piwik no script img

Hetze in der Schweiz"Kein Hochdeutsch mit den Deutschen"

In der Schweiz nimmt die antideutsche Stimmungsmache zu. Anfangs hetzten nur die Rechtspopulisten der SVP. Inzwischen sind auch seriöse Medien und liberale Politiker mit dabei.

Bild: reuters

ZÜRICH taz | Eigentlich hetzte bisher nur die rechtspopulistische Schweizer Volkspartei (SVP) in Zürich und ihr publizistisches Schlachtschiff Weltwoche gegen Deutsche in der Schweiz. Doch jetzt wird die Meinung auch von seriösen und liberalen Medienschaffenden und Politikern sowie Teilen der Deutschschweiz unterstützt.

Sehr deutlich wird das in der jüngsten Ausgabe des “Club”, der meistgesehenen politischen Diskussionsrunde des Deutschschweizer Fernsehens nach der freitäglichen “Arena”. Nach dem angeblichen “deutschen Filz” an der Universität Zürich, gegen den die dortige SVP seit Dezember mit rassistischen Parolen hetzt, dient aktuell auch die Berufung einer jungen deutschen Wissenschaftlerin auf eine Assistenzprofessur an der Universität Bern als Beleg für die “Überfremdung” der Schweiz durch Deutsche.

Die bislang von der Berliner Regierung und ihren Diplomaten in Bern gehegte Hoffnung, die antideutsche Stimungsmache sei lediglich ein Mittel der SVP im Kampf um Stimmen bei den Wahlen im Kanton Zürich am 7. März und werde danach eingestellt, dürfte sich nicht erfüllen. Denn die SVP hat nach der gewonnen Volksabstimmung über das Minarettverbot den strategischen Wert der Kampagne gegen Deutsche für die nationalen Parlamentswahlen im kommen Jahr erkannt.

„Es ist ein Fehler, daß wir mit den Deutschen Hochdeutsch reden", erklärt auch der bislang als liberal und weltoffen geltende Züricher Medienunternehmer Roger Schawinski, der sich in der Vergangenheit in der „Club”-Diskussion häufig gegen Fremdenfeindlichkeit äußerte. Schawinski, der bis 2006 drei Jahre lang Chef von SAT 1 war , fordert, die Deutschen in der Schweiz sollten künftig den örtlichen Dialekt sprechen. „Bei den Jugoslawen in der Schweiz sagen wir ja auch, die Integration geschieht vor allem über die Sprache.”

Der langjährige sozialdemokratische Parlamentsabgeordnete Rudolf Strahm beklagt das „Problem der Verdrängung” schlecht ausgebildeter Schweizer durch besser qualifizierte Deutsche auf dem Arbeitsmarkt. Belege dafür nennt Strahm keine. Arbeitsmarktexperten widersprechen der These von der Verdrängung gerade mit Blick auf das Gesundheitssystem, den Bildungsbereich und andere Sektoren des Arbeitsmarktes. Hier haben seit Inkrafttreten der Personenfreizügigkeit zwischen der Schweiz und der EU besonders viele Deutsche eine Stelle gefunden. Zumeist gab es hier überhaupt keine oder nur deutlich schlechter qualifizierte Schweizer Bewerber.

Das gilt auch für die 33-jährige promovierte Kommunikationswissenschaftlerin Silke Adam aus Deutschland, die am 1. Februar ihre Assistenzprofessur-Stelle an der Universität Bern antritt als Nachfolgerin des pensionierten Medienprofessors Roger Blum. Adam setzte sich durch gegen 31 Mitbewerber aus verschiedenen Ländern - darunter lediglich zwei Schweizer - weil sie dem von der Universität formulierten Anforderungsprofil am besten entsprach.

Doch unter Missachtung all dieser lästigen Fakten sah der SVP-Abgeordnete Christoph Mörgeli in der „Club"-Sendung hinter der Berufung Adams nur „deutsche Seilschaften” am Werk. Ihm sei in der Schweiz „kein deutsch besetzter Lehrstuhl bekannt, für den sich nicht ein ebenbürtiger Schweizer beworben habe”, erklärte der SVP-Politiker. Zudem sei es Ausdruck der Schweizer „Kriechhaltung” gegenüber den Deutschen, daß die Uni Bern kürzlich die Ehrendoktorwürde an Bundeskanzlerin Angela Merkel verliehen habe.

Mörgeli, einer der Drahtzieher der Hetzkampagne seiner Partei gegen den „deutschen Filz” an der Uni Zürich hatte sich dort selber kürzlich um die Leitung des Medizinhistorischen Instituts beworben - neben weitereren Kandidaten aus der Schweiz, Deutschland und anderen Ländern. Mangels ausreichender Qualität war der SVP-Politiker aber nicht einmal in die engere Auswahl gekommen. Dennoch behauptete Mörgeli in der "Club"-Diskussion: "Es geht nicht um mich" - um sich dann gleich selber mit dem Satz zu dementieren: „Aber wenn man hier immer Steuern und Militärdienst geleistet hat, dann staunt man schon ein bisschen, wenn der Chef plötzlich Schulze heißt.” Mörgelis Gesinnungsfreund und Weltwoche-Redakteur Markus Sohm betonte, "Schweizer sein heißt, nicht Deutsch zu sein". Und das müsse man "die Deutschen spüren lassen". "Zum Deutschen-Mobbing ist es von da nicht mehr weit", kommentierte der Zürcher Tagesanzeiger diese Bemerkung.

Die Bundesregierung und ihre Diplomaten in Bern hatten sich bislang mit öffentlichen Reaktionen auf die antideutsche Stimmungsmache zurückgehalten, in der Hoffnung, die SVP werde ihre Kampagne nach den Wahlen in Zürich am 7.März einstellen. Alle Informationen aus der SVP-Führungsspitze um Parteipräsident Toni Brunner und den eigentlichen Chefstrategen Christoph Blocher deuten aber auf eine Fortsetzung der Kampagne und ihre Ausweitung auf die nationale Ebene hin. Vor allem, wenn die Partei bei den Wahlen in Zürich gut abschneidet.

Das Kalkül der SVP ist einfach zu durchschauen: Während sie mit ihren fremdenfeindlichen und rassistischen Kampagnen der letzten Jahre gegen „illegale" und „kriminelle” Ausländer, Flüchtlinge und Asylbewerber aus dem Balkan, Osteuropa und Ländern des Südens vor allem Stimmen bei unteren Einkommens- und Bildungsschichten gewinnen konnte, verspricht eine Angstkampagne gegen die „Überfremdung” und Arbeitsplatzkonkurrenz durch Deutsche auch Stimmenzuwächse in mittleren und oberen Einkommens- und Bildungssegmenten der Schweizer Bevölkerung.

Ermutigt fühlt sich die SVP zudem durch ihren Erfolg bei der Volksabstimmung über das Minarettverbot. Dieser Erfolg wurde nur möglich, weil die SVP mit ihrer antiislamischen Angstkampagne zwei Drittel der Anhänger der beiden bürgerlichen Mitteparteien CVP und FDP dazu bewegen konnte, entgegen der klaren Empfehlungen der beiden Parteiführungen für das Minarettverbot zu stimmen.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

140 Kommentare

 / 
  • M
    Mari

    Hallo

     

    ich kann mir kaum vorstellen dass der Redakteur ind der Schweiz lebt. Er hat sich die passenden Einzelmeinungen zusammen recherchiert.

     

    Schade .. bin eigentlich immer gern TAZ Leserin gewesen, aber möglicherweise wirkt die Medienhetze, ich lese in Züri einfach die Tageszeitung nicht mehr, bis in den grossen Kanton.

     

    Ich lebe gern und seit einem halben Jahrzehnt ;-) in der Innerschwyz und die beschriebenen Parolen erlebe ICH zumindestens nicht.

     

    s liäbes Grüessli

  • KD
    kris der Wikinger

    @Dieter Feigenwinter,danke für Ihre sprachlichen Wünsche,doch da meine Muttersprache nun mal Schwedisch ist, meine ersten Fremdsprachen dann vorwiegend Englisch und Französich sind und ich erst später Deutsch gelernt habe (da meine Deutsche Mutter zuerst perfekt Schwedisch lernen wollte!), finde ich schlage ich mich in dieser Sprache nicht schlecht:-)Mich schreibt man übrigens mit K u. nicht mit CH,Herr Oberlehrer:-)Das auch nur am Rande! Da ich Jobmässig, sowohl in Zürich, wie auch in Genf zu tun habe sind mir die Gepflogenheiten von dort recht bekannt, bin ja nichts erst seit Gestern in Basel, aber auch das nur am Rande! Auch wir Schweden nehmen Rücksicht auf die Touristen und unseren vielen ausländischen MitbürgerInnen (von denen fast alle sehr gut Schwedisch können!), darum sprechen fast alle Schweden perfekt Englisch, doch sicherlich sollte der Alltag noch seine sprachliche Identität aufweisen. Warum es im Schweizerländle keine Tageszeitungen in der Dialektsprache gibt sollten Sie eigentlich wissen, denn Deutsch ist neben dem Französisch u. Italiensich nun mal die CH-Amtsprache!Daher hinkt der Vergleich mit der Durchsagesprache im ÖV! Peinlich finde ich, dass der Deutschweizerdialekt dadruch immer mehr an Identität verliert. Ein Dialekt war noch nie Privatsache! Denn seit wann muss man sich für seine Muttersprache schämen?

     

    Und Hochdeutsch gibt es in der Schweiz nicht, sondern man nennt das Schriftdeutsch!!!

     

    Lycka till!!!

  • SB
    Sachlichkeit bitte

    Ich habe den Eindruck, dass die TAZ hier ein wenig einseitig zensiert. Wenn ich mir so manche Kommentare von Unzeit-gemäß oder Hochdeutschschnecke so anschaue...

     

    taz.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus ähnlichen Gründen unangemessene Beiträge nicht zu publizieren.

  • DF
    Dieter Feigenwinter, Basel

    Schön zu wissen, dass "Chris der Wikinger", ein zugereister Schwede, der in Basel wohnhaft ist, auch weiss, dass wir hier im Dreiländereck alemannisch reden und dass ihm sogar bekannt ist, dass die grosse Mehrheit der Schweizer im Flachland und nicht in den Bergen wohnt. Alles richtig soweit. Damit hat sich es aber, weil: "Chris der Wikinger" kennt Zürich nicht, Bern nicht, Luzern und die Suisse romande (französische Schweiz) sowieso nicht. Sonst wüsste er, dass seit Jahren mit Rücksicht auf unsere ausländischen Touristen und Gastarbeiter in jedem Tram und Bus des ÖV sowie in allen Bundesbahnen generell auf hochdeutsch bzw. französisch informiert wird. Basel war bis vor einigen Jahren die einzige Stadt, wo im ÖV auf Basler Dialekt informiert wurde. Es war so peinlich, dass u.a. auf meine Initiative wieder Hochdeutsch als gültige Sprache eingeführt wurde. In der Schweiz gibt es vier Landessprachen. Hochdeutsch, französisch, italienisch und rumantsch. Baseldytsch gehört nicht dazu! Dialekt ist in jeder Sprachregion reine Privatsache. Keine einzige Zeitung schreibt im Schweizer Dialekt, und das gilt für alle Sprachräume. "Chris der Wikinger" wird die Schweiz sicher bald besser kennenlernen, aber vorher sollte er dringend sein geschriebenes Hochdeutsch auf Vordermann bringen. Nur Mut!

