen) und relativiert.

    Ja, unter den Ausländern gäbe es mehr Kriminelle, aber das sei ein Schichtenproblem. In der deutschen Mörderschicht (bestimmt gibt es da auch irgendeine Schwachsinn-Studie der OECD) gibt es genauso viele Mörder wie in der türkischen Mörderschicht; wenn nicht noch mehr. Und in der deutschen Vergewaltigerschicht gibt es mindestens so viele Vergewaltiger wie in der türkischen Vergewaltigerschicht.

    Aber wenn es um die Bildungskatastrophe geht, da hat sich´s was mit Schicht. Obwohl es in der deutschen Schicht der Bildungsunfähigen mindestens genauso viele Bildungsunfähige gibt wie in der türkischen Schicht der Bildungsunfähigen.

  • G
    Gerda

    "stoßen an Grenzen" - was denn für Grenzen?

     

    Im 19. Jahrhundert sind hunderttausende polnische Zuwanderer im Ruhrgebiet nicht auf Grenzen gestoßen, sondern waren sofort überall voll mit dabei, beruflich und gesellschaftlich.

     

    Seit den 1960er Jahren sind Millionen Zuwanderer aus Italien, aus Griechenland und aus der Türkei zumindest beruflich sofort integriert gewesen und sind meist auch gesellschaftlich bald integriert gewesen.

     

    Warum klappt das aber seit ein paar Jahren nicht mehr. An der sog. Wirtschaftskrise allein kann es nicht liegen.

     

    Vielleicht liegt es ja an dem, was nicht ich, aber was Herr Bax so gerne als "Rasse" bezeichnet, nämlich an der seit Erdogans Amtsantritt massiven ideologischen Islamisierung der Türkei und sogar hierzulande der türkischen Mitbürgerinnen und Mitbürger?

     

    Die hemmende "Grenze" ist also in vielen Problemfällen nichts anderes als die grenzenlose Einmischung der islamistischen Erdoganregierung in die Angelegenheiten hier lebender Migrantinnen und Migranten.

     

    Mit der früheren dank Atatürk traditionell säkularen Lebensweise täten sich die Migrantinnen und Migranten genauso leicht wie früher mit der Teilhabe am Leben in Deutschland! Und diejenigen Leute aus der Türkei, die der säkularen Lebensweise treu geblieben sind (vermutlich die Mehrheit), haben wie eh und je keine besonderen Probleme mit der Integration.

  • A
    Arthur

    @ gaugin:

     

    "Bei vielen Kritikern Sarrazins, die sich wohl selbst dem linken Lager zurechnen würden, drängt sich mir immer wieder der Verdacht auf, dass es ihnen eigentlich gar nicht um das Schicksal der hier lebenden Migranten geht, sondern nur darum ihr liebgewonnenes Feindbild vom unverbsesserlich ausländerfeindlichen deutschen Spießer zu bestätigen."

     

    Hat sich Ihnen auch schonmal der Verdacht aufgedrängt, dass es gerade Sarrazin und seinen Fans nicht um das Schicksal der hier lebenden Migranten geht, sondern nur darum, ihr liebgewonnenes Feindbild vom unverbesserlich integrationsunwilligen Moslem aufrechtzuerhalten?

     

    Um das - wie Herr Bax - zu erkennen, braucht man jedenfalls keine "Kontakte zu den deutschen Islamverbänden".

  • F
    Fritz

    Somit werden also auch integrationswillige Migranten Opfer der integrationsunwilligen, ungebildeten und sich unseren Freiheitswerten verweigernden Migranten. Denn die (Vor)Urteile, die aus dem täglichen Umgang mit letzgenannten herrühren, behindern auch die erstgenannten, was sicherlich nicht richtig, aber doch nachvollziehbar ist. Ein tragischer Aspekt einer von jahrzehntealten linken Tabus verhinderten, überfälligen Auseinandersetzung mit den unbestreitbaren Problemen, die Migration mit sich bringt (neben ebenso unbestreitbaren Vorteilen). Da kann Herr Bax und der Rest der Diskurspolizei sich auf die mit linken Phrasen und Glaubenssätzen vollgestopften Köpfchen stellen: die Diskussion geht nicht mehr weg und sie wird politische Folgen zeitigen, über die Herr Bax dann wieder seitenweise Quatsch schreiben kann.

  • G
    gaugin

    In einer Zeitung die permanent über wirkliche und vermeintliche Machenschaften von Lobby-Verbänden berichtet muss die Frage gestattet sein : Unterhält Herr Bax Kontakte zu den deutschen Islamverbänden ?

     

    Es spricht ja prinzipiell nichts dagegen die Einstellung der "genuinen Deutschen" zu türkischen Migranten kritisch zu beleuchten, vor Allem nicht wenn die Kritik wie im vorliegenden Artikel von Tatsachen getragen ist,aber die Einseitigkeit in der Herr Bax dies regelmäßig tut ist schon frappierend.

     

    Innerhalb weniger Tage drei Kommentare mit dem immergleichen Tenor: Die latent bis offen xenophobe deutsche Gesellschaft ist Schuld an der misslungenen Integration und muss deshalb gefälligst mehr tun.

     

    Der Integrationserfolg der Vietnamesen unter diesen fürchterlich unmenschlichen Bedingungen, wird zwar neuerdings auch von Linken zur Kentniss genommen, Vergleiche zwischen verschiedenen Einwanderungsgruppen sind aber angeblich unzulässig, da es nichts bringe Probleme zu ethnisieren, wie der Sozialwissenschaftler Ruud Koopmans unlängst in dieser Zeitung erklärte.

     

    Bei vielen Kritikern Sarrazins, die sich wohl selbst dem linken Lager zurechnen würden, drängt sich mir immer wieder der Verdacht auf, dass es ihnen eigentlich gar nicht um das Schicksal der hier lebenden Migranten geht, sondern nur darum ihr liebgewonnenes Feindbild vom unverbsesserlich ausländerfeindlichen deutschen Spießer zu bestätigen.

  • X
    X-tian

    "...einen Minister mit Migrationshintergrund"?

     

    Vielleicht den Hugenotten Sarrazin?

  • X
    X-tian

    Na klar haben es türkische und arabische Kinder schwerer, eine Lehrstelle oder einen Job zu finden.

     

    Die müssen halt leider für die vielen (räusper) "Einzelfälle" büssen, die jeden Tag in der Zeitung stehen.

     

    Wer hat da doch noch groß Lust auf Migranten?