  • KD
    kris der Wikinger

    @Annie M. Von wegen Deutschenschelte,die Bünzli-Schweizer haben sich schon immer Deutschland als Vorbild genommen, denn bei dem grossen Nachbar lernt man ja erst, wie man mit Einwanderer umzugehen hat:-) Oder. wie geht der Deutsche mit dem Türken, Polen, Russen...usw. um? Und ach ja auch dem Schweizer? Denn nach Deutschland sind in den Jahren 2008 & 2009 viele SchweizerInnen nach Deutschland ausgewandert und dort werden sie in die Haft genommen, all das zu Erklären, was Minarett, Deutschenthema usw. in der Schweiz ausmacht! Der Deutsche, wie der Schweizer neigt dazu alles Schwarz/Weiss zu sehen und sich Gegenseitig die Schuld zu zu Schustern, dabei stammen die Meisten von demselben Stamm ab! Da sind wir Wikinger etwas "lagom" drauf. Die Schwarz/Weiss-Seherein lassen wir lieber Andere für uns tun;-)

  • S
    Seguzzi

    Hmmm...eine verfahrene Situation.

    Ich denke, da müssen mutige, vökerverbindende Maßnahmen her, die Vertrauen schaffen und verlorene Harmonie zurück bringen können:

     

    http://img69.imageshack.us/img69/8853/wilhelmtell3a3.jpg

  • AM
    Annie M.

    Ich bin mit Schweizern aus einem Dorf im Raum Schaffhausen gut befreundet -also in relativer Deutschlandnähe - und kenne durch häufige Besuche ein wenig die Stimmung im Lande. Auch die Feindseligkeiten auf der Straße und in Geschäften, wenn ich mit meiner Schweizer Freundin hochdeutsch spreche. Geschäfte, in denen ich mich höflich verhalte und wo man mit mir nicht in der offiziellen Amtssprache kommuniziert, verlasse ich mit freundlichem Gruß. Oder ich wechsle ins Französische (in dem nicht alle Schweizer so sattelfest sind, wie man annehmen sollte). Weiß ich doch, daß man sich bei Scheichs aus Dubai den - - - nun ja, den Arm ausreißt, um sie ja superhöflich auf englisch zu bedienen.

    Ich weiß auch, wie manche in der Schweiz verheiratete Deutsche sich Mühe mit dem Schwyzerdüütsch geben. Nicht selten lacht man hinter vorgehaltener Hand darüber. Also schließe ich daraus: Bemühen sich Deutsche um das Schwyzerdüütsch, geben sie sich der Lächerlichkeit preis. Vermeiden sie das Schwyzerdüütsch mangels Aussicht, es wirklich gut zu beherrschen, sind sie arrogant. Spannende Alternative.

    Ein Problem ist meiner Erfahrung und Ansicht nach auch, daß die Deutschen oft gute Positionen besetzen und nicht so einfach herumzuschicken sind wie etwa die Italiener oder andere Ausländer. Im übrigen finde ich im allgemeinen die grundsätzliche Einstellung der Schweizer zur Welt außerhalb der Schweiz reichlich "bünzlig".

    Und im übrigen:

    Wie billig und risikolos ist doch diese ewige Deutschenschelte!

  • KD
    kris der Wikinger

    Noch ein kultureller Tipp an ALLE Deutschen hier:

     

    Basler Fasnacht 2010 vom 22. Februar 04:00Uhr- - 25.Februar 04:00Uhr.!!!

     

    Geht hin und staunt mal, wie schön die Basler euch ein Kränzchen binden:-)

     

    Für alle Stubenhocker gibt's die Liveübertragung des Basler Fasnachtsumzug auf 3 Sat ab 14:00-16:00 Uhr.

     

    Die Basler Fasnacht ist die größte Fasnacht der Schweiz. Sie beginnt am Montag nach Aschermittwoch um 4.00 Uhr mit dem Morgestraich und endet exakt 72 Stunden später mit dem Endstraich. Ein weiterer Höhepunkt sind die sogenannten Cortege-Nachmittage. Dabei ziehen die Cliquenzüge, Guggenmusig-Korps und Wagencliquen durch die Basler Innenstadt. _ Übertragung der Basler Fasnacht 2010. Die Basler Fasnacht ist die größte Fasnacht der Schweiz. Sie beginnt am Montag nach Aschermittwoch um 4.00 Uhr mit dem Morgestraich, dauert exakt 72 Stunden und endet am Donnerstagmorgen um 4.00 Uhr mit dem Endstraich. In dieser Zeit wird die Basler Innenstadt von den Fasnächtlern beherrscht, die in ihren Cliquen durch die Straßen, Kneipen und Geschäfte ziehen. Ein weiterer Höhepunkt der Basler Fasnacht nach dem frühmorgendlichen Auftakt mit dem Morgestraich ist der erste von zwei sogenannten Cortege-Nachmittagen. Die Cliquenzüge, Guggenmusig-Korps und Wagencliquen bewegen sich nun auf einer vorgegebenen Strecke durch die Basler Innenstadt und präsentieren dem Publikum am Straßenrand das meist lokalpolitische Thema, das sie satirisch aufs Korn nehmen. Die mitgeführte Laterne, Requisiten oder die Bemalung des Wagens nehmen genau auf dieses "Sujet" Bezug, wie die einheitlichen Kostüme und Masken in Basel "Larven" genannt der Zugsteilnehmer.

     

    Nur wer andere Kulturen und Sitten kennt, der weiss auch wie die Ticken:-)

     

    Viel Spass!!!

  • KD
    kris der Wikinger

    @katja ebbe, super Analyse! Bravo!!! Ja, als Schwede muss ich auch immer lachen, wenn in Südschweden, gewisse Deutsche meinen, ich müsste mit ihnen Deutsch sprechen, nur weil man dort so nahe an der deutschen Grenze vohnt:-)(Ostsee Landesgrenze!) Doch zum guten Glück sind wir Wikinger ein gelassenes Völkchen und stoltz auf unsere barbaren Sprache, darum wird auch in Zukunft alles in Schweden auf schwedisch angeschrieben oder durch die Lautsprecher trönen:-) Denn SchweizerInnen kann man nur die Daumendrücken, dass die sich nicht noch mehr verbiegen müssen! Die Deutschfreundlichkeit hat ja schon in gewissen Kinosäälen platz genommen, da werden plötzlich Filme nicht mehr im Origianlton mit Untertitel gezeigt, nein sondern die Synchronfassung und das im vielsprachigen (resp. viersprachigen) Schweizerländle, dann gut Nacht, wenn das so weitergeht!

  • C
    clementine

    Stefan, wenn ich das Genörgel und Geningel und diesen Hass so lese, dann kann ich nur sagen: Offenkundig haben die Schweizer allen Grund, dir so zu begegnen.

     

    Ich bin regelmäßig in der Schweiz und kann nur sagen:alles in allem nette Leute dort, wesentlich höflicher im Umgang als hier; laute, pöbelnde Großmannssucht scheint ihnen ziemlich fremd. Man muss halt lernen, sich zu benehmen, wenn bislang die gute Kinderstube gefehlt hat. Und dazu gehört es , etwas weniger "deutsch" aufzutreten, als man das vielleicht von zuhause gewohnt ist.

  • KD
    Karl der Große

    ...ich habe zwar nicht allzuviel von dem "Gekrächske" verstanden, meine aber.., das eine gewisse "Zweisprachigkeit" bisher immer doch als Zeichen von Bildung, Weltoffenheit und Toleranz galt.

     

    Teilweise erinnern die Begrifflichkeiten sehr an "psyeudonationalistischer Wissenschaftsheuchelei".

     

    Die Schweiz hat natürlich aufgrund Ihrer Größe und Geschichte ein besonderes Interesse an eigener Identität.

    ...Schade nur,.., das hier auch all die freundlichen Schweizer in Mitleidenschaft gezogen werden.. (- wie immer.. ein paar Trottel leisten die Vorarbeit und Masse darf es ausbaden )

     

    ....also, liebe Schwiitzzzer,

     

    ihr könnte gerne weiter "krrachssseln"..

     

    nur macht da bitte kein Politikum draus.., sondern lernt auch noch andere Sprachen.

    z.B. Englisch..( tut nicht weh und hilft)

  • U
    Unzeit-gemäß

    Erstens: Schweizerdeutsch IST ein Dialekt. Insofern nämlich als es eine nur mündlich verwendete regionale Abweichung von dem auch dort in Presse und Buchdruck verwendeten Standard, nämlich dem Hochdeutschen, ist.(Genau das ist ja die Definition eines Dialektes.)

     

    Zweitens: Wenn wir von der Schweiz sprechen, sprechen wir von WIRTSCHAFTSKRIMINALITÄT im ganz großen Stil, mit Billigung der Regierung und der Wählermehrheit. Und anstatt sich zu schämen machen sie jetzt ein Theater, weil deutsche Zuwanderer den regionalen Dialekt nicht würdigen und zu viele Professorenstellen besetzen ...!

  • R
    R.Fankhauser

    Ignoriert doch diese Idioten von der SVP und all' die anderen Scharfmacher! Die sind nur auf Stimmenfang, genauso wie mit der Minarett-Initiative!

     

    Jedem halbwegs normalen und gebildeten Menschen hier ist es egal, ob die Deutschen hier Hochdeutsch oder unseren Dialekt sprechen. Dr. Mörgeli übrigens(auch Dr. Nörgeli gennant), gehört trotz Titel nicht zu den vorher genannten. Nach 2 Minuten zuhören sollte einem das klar werden.

     

    Auch ist es uns egal, dass die Deutschen hier arbeiten. Ohne die Deutschen hier hätten wir wohl einen Personalmangel in unserem Gesundheitssystem.

     

    Und wenn meine "Mitbürger" immer sagen, dass Leute die hier leben unsere Sprache beherrschen sollen, ignorieren sie oft ihre eigene Unfähigkeit korrekt Deutsch zu schreiben, geschweige denn das sie nicht einmal unsere anderen Landessprachen beherrschen, z.T. nich einmal verstehen können.

     

    Es sind solche Leute, die besser Integriert werden müssen in unserer Gesellschaft, nicht etwa Moslems oder gar die Deutschen.

     

    Und diejenigen die jammern, Deutsche nehmen ihnen die Jobs weg, sollen gefälligst einmal den Finger aus dem Hintern ziehen und sich weiterbilden. Vielleicht haben sie dann auch etwas mehr Wert auf dem Stellenmarkt.

     

    Wieder einmal muss ich mich schämen für meine Landsleute, die sich fälschlicherweise als Patrioten darstellen und als "Retter des Volkes".

     

    Schlicht und einfach unterste Schublade. Zu allem Überfluss machen dann die Medien auch noch mit.

     

    Zu den Steuerhinterziehern habe ich folgendes zu Sagen: Es ist falsch Steuern zu hinterziehen und zwar in jedem Fall. Es ist aber auch falsch das der Staat von seinen Bürgern verlangt etwa die Hälfte des Lohnes abzugeben und zwar in jedem Fall.

  • S
    Seewirt

    Ich hab das Fonduekäseli gestriche voll von den Deutschen! Schaut, dasch ihr vortkommt mit ihnen!!

  • M
    MontiBurns

    videoportal.sf.tv/video

     

    ich habe leider, ganz ernsthaft, kaum ein wort verstanden:-)))

  • W
    Woomble

    "On ne voit bien qu'avec le cœur.

    L'essentiel est invisible pour les yeux. "

  • V
    vic

    Ist doch jetzt egal. Wenn die Steuerdaten gekauft werden, werden ohnehin alle diplomatischen Beziehungen abgebrochen. Seitens der Schweizer versteht sich.

    Dann gibt´s wieder Plakate mit den schwarzen Schäfchen, diesmal sind´s deben wir.

  • K
    Klingelhella

    > Das Thema "Schweiz" wird mehr und mehr zum Kotzreiz.

    > NATO hinschicken, Schwarzgeld der Diktatoren und

    > Schurkenstaaten beschlagnahmen, Kuhglocken einschmelzen

    > und das Käsefonduerezept als Kriegsbeute mitnehmen.

     

    Also wenn ich solche "demokratischen" Äußerungen höre krieg ich den Kotzreiz. Sollte bestimmt nur ein Witz sein, aber dazu muss es auch lustig sein.

     

    Naja, hier nochmal die Zusammenfassung

    1) Stereotyp1

    2) Stereotyp2

    3) Bombe druff

     

    Mit deutschen Grüßen

  • B
    Basel

    Habe selten eine derart emotional geführte Disskusion im Schweizer Fernsehen miterleben dürfen. Ist jemandem aufgefallen, dass Sandra Willmeroth eigentlich relativ wenig gesagt hat? Ihr fehlten ganz einfach klare Ansatzpunkte.

    Als seit langem in der Schweiz lebender Deutscher kann ich das Unbehagen, das gegenüber den Deutschen empfunden wird, bestätigen. Allerdings nimmt es mit dem IQ ab.

    Viele Deutsche trifft dies aber ziemlich unvorbereitet, da die Schweiz eher als verlängerter Arm der Heimat betrachtet wirt. Da sollte man sich im Vornerein etwas sensibilisieren.

    Von der SVP kann doch niemand ersnsthaft etwas konstruktives erwartet haben. An alle masochistischen Deutschen und Deutschland-Nicht-Möger: Hochdeutsch ist die offizielle Amstsprache der Schweiz. Die vielen Dialekte werden nicht einmal schweizweit verstanden. Und es ist eindeutig NICHT die gleiche Problematik wie beim Türkisch, da durch Hochdeutsch keine Sprachbarriere entsteht.Sonst könnte man tatsächlich von jedem Einwanderer nach Deutschland verlangen Kölsch, Schwäbisch, Bayrisch oder Sächsisch zu sprechen und ich wäre dafür, Hochdeutsch in der Schweiz komplett

    zu verbieten. Freue mich auf eine florierende Übersetzerbranche.

    Roger Schawinski hat überhaupt nicht gefordert, dass Deutsche Schweizerdeutsch sprechen, sondern von Schweizern, dass sie nicht ohne weiteres ins Hochdeutsche wechseln. Was tatsächlich oft der Fall ist. Meiner Meinung ein Ausdruck der Höflichkeit, für die Schweizer aber oft der Auslöser der Befremdlichkeit, die sie gegenüber den Deutschen empfinden. Deutsche sind tatsächlich weniger höflich im Umgang, meinen es dafür weniger ernst. Hier ist es umgekehrt.

    Akademische Seilschaften sind nichts neues. Sie auf eine nationale Ebene herunterzubrechen um sie einer verständnislosen und verängstigten Bauernmeute zum Frass vorzuwerfen ist billig und kindisch. Aber immerhin neu.

    Genauso blöd ist es diese Vorwürfe ernst zu nehmen. Herr Mörgeli wirft Peer Steinbrück Arroganz vor. Lässt man diese Aussage mal wertfrei stehen: Würde politische Arroganz ein derart aggressives Inserat gegenüber einer Minderheit die im Land lebt rechtfertigen? Das ist doch nicht ganz das gleiche...ich bin dafür, dass man denjenigen findet, der Herrn Mörgeli im Kindergarten immer so gemein verprügelt hat und ihn bittet es wieder zu tun.

  • E
    emiliozapatista

    @ katja ebbe: teilweise hast du recht, weniger arroganz von deutschen wäre gut, auch bzgl. der sprache, analog auch andere arroganzen, z.b. von leuten, die sog. hochdeutsch als muttersprache lernen gegenüber anderen allgemein, auch innerhalb deutschlands.

     

    aber in dem fall ist es ein vorwand, bzw. eine völlig überzogene abwehrreaktion. diese überzogenheit ist schlicht nationale borniertheit bzw. nationalismus.

     

    auch die hutu hatten gründe, die tutsi seit deren bevorzugung durch die kolonialherren weniger zu mögen, aber auch das war in der form, wie es sich entwickelt hat, nationalismus und hat bekanntlich sogar zu einem genozid geführt. pogrome werden deutsche in der schweiz zwar nicht gleich zu befürchten haben, aber an extremfällen lässt sich manchmal etwas deutlicher erkennen - daher der vergleich.

  • H
    Haggie

    Isch doch kuul, schwäds mer hald englisch mit den herrschaften, wo isch des problem?

  • N
    Nick

    mann ist das eine provinzielle debatte:

     

    will denn ernsthaft jemand einem hamburger prof an der eth zürich zuhören wie er sich einen abbricht schwyzerdütsch nachzuäffen? und wozu soll diese übung gut sein, ausser vielleicht damit man sich besser über ihn lustig machen kann?

     

    da wollen die schweizer den deutschen ihre weltführerschaft in sachen piefigkeit streitig machen. der versuch ist schonmal vielversprechend!

  • JM
    J. M. Keynes

    "Gott schütze uns vor Sturm und Wind

    und Deutschen, die im Ausland sind."

     

    So stand es geschrieben im "München Guesthouse" an der Mabini Street in Manila.

     

    Soviel ich weiss, steht's immer noch da. Es soll von einem Deutschen stammen...

     

    Man sollte nicht immer alles so tierisch ernst nehmen- und vor allem nicht so heiss kochen, liebe taz-Reaktion!

  • B
    bernhard

    @katja ebbe

     

    ihr beitrag ist eine einzige frechheit.

    niemand von den deutschen in der schweiz hat jemals verlangt geschweige denn arrogant gefordert (noch dazu, so wie sie das schildern), dass die schweizer hochdeutsch reden sollen.

    nicht ein einziges mal. ich betone nochmals, wie schon in einem vorherigen post von mir, dass es einzig und allein die schweizer sind und waren, die uns jedesmal wegen ihrer sprache angreifen und sich immer weiter in falsche sachverhalte reinlügen.

    vor jahren hat man sich in der breiten öffentlichkeit über deutsche in der schweiz lustig gemacht und im tv sogar kameramitschnitte von div. sprachschulen gezeigt, in denen deutsche schweizer dialekt lernen wollten, um sich zu integrieren.verhöhnt hat man uns!

    in den medien stand wochenlang als schlagzeile:deutsche lasst es sein!

    nun hat die svp vor weihnachten ihren uni-kampf begonnen(weil mörgeil keine professur erhalten hat und nun tödlich beleidigt ist). man konstruierte flugs mithilfe der medien einen "deutschen filz", "deutsche arroganz und ellbögler würden sich breitmachen" usw. nun gab es diese clubsendung zu diesem thema und als ergebnis kommt wieder mal die typisch schweizerische verwurstungstaktik der eigentlichen sachverhalte zum tragen - ganz so wie es immer ist. künstlich, absichtlich, hochkonstruiert und schamlos verlogen.

    derart präsentiert sich die schweiz nun schon seit jahren, steht immer wieder und immer mehr negativ im rampenlicht.

    man ist auf dem höhepunkt einer unsäglichen und unverschämten arroganz angelangt, belästert und behämt die ganze restliche welt, insbesondere deutschland...PERMANENT!...und schmarotzt derweil aber fleissig und munter von hinterzogenem schwarzgeld und anderen milliardenschweren vermögen dubioser und anrüchiger herkunft.

    ihr gehässiger aufschrei beweist nur eines: ihre eigene unsicherheit der ganzen situation gegenüber.

    der sonderfall schweiz ist zu ende.

    nehmen sie sich ein beispiel an etlichen gelassenen und vor allem rechtschaffenen schweizern, die derzeit bzgl. der datenklau-affäre souverän und vor allem anständig reagieren, welche sich für die unredlichen schweizer schämen.

    ihr "erfolgsmodell", ihre saubere schweiz fährt sich seit jahren immer tiefer in eine sackgasse. umkehr nicht möglich.

    es sind leute wie sie, die den einstmal hart erarbeiteten und guten ruf der schweiz in kürzester zeit schamlos und hochnäsig ramponiert und ruiniert haben. und nochmals könnt ihr euch ein solches ansehen nicht erarbeiten, dazu sind zuviele von ihrer sorte in der schweiz vertreten, dafür stimmt einfach die volkswirtschaftliche gesamtleistung nicht. man hat sich selbst und den nachwuchs derart verweichlicht und verwöhnt, dass man nicht dazu imstande ist, den heutigen wirtschaftlichen winden zu trotzen.

    wie einmal vor jahren ein kluger schweizer in einem forum schrieb: in der schweiz belauert man sich ständig. sie wird einmal das armenhaus europas.

  • DJ
    Dr. Jekyll

    @Katja: Dann müssten aber auch alle "Preißn", die nach Bayern ziehen, unsere Sprache lernen und umgekehrt. Das sprechen die Leute hier eben auch im Alltag. Selbiges gilt für Österreich.

    Trotzdem regt sich hier keiner drüber auf; dieser ganze Bayern-Preißn-Streit wird immer mit einem gewissen Augenzwinkern geführt.

     

    Wenn ich allerdings in die Schweiz ziehen würde, würd ich auch Schwiizerdütsch lernen.

     

    Aber trotzdem: Lehnt euch doch mal zurück, trinkt ein Glaserl Wein und nehmt das ganze nicht so bierernst! ;)

  • F
    frischer

    Als ging es hier um "arrogante" Deutsche!

     

    So wie ich auch die "Minarettabstimmung" sehe, scheint es mir so, dass der schweizer Oberschicht langsam der Allerwerteste auf Grundeis geht:

     

    Die USA verlangen die Herausgabe von 4 - 5000 tausend Kontodaten von US-Steuersündern - anderfalls darf die UBS und andere schweizer Institue in den USA nicht mehr tätig sein - ein zig Milliardenmarkt bräche weg!

     

    Nun werden den deutschen Steuerbehörden die Daten von 1500 Steuerhinterziehern angeboten... merken Sie was?

     

    Wenn die Schweiz als Steuerparadis nicht mehr funktioniert, ist es mit deren Wohlstand vorbei. Soviel kann man an Käse, Schokolade, Uhren und Taschenmessern sicher nicht verdienen, um diesen Lebensstandart zu halten - aber keine Angst, liebe

    Schweizer - wenn ihr pleite seid, gehen die Ausländer auch wieder nach Hause - ALLE!

  • S
    Susanne

    Die TAZ steht doch sonst nicht so gerade wo Deutsche angegriffen werden. Das darf man nur wohl sagen wenns die ach so bösen Schweizer machen.

    Wenn man von Türken diskriminiert wird weil man Deutsch ist liest man nichts davon in der Zeitung.

     

    Mal sehn ob der Komentar mal wieder zensiert wird....

  • O
    Ostfriese

    Habe selbst einige Jahre an der Uni Zürich gearbeitet, und daß sich die Verhältnisse in der Schweiz so zugespitzt haben, wundert nicht. Seit der Gründung der Eidgenossenschaft gehört die Freiheit vom Deutschsein zur mentalen Grundausstattung der Eidgenossen, deshalb, mit diesem Grundimpuls, sind sie ja überhaupt welche geworden. Tatsächlich gibt es innerhalb der autochtonen Schweizer Bevölkerung beträchtliche Spannungen, viel größer als Vergleichbares in Deutschland, zwischen Deutschschweizern/Romands, Baslern/Zürchern, Bernern/ehemaligen Berner Untertanen usw., da hilft es sehr, einen gemeinsamen äußeren Feind zu haben, zumal dann, wenn es sich um naßforsche Hoppla-jetzt-komme-ich-Deutsche wie unseren alten Herrn Steinbrück handelt. Wird sich auch in Zukunft nichts dran ändern, oder die Schweiz löst sich auf, was auch weniger unwahrscheinlich ist als man glauben möchte. Oder?

  • MK
    Mister K

    Ich schließe mich denen an, die diesen Artikel als zu einfarbig betrachten. Die Schweizer sind selber schuld, wenn man gern zu Ihnen kommt, sie sind einfach freundlicher als wir. Wenn es um Fremdenhass geht, müssen wir erstmal vor unserer eigenen Tür kehren.

  • T
    Tobias

    Ich halte diese ganze Diskriminierungs- und Hetzgeschichte für Quatsch. Es soll sich einfach jeder an die eigene Nase packen. Wir haben in Deutschland rechtsradikale "Politiker" (z.B. Roland Koch, Holger Apfel etc) und die gibt es in der Schweiz auch (siehe Minarettverbot). Es gibt also überhaupt keinen Grund auf dieser Grundlage über den anderen zu schimpfen. Probleme, die man wirklich ansprechen könnte sind zum Beispiel die Schwarzgeldkonten und die Steuerhinterziehung. Dadurch gehen dem Fiskus hunderte von Millionen Euro verloren. An dieser Stelle muss man anpacken. Das kann zum einen auf diplomatischem Weg passieren und zum anderen auf juristischem. Wir müssen die Strafen, die in Deutschland auf Steuerhinterziehung stehen ausnutzen. Ich spreche dabei bewusst nicht von höheren Strafen, denn die Strafen sind hoch genug. Man muss sie nur verhängen.

  • KE
    katja ebbe

    Ihr lieben Leute, was ist daran schlimm, unnatürlich, unmöglich oder gar provokant und hundsgemein von Menschen, die in die Schweiz ziehen, zu erwarten, dass sie die dort gesprochene Sprache verstehen, bzw. sie vielleicht sogar sprechen lernen???

    Das schwyzerdütsch ist kein bloßer Dialekt aus den Bergen, den irgendwelche Almöis sprechen, es ist die Sprache der Menschen die in diesem Land leben. Vielleicht sollten sich einfach viel mehr Schweizer im Alltag weigern, mit dermaßen arroganten Deutschen, wie sie sich hier teilweise zu Wort melden, hochdeutsch zu sprechen.

    Wenn sie das tun ist es eigentlich eine sehr freundliche, entgegenkommende Geste, nicht mehr und nicht weniger. Wie kann man als Deutscher denn tatsächlich so vermessen sein, erst in ein Land zu ziehen, in welchem die Verdienstmöglichkeiten besser sind und dann, in Folge gewisser Verständigungsschwierigkeiten, beginnen, die dort gesprochene Sprache als Dialekt und bloßen Kauderwelsch zu verschreien und noch dazu die Arroganz besitzen, zu fordern, alle Schweizer müssten doch schließlich hochdeutsch können, dann sollten sie es gefälligst auch immer und ständig sprechen. Am deutschen Wesen soll die Welt genesen oder wie? Natürlich ist es, gerade für hochdeutsch sprechende Menschen schwierig, schweizerdeutsch zu verstehen und noch schwieriger, es zu sprechen.

    Trotzdem kann wohl niemand von den dort lebenden Schweizern verlangen, sie sollten immer und überall hochdeutsch sprechen. Über so viel Arroganz wäre ich als Schweizer tatsächlich ziemlich erbost. So wie man in den Wald ruft so hallt es hinaus, manchmal zumindest..

  • R
    robert

    naja der unterhaltungswert der gemütlichen altherrenrunde ist begrenzt - video hier:

     

    http://videoportal.sf.tv/video?id=cfc03052-3320-4c01-9409-f8f3128ff219

     

    und so richtig böse kann ich die nicht finden... die leuts haben halt ihre probleme... aber unser geld sollen die dann doch bitte wieder rausrücken..

  • C
    Christian

    Die Schweiz lebt ja bislang ganz gut auf Kosten der Sozialsysteme der Nachbarländer (denn wer zu versteuerndes Einkommen in die Schweiz verschleppt, trägt eben nicht zur Finanzierung von Infrastruktur und Sozialkassen in seinem Heimatland bei). Das funktioniert aber nur solange, wie das Land stabil und sicher ist.

     

    Wenn sich nun aber tatsächlich eine (gefühlte) Mehrheit der Schweizer daran macht, die Minderheit der Zugezogenen zu vergraulen, kann das letztlich nur zu Lasten der Schweizer Wirtschaft gehen. Die so oft bemühte "Neutralität" der Schweiz ist letztlich neben dem Bankgeheimnis (sic?) ihr einziges Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Finanzplätzen.

     

    Also, Schweizer: Wieviel Vermögensabfluss sind euch (hoch-)deutschenfreie Straßen denn wert?

  • KD
    kris der wikinger

    Lustig,wie sich gewisse Deutsche hier aufregen.Nur zur Erinnerung in Deutschlang gibt's auch viele Dialekte,einige im Süden sind sogar Verwandt mit dem Schweizerdeutsch.Man nennt es bekanntlich Allemanisch:-) Momentan in Basel lebend,sehe ich hier keine Deutschenhasser,da die Basler im Dreiländereck eben von u.mit Deutschland u.Frankreich profitieren,wie auch umgekehrt,hier sind die Leute eben gebildeter,als in den SVP-Hochburgen:-) Lustig finde ich aber doch, dass in den Basler Trams alle Stationen und Meldugen auf Schriftdeutsch durch den Lautsprecher tütet,denn die Muttersprache hier ist nun mal das Baslerdyytsch und nicht das Schriftdeutsch und in meinem Heimatland Schweden kommen auch keine Englische od.Deutsche Durchsagen durch den Lautsprecher "nur"weil es mehr Einwanderer von dort gibt!

     

    Noch zuletzt ein Tipp an die Deutschen hier,löst euch doch endlich von den Heidi-Bergen-Schoki-Käse-Bank-Klischee der Schweiz,die war so nie!Dieses Land hat immer schon eine Profilneurose gehabt,neben dem Selbstbewusstsein einer Nacktschnecke:-) Also lacht drüber und schaut mal in den Sprachlichen Spiegel,da ist nähmlich in Deutschland auch nicht so alles Gold was Glätzt!:-)

     

    Noch ein Hinweis zuletzt,die meisten SchweizerInnen leben übrigens in den Städten und nicht in den Bergen, dass aber nur noch am Rande, an die gewissenen ungebildeten Deutschen hier:-)

     

    Der Schwede mit seiner Deutschen Mutter und dem Wikinger Vater fühlt sich ziemllch gut integriert hier im Schweizerländle, dass liegt wohl an unserer Wikingergelassenheit!;-))

  • DF
    Deutsch-Schweizerische Freundschaft

    Ach ist das schön...Jetzt haben die Medien wieder was, wo die Leute sich mal wieder nach hernzenlust anpöbeln können und ihrem Hass und Frust freien Lauf klassen können. Endlich mal wieder ein Feindbild.

     

    Die Leute merken gar nicht, dass sie nach und nach durch die Medien und die Politik wieder in ein Thema reingetrieben werden...und zwar auf beiden Seiten.

     

    Tatsache ist, dass es in der Schweiz Menschen gibt, die sich allgemein aufregen, dass der Ausländeranteil mittlerweile über 20% beträgt (also jeder 5.), wobei durch die Konzentration der Ausländer auf bestimmte Gebiete, der Anteil dort weit darüber liegt (Zürich, Bern , Basel usw.).

     

    Wie gesagt: Es gibt solche Menschen, aber es gibt nicht DEN SCHWEIZER. Genausowenig gibt es DEN DEUTSCHEN.

     

    Was Gutes hat es ja. So sehen einige Deutsche mal wie es ist irgendwo AUSLÄNDER zu sein. Das erleben die türkischen und italienischen Mitbürger schon die ganze Zeit (und hier gibt es ziemlich viele Neonazis) !!

     

    P.S.: Michael R. ... ist was wares dran / Stefan: Du sammelst die extremen Ereignisse und verallgemeinerst. Nur weil mal Schläger vereinzelt Deutsche angepöbelt haben, entspricht dies in keinster (!) Weise der permanenten Realität.

  • PE
    Patrice E. Lumumba

    Dass das Schweiz-bashing ("Hetze in Deutschland") in den deutschen Medien nur ein Teil der Vernebelungsaktionen des Establishments ist, scheint leider bei den taz-Lesern noch nicht angekommen zu sein.

     

    Wie sieht es z.B. mit den Landesbanken und der politischen Verantwortung aus?

    Oder wieviel Zumwinkels müssen noch aus dem Zylinder gezaubert werden, bis genügend Gras über diese Sache gewachsen ist?

  • H
    Hochdeutschschnecke

    Das Thema "Schweiz" wird mehr und mehr zum Kotzreiz.

     

    NATO hinschicken, Schwarzgeld der Diktatoren und Schurkenstaaten beschlagnahmen, Kuhglocken einschmelzen und das Käsefonduerezept als Kriegsbeute mitnehmen.

  • EZ
    Ernesto zu Gerzensee

    Ein kleiner Nachtrag;

     

    das grosse Vorbild des Parteistrategen der ehemaligen Bauern- Gewerbe und Bügerpartei (BGB) die heute als Schweizeische Volkpattei (SVP) so grenzenlos populistisch auftritt, ist ein Bayer namens Franz (Josef) Strauss.

  • U
    Unzeit-gemäß

    Deutsche Arbeitnehmer sind in der Schweiz nicht gerne gesehen, deutsche Steuerhinterzieher hingegen sind stets willkommen.

     

    Man könnte auch mal über SCHADENSERSATZFORDERUNGEN der Bundesrepublik gegen die Schweiz sprechen!

     

    Und den dortigen Dialekt zur Hochsprache zu erheben, wäre doch lächerlich, zumindest solange dort ja genau wie hier Hochdeutsch geschrieben wird. Genausogut könnte man von Schweizern in der Bundesrepublik verlangen, Bayrisch oder Plattdeutsch zu sprechen.

  • S
    stefan

    @Lilia

    Das ist absolut unwahr, was du da schreibst.

    Und diese ständige Ausrede und Verharmlosung, es wären alles nur die Medien und das Ganze nicht so heiss, ebenso.

    Die Stimmung IST heiss und das schon seit Jahren.

    Unaufhörlich wird gegen alles Deutsche in der Schweiz massiv gehetzt - natürlich fangen die Medien und die SVP jedesmal an - und genauso springen jedesmal erschreckend grosse Teile der Bevölkerung darauf an.

    Jedesmal ist es etwas anderes: mal sind wir arrogant,dann zu forsch, dann nehmen wir Arbeitsplätze weg, dann sollen wir das lernen des Dialekts sein lassen.

    Dann war Steinbrück der Böse.Was aber alles ZUVOR und danach noch, sogar immer noch, seitens der Schweiz kam, wird natürlich unter den Teppich gekehrt.Noch immer gibt es Facebook-Gruppen, in denen unverhohlener und blanker Hass gegen Deutsche abgelassen wird. Was da alles an Dreckigkeiten steht, erfüllt locker den Tatgestand der Volksverhetzung.

    Es werden Autos demoliert, Deutsche im Ausgang angegriffen, zusammengeschlagen und offen als Scheissdeutscher betitelt, es gibt mittlerweile schriftliche Morddrohungen, es werden Frauen als Nazi-Nutte betitelt, auf der Arbeit wird gemobbt, beim Lohn wird oftmals beschissen, selbst an der Supermarktkasse setzt die Verkäuferin ein versteinertes Gesicht auf und kassiert muffig ab, wenn man sie auf deutsch begrüsst bzw. sich als Deutscher "outet"(zuvor hat sie mit dem Vordermann aber erst mal ein lockeres Schwätzchen abgehalten).

     

    Es ist immer die gleiche Vorgehensweise in der Schweiz. Es wird solange gestichelt, bis das Gegenüber genötigt ist zu reagieren und dann...geht ein empörter Aufschrei durchs Schweizer Volk und man nun wieder erst recht einen Grund sich bestätigt und im Recht zu fühlen, WEIL das genötigte Gegenüber sich erdreistet hat, auf die Angriffe zu reagieren. Jedesmal das Gleiche. Ich beobachte das nun schon seit meiner Auswanderung vor 6 Jahren.

    Jedesmal die gleichen Ausflüchte: man soll das nicht so ernst udn persönlich nehmen, das wären ja nur die Medien die das hochkommen, es würde alles nicht stimmen, NIE ist einem auch nur ein Schweizer begegnet der Deutsche hasse usw. usw.

    Und ebenso jedesmal sind es die gleichen Anklagen in den Foren, ebenso wie die Ihre, Lilia...man solle gefälligst aufhören über die Schweiz zu hetzen usw.

    Egal welcher Artikel wo erscheint...unmittelbar darauf erscheinen massenweise User, die den gleichen Mist verzapfen, wie Sie, Lilia. Für mich ist es mittlerweile glasklar, dass das alles aus der SVP-Ecke kommt. Man hat ja vor Jahren offen damit geprahlt, dass man nun das neue Medium Internet mehr nutzen würde,insbesondere der SVP-Nachwuchs. Wie war das denn nochmal mit den gefälschten Webseiten vor geraumer Zeit?

     

    Jetzt beisst man sich am Hochdeutsch fest, wie ein rasender Pitbull.

    Dabei ist der Auslöser dieser Debatte ein ganz andere gewesen: vor Weihnachten ging man auf die deutschen Professoren an der Zürcher Uni los und als diese darauf reagierten...nun, das Ergebnis sieht man ja gerade.

    Zudem fällt ausnahmslos jeder Schweizer sofort selbst und FREIWILLIG ins hochdeutsche, wenn er mit einem redet...und wenn man ihn noch so darum bittet, weiter Dialekt zu reden.

     

    Diese ganzen fadenscheinigen Ausreden sind für mich mittlerweile eine unsägliche Frechheit und auch Beleidigung.

    In der Schweiz spielt das Volk einfach verrückt wie es ihm beliebt. Ständig werden Gründe gesucht und notfalls einfach hochkonstruiert, damit was zum streiten und lästern hat, zum gehässig-sein.

     

    Was bildet sich dieses Land/Volk eigentlich ein?

    Was soll das alles? Wenn man niemanden mag - ja dann gibts nur ein: Grenzen zumachen, sich vollends, aber WIRKLICH vollends abschotten, auch vom Geld, allen ausländischen Handelswaren und Produkten, von jeglicher unschweizerischer Kultur, Fernsehen.

     

    Ich wäre dafür, dass dieses Land endlich von allem ausgeschlossen wird, dass dies unfassbare Arroganz ein Ende hat.

    In der ganzen Welt, in jedem Land leben mittlerweile hohe Anteile/Prozentzahlen Ausländer. Schon mal was von Globalisierung gehört und wie lange diese schon am greifen ist?

    Aber die Schweiz fühlt sich ja nur dazu berufen und sieht es als ein natürliches Recht, von allem zu nutzniessen, ohne die vorleistende Erarbeitung dafür erbracht zu haben. Alleine schon dieser Anspruch quillt nur so über von Arroganz.

  • T
    Tulse

    Was soll die Aufregung? Laut Bundesverfassung ist, wie ohnehin bereits erwähnt, Schweizer Hochdeutsch Amtssprache, nicht aber Schwizerdütsch. Einen Hochdeutschsprechenden Deutschen zwingen zu wollen, etwa im Kanton Zürich den lokalen Zürcher Dialekt verstehen zu "müssen", wäre genau so idiotisch (und verfassungswidrig), wie einen Schweizer Hochdeutsch-Sprechenden in Baden-Württemberg zum Schwäbisch-Unterricht zu verdonnern.

  • DD
    Deutschie Deutschmann

    Hier sind überraschend viele Schweizer unterwegs, auf dieser deutschen Nachrichtenseite. Die wissen halt doch, wo die Musik spielt.

  • R
    Rheinknie

    Zwei Dinge: der Artikel ist - mit Verlaub - mies. Die offene Kommentarfunktion hingegen ist toll. Kombiniert man beides, bekommt man eine wirklich lesenswerte Kommentarspalte. Klar, ein paar Eiferer fallen immer aus dem Rahmen, doch der Durchschnitts-Kommentar bleibt auf einem respektablen Niveau.

    Ich persönlich finde manch eine dieser Bemerkungen dem holprigen und übermässig aggressiven Erguss von Herrn Zumach haushoch überlegen - denn ausnahmsweise kann man in der Tat einen Artikel mit "einfachen" Lesermeldungen vergleichen, da dieser Zeitungsbericht summa summarum nichts weiter als Herrn Zumachs Resumée einer Fernsehsendung ist - eine persönliche Meinung, sozusagen. Vielleicht hat er es deswegen offenbar nicht nötig irgendwelche lästigen Zahlen, Daten und Fakten zum Thema zu nennen? Insofern ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass der Autor davon ausgeht, es sei technisch gesehen möglich, dass ein Schweizer einen Deutschen rassistisch verunglimpft. Anscheinend reicht Herrn Zumachs Meinung über eine Schweizer TV-Show vollkommen aus, um als Nachricht durchzugehen.

    Nur um das klar zu stellen: ich als Schweizer finde den "Artikel" nicht deswegen schlecht, weil der Autor Deutscher ist - auch wenn ich gestehen muss, dass ich natürlich schon erwarte hätte, dass er einen Artikel über die Schweiz auf Schweizerdeutsch schreibt, ist doch das Mindeste!! :)

  • V
    vic

    OK, aber im Gegenzug wird ab der Baden-Württembergischen Grenze Oettinger gesprochen. Anderschtänd?

  • E
    Ede

    Habe die Sendung gesehen. Es ist schlicht falsch, dass Roger Schawinski gefordert hat, dass Deutsche anfangen sollen, Schweizerdeutsch zu reden. Er war lediglich der Meinung, dass wer in der Deutsch-Schweiz lebt, Schweizerdeutsch verstehen können muss und, dass Schweizer im Dialog mit Deutschen nicht reflexartig ins Hochdeutsche wechseln sollten.

  • BS
    bernd singer

    wie gaga ist dass denn. ich lebe in zürich und spreche ganz gut züridütsch. aber uri-dütsch oder das gestammel im wallis ...? wieviele von diesen regional-dialekten sollen wir uns denn drauf drücken, die selbst von allochtonen nicht verstanden werden?

  • R
    Reibacherin

    Vermutlich wird diese Brühe hier wesentlich heißer gekocht, als sie schließlich gelöffelt wird...

    Solange es nur um die Forderung nach ein bisschen sprachlicher Anpassung geht, müssen wohl keine Alarmglocken geläutet werden.

    Wenn es aber Anzeichen für eine zunehmende, großflächige Diskriminierung bestimmter Gruppen geben sollte, dann allerdings schon. Meine Schweizer Freunde bestreiten einhellig das Vorhandensein solcher Tendenzen und ich habe keinen Anlass, ihre Einschätzung anzuzweifeln. Ich hoffe, dass das auch so bleiben wird.

  • S
    Spezialist

    Das Schwyzerdütsch (oder wie auch immer) als "klangschöne" Sprache zu deklarieren, zeigt, daß die Eidgenossen in einem Land leben, das wirklich zu viele Berge hat. Die Sichtweise ist eben ein bißchen eingeschränkt. Minderwertigkeitskomplexe und Fremdenfeindlichkeit haben in einem modernen Europa nichts zu suchen.

  • U
    ungegrünt

    Wahnsinn! So viele Kommentare gibt's selten, wenn die taz einen Beitrag veröffentlicht.

     

    Also, liebe taz-Redakteure: Öfter mal die nationale Karte zücken, dann klappt's auch wieder mit der Resonanz bei eurer grünen Bildungsbürger-Leserschaft.

     

    Und nie vergessen: Das deutsche Bildungsbürgertum in seinem Lauf hält weder Kant noch Umwelt auf.

     

    So war es gestern, und so ist es heut'.

     

    Was deutsch spricht, soll auch Deutschland werden.

     

    Und wer nicht deutsch spricht, dem wird der Lissaboner Vertrag übergestülpt.

     

    Das Vierte Reich kommt.

    Bruder Joschka, wir danken dir.

     

    Nun aber doch noch ein paar nüchterne Töne:

     

    Natürlich ist es ärgerlich, als Deutscher im Ausland diskriminiert zu werden. Dagegen hilft aber keine deutsche Empörungsorgie. Dagegen hilft nur eine Politik des wechselseitigen Respekts. In dieser Hinsicht hat sich Deutschland seit den Tagen der rot-grünen Regierung leider zu seinem Nachteil verändert.

     

    Es ist zwar eine rein innerdeutsche Angelegenheit, wenn eine rot-grüne Bundesregierung die eigene Bevölkerung zu entmündigen versucht - aber es war seitens der Grünen stets äußerst naiv, sich dem Glauben hinzugeben, dass ihr Großversuch, ganz Europa durch den Lissaboner Vertrag zu entdemokratisieren, im europäischen Ausland nur mit einem Achselzucken registriert werden würde.

     

    Das, was wir gegenwärtig nur in der Schweiz erleben, kann demnächst auch noch auf andere europäische Länder überschwappen.

     

    Die Bundesrepublik sollte daher wieder zur bewährten Europapolitik früherer Jahrzehnte zurückfinden. Gute Nachbarschaft zu Nachbarländern ist für uns Deutsche wichtiger als eine deutsche Vormachtstellung in Europa. Einem Bismarck musste das niemand sagen; Helmut Schmidt sagt es heute auch - und ob staatsmännische Klugheit den deutschen Grünen passt oder nicht, sollte nach Möglichkeit niemanden kümmern. Schließlich geht es hier um die Zukunft Deutschlands und Europas, nicht aber um die nationale Großmannssucht grüner Spinner und deren Helfershelfer aus der Steinmeier-Fraktion.

  • D
    DenkSchlächter

    Noch schnell eine Frage: kann mir jemand sagen, in welcher Sprache der schweizer Banker mit deutschem Schwarzgekd kommuniziert?

  • D
    DenkSchlächter

    Wurde eigentlich über Landesgrenzen hinaus einmal wissenschaftlich untersucht, wie Polit-Täter gestrickt sind? So z.B. Rudolf Strahm, oder der hochwohlgeborene, brutalstmögliche Aufklärer, Judenbeerber und Migrationsfachmann R. Koch, oder die eher etwas unauffällig erscheinende aber hocheffiziente Intrigantin Calamity Angie aus MV ( keine römische Zahl) die allem Anschein nach starke Leute nicht neben sich duldet, oder so ein Seehofer oder Berlusconi oder die Kartoffeln aus Polen oder, oder…?

    Ich schätze, da würden sich interessante Parallelen ergeben…

  • S
    Stefan

    Es ist eine Frechheit und Unverschämtheit, was hier wieder an Kommentaren abgegeben wird. Natürlich stimmt alles üüüberhaupt nicht, es gibt keinen einzigen Deutschenhasser und wenn - ja dann sind wir es halt selber schuld, weil wir so sind wie wir sind.

    Und genau daran kann man mal sehen, WER hier der arrogante und hochnäsige ist, nicht wahr liebe Schweizer?

    Ich erinnere mich noch gut an die Schlagzeilen Schweizweit vor etlichen Jahren bzgl der Sprache, als Deutsche, um sich zu integrieren, schweizerdeutsch sprechen wollten.

    DA STAND IN ALLEN MEDIEN: DEUTSCHE LASST ES SEIN!!!!!

    Eine Riesendebatte ging los, der Schweizer fühlte sich verarscht, wir würden nun auch noch seine Sprache vereinnahmen. Man machte sich offen darüber lustig, zeigte Deutsche beim Sprachkurs im TV.

    Und nun heute diese Diskussion.

    Von Schwarzgeld leben, von Betrug und Beschiss an allen Ecken und Enden, der grösste Nutzniesser von Europa ohne Gegenleistung.

    Und dass hier wieder die gesamte SVP-Forenmannschaft vertreten ist, wundert mich nicht. Eigens dafür abgestellt, in den Medien herumzuschnüffeln und Beiträge über die Schweiz zu suchen und zu kommentieren. Dass nur ja kein negatives Wort über diese "heilige Kuh" geschrieben wird.

    Ich hoffe, dass D diese CD kauft und dass man diese Steueroase weiter austrocknet - dass die Grundlage für diese unsägliche Arroganz endlich mal entzogen wird.

    Dann kann die Schweiz ja zeigen, was sie so drauf hat - ohne leicht ins Land gespültes Geld. Und auch ohne die ganzen schrecklichen und zerstörerischen Ausländer - von denen man aber seit Jahren kräftig profitiert und sie schamlos ausnutzt und unterbezahlt.

    Mal sehen, was für eine volkswirtschaftliche Leistung dann noch da ist und ob die reicht, um auf der Weltbühne mitwirken zu können.

    Die Schweiz ist aus der Krise der 90er nie herausgekommen - einzig durch die Personenfreizügigkeit boomte es in den letzten paar Jahren, weil man die unwissenden Ausländer deutlich unterbezahlt und so ordentliche gescheffelt hat.

    Bzgl Uni Zürich - ja was wäre sie denn ohne die Deutschen? Wer hat sie denn aufgebaut, so sie heute ist?

    Der Schweizer ist sich ja zu fein, zu lernen und mühevoll zu studieren, er will ja direkt das grosse Geld machen.

    Ebenso mit den meisten Arbeiten. Wer macht denn die ganze Drecksarbeit?

    Wo wär denn die Schweiz ohne Ausländer? Ein simpler Bauernstaat wär es immer noch.

    Googelt doch mal nach Deutschenhass, Schweizer Rassismus, geistige Landesverteidigung und und und...von wegen, es gäbe keine Deutschenfeindlichkeit.

    Was war denn bspw. mit Kathrin Wilde? Das arme Mädel wurde zuerst in die Schweiz geholt...und dann bekam sie dort Morddrohungen. Das ganze Volk ging auf ein junges Mädel los - was für eine sagenhafte Leistung.

    Die Schweiz....pfui deibel.

    Die Engländer hatten schon recht vor ein paar Jahren mit der Schlagzeile des Independent: Die Schweiz - das dunkle Herz Europas!

  • MD
    Michel, Deutscher

    So ein Schwachsinn, wenn ein Türke nach Deutschland kommt muss er deutsch lernen, denn ich spreche kein Türkisch. Aber die meisten Schweizer sprechen doch auch deutsch, also was soll die Prinzipienreiterei? Das ist nur dieses eidgnössische Hinterwäldlerdenken. Ich fahre immer schnell durch nach Italien und bin froh, dass ich nicht dort arbeiten muss. Intoleranz kotzt mich nämlich an!

  • L
    Lilia

    Diese "ungastliche Bergvolk" hat die zweithöchste Ausländerquote von allen Ländern des ganzen Kontinents.

     

    Die Ausländerquote der Schweiz ist doppelt so hoch wie die in Deutschland.

     

    Informiert euch erstmal bevor ihr die Klappe aufreisst! Die Medien kochen das alles wieder viel heisser als es ist.

  • GP
    Gabi Primera

    Es hat der TAZ nicht gepasst, dass die Schweizer ein Statement (zu den Minaretten) abgegeben haben, das in die Politicl Correctness dieses Blättchens nicht passt. Und da lässt sich die TAZ nicht lumpen. Ab 5:45 wurde zurückgeschossen und gehetzt, das Kai Diekmann vor Neid erblasst wäre.

     

    Zum Fakt: Eine gute Freundin ist seit Jahren in der Schweiz arbeiten. Inzwischen hat sie dort einen Mann und ein Haus. Ihr Kommentar zu dieser "News": Alles Blödsinn.

  • BK
    B. Kant

    Es kommt aus guten Gründen selten vor, dass ich die Taz lese. Es sind dieselben, weshalb ich auch die Bild-Zeitung nicht lese. Beide Zeitungen sind journalistisch unprofessionell, ideologisch verbrämt und intellektuell auf der untersten Stufe. Der Artikel von Andreas Zumach ist ein Paradebeispiel hierfür.

     

    «Antideutsche Stimmungsmache», «hetzen», «rassistische Parolen», «Überfremdung», «antiislamische Angstkampagne» - Andreas Zumach vergreift sich massiv in der Wortwahl. Oder hält er Deutsche tatsächlich für eine Rasse? Seine wirren Vokablen sind nicht minder dumpf wie die eines Bild-Journalisten. Mich deucht, dass Andreas Zumach tief in den 70er Jahren stecken geblieben ist, als er auf dem Zenit seines Schaffens war.

     

    Sein Artikel erhält keinerlei Informationen und Fakten, sondern lediglich seine Meinung. Und die interessiert kein Schwein. Nicht mal solch grundlegende Informationen wie die Anzahl der in der Schweiz lebenden Deutschen kann er vermitteln.

     

    Das wenige, das er an Infos liefert, ist erst noch falsch. So wurde die Berufung der 33-jährigen Medienprofessorin Silke Adams nicht deswegen in Frage gestellt, weil sie Deutsche ist, sondern weil sie, wie sie selber sagt, «die Schweiz überhaupt nicht kenne».

     

    Liebe Taz-Macher, wenn Ihr wieder vermehrt gelesen werden möchtet, wenn Ihr auch Leser ausserhalb des kleinen linksextremen und autonomen Spektrums haben möchtet, dann sucht Euch doch bessere Journalisten. Mit solch mageren Recherchen wird das nix.

  • S
    SprachenBabel

    Kein Problem - wir schicken denen einfach EU-Kommissar Oettinger.

  • X
    XChainsawX

    @ von Großer Weisser: "wenn Schweizer keine Deutscher dort haben wollen, dann ist das ihr gutes Recht und hat mit Rassismus nichts zu tun"

    ... doch genau das ist es !!

  • M
    Micha

    Seit 2009 lebe ich nicht mehr in der Schweiz, habe aber während meiner Zeit als deutscher Ausländer in der Westschweiz in durchweg angenehmer Erinnerung, auch was den Austausch mit Schweizern (primär Romands) anbelangt.

     

    Vielleicht ist das regional verschieden, etwa in Zürich oder Basel, kann sein. Alemannischen Schweizern gegenüber hatte ich stets betont, dass ich sie verstehe, sie allein meinetwegen kein "Schriftdeutsch" verwenden bräuchten. Ich finde, das dürfen Schweizer von ihren nördlichen Nachbarn auch verlangen. Was das Erlernen eines hochalemannischen Dialekts angeht: Mein Fall wäre das nicht ...

     

    Sollte nächstes Mal in der Schweiz jemand von mir schwyzerdütsche Kommunikation verlangen, wechsle ich halt ins Französische. Das beherrsche ich besser als viele „bourbines“ [=Deutschschweizer] und dann kann ich mich sogar (künstlich) drüber mokieren, dass mein Gegenüber so einen starken, gutturalen Akzent hat. :-)

  • VV
    Vini, Vidi, Schwizi

    Ich verstehe beim besten Willen nicht die Empörung der taz Redaktion, oder will jetzt die taz vorschreiben, wie die Schweizer leben sollen?

     

    Wenn die Schweizer von den Deutschen verlangen, dass sie Schweizerdeutsch sprechen, dann ist das genauso legitim wie sie keine Minaretten haben wollen, kein Mensch wird in der Schweiz fest gehalten. Wenn es nicht gefällt, bitte schön, die Grenzen der Schweiz sind offen.

     

    Was soll eigentlich diese Hetzkampagne gegen die Schweiz in der taz? Gehört jetzt Schweiz neben den USA und Israel zu der tazischen "Achse der Bösen"?

  • ST
    supa thug

    Ich kann nur noch lachen, wenn ich diese Diskussion so verfolge.

    Ja, ja, wie haben viele Deutsche nicht gejubelt, als die Schweiz über das Minarett-Verbot abgestimmt hat.

    Eines muss ich den Schweizern lassen: Sie sind konsequent und das ist dann ihrer Logik zu folge nur richtig. Wer sich nicht anpasst, kann gehen. Und das gilt (oh mein Gott) sogar für Deutsche.

    Also ihr in der Schweiz lebenden Deutschen: lernt Schwizerdeutsch oder geht wieder in eurer eigenes Land zurück und hört vor allem auf den Schweizern ihre Arbeitsplätze wegzunehmen!!!

     

    Herrlich zu sehen, wie die Reaktionen sind, wenn das Blatt sich wendet.

     

    Ja, die Deutschen nutzen alle Vorteile, sind aber nicht bereit ihren Teil zur Integration beizutragen :).

    Willkomen im Klub, liebe Deutsche.

  • E
    EinSteuerzahler

    Da frage ich mich wo diese Leute sind, als die Schweizer gegen die Minaretten abgestimmten hatten, die den Schweizern zugestimmt hatten. Es ist ja nicht langer her.

    Es ging prinzipiell um die Fremdenfeindlichkeit der Schweizer, da fühlten sich viele Deustche in der Schweiz und in Deutschland als wären sie dort keine Fremde, waren gleicher Meinung wie die Schweizer, die diesem absurdus abgenickt hatten. da bin gespannt wie diese Leute sich jetzt äussern.

    Andere Menschen als untermenschen zu deklarieren ist einfach, aber wenn selber als solche bezeichnet wird, dann ist aber was los..

  • E
    ekfonitis

    Das Phänomen der "Verdrängung" schlechter qualifizierter einheimischer Fachkräfte durch deutsche Einwanderer ist nicht zu belegen. (...) Im Bildungs- und Gesundheitssektor haben viele Deutsche Arbeit gefunden, weil zumeist nur deutlich schlechter qualifizierte Schweizer Arbeitnehmer zur Auswahl standen.

     

    Hier wollte der Urheber des Artikels die Wahrheit weg argumentieren, ist bei diesem Versuch aber sehr unterhaltsam gescheitert und hat die eigene These widerlegt.

    Momentan sind die meisten Polit-Blogs deutlich seriöser.

  • FS
    Frank Seyfarth

    Was ist daran Hetze, wenn ein Schweizer fordert, mit Ausländern, die sich in seiner Heimat längere Zeit aufhalten wollen, in seiner eigenen Sprache kommunizieren zu können? Wir fordern doch auch, daß Migranten bei uns Deutsch sprechen, ohne darin eine Form des Rassismus zu sehen.

    Oder betrachten einige Menschen bei uns in Deutschland die Schweiz immer noch als eine Art Exklave?

     

    Viele Deutsche sind den Schweizern dankbar, weil sie dort in Zeiten, als dieses Deutschland nicht in der Lage war, ihnen Arbeit und Auskommen zu bieten, beides gefunden haben. Und viele Deutsche sind der Meinung, in der Schweiz eine Heimat gefunden zu haben.

     

    Und wenn ein Schweizer die Frage stellt, ob es mittlerweile eine 'Überdeutschung' gibt, dann stellt er sie mit jedem Recht der Welt an seine Landsleute. Das hat nichts mit Rassismus zu tun, denn auch wir in Deutschland müssen uns immer wieder mit der Frage beschäftigen, wieviele Migranten wir aufnehmen können, aufnehmen wollen und welchen Grad an Einfluß auf die Gesellschaft wir ihnen zugestehen.

     

    Ich hätte einen derart schwachen Artikel gerade in der TAZ nicht erwartet. Shame!

  • E
    Eurocent0

    Die Schweiz hat schon immer alles darangesetzt, daß sich Fremde ganz wie" zuhause "fühlen.Wenn dieses ungastliche Bergvolk nicht einfach mal toleriert, daß es mit seinem Bankgeheimnis den Sicherheitsinteressen der restlichen freien Welt zuwider handelt, wird sich auf Dauer ein konfliktfreies Zusammenleben nicht organisieren lassen. Es kann einfach nicht hingenommen werden, daß mit kriminellen Mitteln erworbene Vermögen z.B. aus Rauschgiftgeschäften, Waffenhandel und Steuerhinterziehungen nicht mit allen Mitteln verfolgt werden sollen. Die Lebensgrundlage der Eidgenossenschaft sollte endlich ind nachhaltig aus seriösen Einnahmequellen gespeist werden.

  • Y
    Yakitora

    „Aber wenn man hier immer Steuern und Militärdienst geleistet hat, dann staunt man schon ein bisschen, wenn der Chef plötzlich Schulze heißt.”

    Also, fleißig Steuern Zahlen und beim Barras strammstehen können erzeugt Fachkompetenz, egal für was . . . jaja, die Schweizer sind doch die besseren Preussen. Und der Herr Mörgeli ist ein Nörgeli ;-)

  • L
    Lila

    Ist es nicht seltsam, dass ich immer nur in den Medien darüber lese, dass Schweizer angeblich Deutsche hassen?

     

    Als 50jährige Schweizerin mit sehr aktivem Sozialleben ist mir noch kein einziger Deutschhasser begegnet. Und dabei gibts hier immer mehr Deutsche. Meinen Zahnarzt, meine Physiotherapeutin, meine Fitnesstrainerin, einer meiner neuen Nachbarn, etc. etc. Mir und meinen Freunden sind die alle willkommen.

     

    Ich glaube, das Problem wird v.a. oder überhaupt erst von Leuten wie euch gemacht. Medien verdrehen die ganze Welt. Hauptsache, man erregt die Aufmerksamkeit der Leser durch reisserische Titel. Euer Lead klingt genau wie aus der BILD oder dem BLICK.

     

    Und was die Sprache anbelangt: Ist der Deutsche grad neu hier oder nur zu Besuch, sprech ich selbstverständlich hochdeutsch. Will er aber hier leben, erwarte ich, dass er lernt die Dialekte zu verstehen und spreche Dialekt.

     

    Oder fangen jetzt alle Deutschen an Türkisch zu lernen, damit die Türken im Land sich nicht mehr von Deutschen gehasst fühlen?

  • TB
    Tobias Beuscher

    ...und gerade jetzt sollten wir, mit einem Schmunzeln im Gesicht, die Steuersü nder-CD kaufen! :)

  • SN
    Sandra Neukom

    Ich schäme mich für die Schweiz, hier herrscht auch Korruption & Lobbysmus ohne Ende!

    Seriös ist hier schon lange nichts mehr.

    Liebe Grüsse nach Deutschland

    Sandra Neukom

  • VH
    Vinzenz Hediger

    Das ist Xenophobie als kollektive Wellness-Erfahrung! Die Deutschen sind sich doch Kummer gewohnt und werden doch wohl die Größe besitzen, für diesen fröhlichen Breitensport der Schweizer den Kopf hinzuhalten. Neu ist das alles ja ohnehin nicht. Neu ist allenfalls, dass Schawinski und Mörgeli sich gemeinsam in aller Öffentlichkeit lustvoll in Deutschenhass ergehen.

     

    Derweil profitiere ich als Schweizer in Deutschland weiterhin von einem unerschütterlichen positiven Vorurteil, das die nördlichen Cousins den Alpenrandbewohnern mit ähnlich unbezwingbarer Lust entgegenbringen.

  • A
    ARE

    Irgendwie ist das doch sympathisch. Die Deutschen sind mitten in Europa angekommen, d.h. werden genau so gemobbt, wie alle Anderen. "Überfremdung" sowie Agitation und Volkshetze sind für Deutsche auch dann ein Problem, wenn sie Opfer sind.

    Wir können das als Segen sehen! Es gibt uns die Möglichkeit, jetzt auch als Betroffene die Ursachen von Verfolgung und Ausgrenzung besser zu verstehen und diese symptomatisch oder gar ursächlich anzugehen.

  • S
    Stuff

    „Eigentlich hetzte bisher nur die ..”

    Hmm, wo habe ich denn das bloss schon gelesen, das mit der Hetze, gegen die armen Deutschen..?

    Achja, immer dann, wenn der beleidigenden Unschuld in ihrer Unschuld Widerstand gegen den preussischen STAMOKAP widerfährt.

    Stuff

  • K
    Kira

    Man stelle sich einmal vor wenn man innerhalb Deutschlands von jedem Migranten verlangen würde nicht nur Deutsch , sondern auch noch den lokalen Dialekt zu erlernen .............

    Wie sagt man noch gleich ? Was störts den Baum wenn die Sau sich dran reibt .

  • AB
    Atze Brauner

    Das gebildete (????) Menschen so dumm sein können, naja wir Deutschen sind ja ebenfalls so bekloppt, nur beziehen wir uns lieber auf Leute die etwas anders aussehen und nicht nur anders sprechen!

  • EA
    Enzo Aduro

    @Taz Wir sind doch im 21. Jahrhundert, warum schreibt Ihr über eine TV-Sendung ohne den IPTV-Link?

     

    http://www.sf.tv/sendungen/club/index.php?docid=20100126

     

    Zu der Schweiz: Sie überschätzt sich. Wenn Deutschland und die EU die nase voll von diesem Rotzfrechen Minigiftzwerg haben dann machen wir den Sack zu.

  • HT
    HUBER tus

    Es ist immer das Gleiche. Alle geben Sie vor die besten Demokraten zu sein, aber eben nur solange es leicht geht. Wenn die kleinste Kleinigkeit nicht mehr "rund" läuft, greift man gerne zu alt bekannten Methoden, wie z. B. "Burka-Verbot per Gesetzt", oder Internierungslager für Flüchtlinge, damit die Bevölkerung nicht belästigt wird, oder man protestiert gegen Menschen nur weil sie aus einem anderen Land sind. Wenn es für Einzelne nicht mehr bequem läuft, ist's vorbei mit der Demokratie, dann werden schnell Ursachen und Schuldige gefunden, die man im Notfall sogar mit Gewalt vertreibt. Wehret den Anfängen und beschreibt die unzähligen glücklichen Kontakte, Freundschaften und Lieben der Menschen unterschiedlicher Religionen und Kulturen. Es gibt bestimmt viele Schweizer, die mit Respekt, Neugier und Weltoffenheit den Menschen aus anderen Ländern gegenüber stehen.

  • H
    Hughon

    Die Meinung, dass die in der Schweiz lebende Deutchen auch die hiesige Sprache beherrschen sollen, ist absolut verstaendlich und legitim.

    Letzendlich ist das nichts anderes, als ein Integrationskriterium, was gerade von Deutschen immer doziert wird. Wenn hier jemand eine Hetzkampagne macht, das sind die deutsche Politiker und die deutsche Presse.

  • ES
    Ein Schweizer

    Das ist einfach nur peinlich...

  • S
    Stefan

    Diese Hetze läuft erlebe ich nun schon seit über 5 Jahren und es ist mittlerweile ein regelrechter Deutschenhass, der einem dort entgegenschlägt.Was erschreckend viele Schweizer sich uns gegenüber herausnehmen, hat schon längst jegliche Anstandsgrenzen überschritten. Mir ist bisher noch keine so abstossende Mentalität untergekommen und wenn ich auch nur ansatzweise gewusst hätte, wie ekelhaft man dort zu anderen Menschen ist, wäre ich nie dorthin gezogen. Meine Rückkehr nach Deutschland steht mittlerweile aber fest, denn in der Schweiz kann man auf Dauer einfach nicht leben - nicht mit solchen Menschen.

    Eins habe ich in der Zeit dort gelernt - dass ich mich als Deutscher nicht für mich schämen muss.

  • G
    Geller

    Sehr polemischer Artikel, der den Fakten nicht auf den Grund geht. Ich plädiere dafür, in der Schweiz Deutsch als offizielle Landessprache durch Englisch zu ersetzen. Diesfalls würde die Zuwanderung aus Deutschland rapide abnehmen. Die Schweiz ist ein kleines Land. Hundertausend Zuzüger aus einem Land fallen schnell auf. Die Unis, die Strassenbahnen, die Medien, die Verwaltung usw. sind voll mit Deutschen.

  • LA
    Lars Arens

    Liebe Taz. Ich lese:

     

    "Nach dem angeblichen “deutschen Filz” an der Universität Zürich, gegen den die dortige SVP seit Dezember mit rassistischen Parolen hetzt, ....."

     

    Es ist mir ganz neu, daß wir Deutschen in der Schweiz als andere "Rasse" gelten? Oder kennt der Autor dieses Artikels nicht das geeignete Wort? (Ich helfe dann mal...):

     

    "Nach dem angeblichen “deutschen Filz” an der Universität Zürich, gegen den die dortige SVP seit Dezember mit nationalistischen Parolen hetzt, ....."

     

    Gruss!

  • V
    valerie

    >>Der langjährige sozialdemokratische Parlamentsabgeordnete Rudolf Strahm beklagt das „Problem der Verdrängung” schlecht ausgebildeter Schweizer durch besser qualifizierte Deutsche auf dem Arbeitsmarkt. Belege dafür nennt Strahm keine. Arbeitsmarktexperten widersprechen der These von der Verdrängung gerade mit Blick auf das Gesundheitssystem, den Bildungsbereich und andere Sektoren des Arbeitsmarktes. Hier haben seit Inkrafttreten der Personenfreizügigkeit zwischen der Schweiz und der EU besonders viele Deutsche eine Stelle gefunden haben. Zumeist gab es hier überhaupt keine oder nur deutlich schlechter qualifizierte Schweizer Bewerber gab.

  • TS
    Thomas St.

    Man kann nur hoffen, dass sich die Schweizer Bürger nicht weiterhin von diesen SVP-Hofnarren etwas vormachen lassen. Bei uns in Deutschland findet man solche Stimmungsmacher auch immer wieder vor.

    Interessant ist es, dass sich solche fremdenfeindlichen Auswüchse oft vor dem Hintergrund von Krisen manifestieren. Menschen sind anscheinend wirklich unfähig aus der Geschichte zu lernen. Dummheit und politisches Kalkül bilden dann eine gewisse Symmetrie.

  • KN
    Karl Napf

    Die freiheitliche Schweiz will hat keine Gehirngewaschenen deutschen Oberschüler.

    ;-)

    Jedes Land hat das Recht, sich seine Zuwanderer auszusuchen.

  • S
    Schwede

    Schweiz zu wenig thematisiert.

    Leider wird das Thema Schweiz (weniger Österreich) in der Presse zu wenig bearbeitet, obgleich es gesellschaftspolitisch eminent wichtig ist. Die deutsche Oberschicht verabschiedet sich mit ihrem (unserem) schwarzen Steuergeld in die Alpenrepubliken Schweiz und Österreich, und die Parteien erlauben es ihrer Klientel. Nur wenige Bürger machen sich eine Vorstellung von den mehreren hundert Milliarden Euro, die allein Deutschland dabei gestohlen werden. Die jetzige Deutschfeindlichkeit ist einzig und allein eine Reaktion auf den letztjährigen Finanzminister Peer Steinbrück, der für kurze Zeit einmal den Schleier über diesem Sumpf gelüftet hat. Herr Schäuble dreht die Uhr wieder zurück.

  • D
    denninger

    Wie singen "Die Ärzte" doch noch mal: "Lasse reden"

    Zum einen sind die Amtssprachen der Schweiz Italienisch, Rätoromanisch, Französisch und (Hoch-)Deutsch, zum anderen unterscheiden sind die Schweizerdeutschen Dialekte sehr stark. Ich glaube nicht, dass ein Baselbieter mit einem Berner Oberländer und einem Walliser ohne die Verwendung von Hochdeutsch kommunizieren kann.

    Es gibt eben immer noch zwei Dinge die der Schweizer nicht beherrscht: Deutsch und Autofahren (SCNR)

  • BN
    Bruno Neidhart

    Die Schweiz (7.7 Mil. Einwohner, davon 22 % mit ausländischer Staatszugehörigkeit) hat mit dem Streben nach Reichtum und Wohlstand in den 1950er-60er Jahren begonnen, ausländische Arbeitskräfte ins Land zu holen, vorerst eher Arbeiter, im Zeitverlauf zunehmend auch Hochgebildete für Industrie, Forschung, Universitäten. Der enorme wirtschaftliche Aufstieg führt bereits heute zu grossen Infrastruktur- und Verkehrsproblemen, besonders zu einem hohen Landschaftsverbrauch in den Ballungszentren des kleinen, bergigen Landes (40'000 km2, nur die Hälfte davon wirtschaftliche Nutzfläche). Zusammen mit dem überdehnten Bankwesen und den formidablen Steuerofferten, die besonders auf Abwerbung ausländischer juristischer und natürlicher Personen ausgerichtet sind - allein der Kanton Zug hat praktisch gleich viele Firmen wie Einwohner, entstand ein System, das fast nicht mehr zu kontrollieren ist, wenn es mal nicht "rund läuft". Swissair-Grounding, Verkauf der neuen Swiss an die Lufthansa und neulich die Quasi-Pleite der grössten Bank (UBS) sind nur Beispiele von vielen. Da gedeiht die Sehnsucht nach "urschweizerischen Werten", wie sie die Schweizerische Volkspartei (SVP, 29 % der Abstimmenden) landauf-landab predigt, nicht selten beleidigend plakatiert und inseriert. Die vormalige Bauern- und Gewerbepartei bekämpft somit alles, was ihrer Ansicht nach nicht schweizerisch genug daher kommt, volkstümelt zusehend und bringt das politische Bern permanent in Stress. Die Bürgerliche Mitte (FDP, CVP und andere) - die SP hält derzeit noch einigermassen dagegen - sehen sich dem populistischen Abwerben ausgesetzt und proben - immerhin noch sachte! - das Imitieren, bis hin zum nicht aussterbenden Thema der Rechtsnationalen - nicht nur in der Schweiz: Der "Ausländerfrage". Nun trifft es für einmal "die Deutschen", weniger die vielen Tüchtigen im Gesundheitswesen, sondern die "Geisteselite" an den Universitäten. Das Verhältnis der Schweizer zu den Deutschen ist schon im Kern in der Regel kein freudiges. Warum dieses Malaise noch immer besteht - dazu können sicher viele historisch-kulturelle Erklärungsmuster heran gezogen werden. Es wird noch einige Generationen beschäftigen! Tatsache ist nur: Die Schweiz driftet derzeit arg nach Rechts, die EU ist für das Land trotz bilateralen Verträgen noch ordentlich weit entfernt. Das Land fühlt sich recht wohl in der Isolation, wird entsprechend jedoch aufmüpfig, wenn es mit Systemkritik "gestört" wird.

    Bruno Neidhart, Konstanz

  • D
    dLONRA

    Patriotismus in Ehren. Die Schweiz -wenn Sie sich recht besinnt hat den Deutschen Kaiser mit allen Ehren empfangen, hat das Grundgesetz angepasst, hat ihren Dialekt zur Landessprache erhoben -obwohl vorher gut Umgangsdeutsch gesprochen wurde und wenn die deutschen Fachkräfte abgezogen würden, zehn Tage später ihre Wirtschaft ruiniert. Welch Arroganz. Mir kanns egal sein, ich habe Sie genug vorgeführt. Auf die Goldzähne.

     

    Gruß UBS

  • A
    Autsch!

    Was für ein grauenvoller, abschreckender und polemischer Schreibstil: "antideutsche Stimmungsmache", "rechtspopulistische", "hetzten" etc. pp.

     

    Lieber Andreas Z., Sie sollten vielleicht mal ein bisschen verbal abrüsten.

     

    Man schreibt übrigens: durchschauen. Ein Mehr an Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit beim Verfassen ihrer Pamphlete wäre sehr begrüßenswert.

     

    Gute Besserung!

  • U
    UMt

    Ein Witz:

    Schaut man sich die ausschliesslich aus Lainschauspielern bestehende Schweizer (Kollektiv-)Regierung an und vergleicht sie mit der in der deutschen Regierung herrschenden Tristesse, kann man nur sagen: Not trifft Elend.

    Traurig, wenn das Europas Elite sein soll.

    Und: Keine Seite hat das Recht, ueber die andere zu laestern.

    Beide Exekutiven mitamt ihrer Wortfuehrerscharen sollten Platz machen fuer die (hoffentlich vorhandenen) deutlich besseren Alternativen im eigenen Land.

  • M
    majo

    höhö bummerangeffekt xD

  • MR
    Michael R.

    Witziger weise, haben mich am vergangenen Wochenende zwei Freunde aus Zürich besucht. Einer davon ist Bänker, die andere Studierende. Die fanden auch, dass Deutsche in Zürich einfach unangenehm auffallen. Ihre Hauptargumente waren nicht jene, dass sie alle Arbeitsplätze weg nehmen und den Schweizern ihre Posten stiebitzen. Ihr Hauptargument, war die Kühle, Unfreundlichkeit und Hochnäsigkeit der Deutschen. Klar: können ja selbsterfüllende Prophezeihungen sein oder man deutet das Verhalten schlicht und einfach falsch, dennoch ärgern sich die Schweizer vor allem über die hochnäsige deutsche Art beispielsweise eine kaffee mit: "Mir einen kaffee" zu bestellen anstatt sich von der gewohnten eidgenössischen Freundlichkeit anstecken zu lassen. Zudem scheinen alle Deutschen in Zürich nur wegen Karriere und dem lieben Geld dort zu sein. Das kotzt beispielsweise meine Freunde ziemlich an. Die versuchen immer wieder auch abends in Kneipen mit Deutschen in Kontakt zu kommen, die reden aber immer nur übers Geschäft, den Job, das Geld und können selbst in diesen Situationen nicht aufhören sich gut da stehen zu lassen und möglichst guten Eindruck zu hinterlassen.

     

    Leider ist auch mir aufgefallen, dass die deutsche Gesellschaft ständig unter Strom steht. Immer muss ich was machen, was besser machen, besser als die anderen sein. Wenn viele Deutsche durch ihr hartes Schulsystem eines gelernt haben, dann sich auf biegen und brechen durchsetzten zu wollen,was erreichen zu wollen, eine Status zu erreieichen und das den ganzen lieben Tag lang und wenns mit arbeit nicht geht, dann macht mans eben mit den Ellenbogen oder schauen sich Enddärme von innen an (So meinten das die Schweizer).

     

    "Und", fügten Sie hinzu: "das nervt tierisch!!!"

     

    Ein lieb gemeinter Tipp:

     

    Liebe Deutsch passt euch doch ein wenig an. Die Schweiz ist nicht nur zum Geld holen da, da sind auch leibe nette Leut von denen man wirklich auch was in Sachen Gemütlich- und Freundlichkeit lernen kann.

  • Z
    Zwingli

    Wo doch das klangschöne Schwizerdütsch dem kantigen Hochdeutsch ohnehin weit überlegen ist, zumindest was Stil und Ästhetik betrifft.

  • C
    chagall1985

    Na Ich finde das beruigend!

    Je mehr Länder beweisen, dass Sie genauso hohl, intollerant und ideologisch sind wie wir desto weniger müssen wir uns Gedanken machen.

     

    Mir ist kein Fall bekannt wo ein Schweizer in Deutschland durch die Strassen gehetzt wurde.

     

    Da haben wir doch mal einen Gut, oder?

  • JG
    Jürgen Gojny

    Die Deutschen, die ewigen Dikriminierer, bekommen nun ihre eigene Medizin zu schmecken!

  • S
    Sugus

    Liebe taz! Können Deutschschweizer gegen Deutsche rassistisch sein? Blödsinn. Nicht jede Anti-Haltung ist gleich rassistisch.

  • UM
    Urs Morgentahler

    Als Schweizer mit einer deutschen Freundin in der Schweiz lebend merkt man nicht so viel vom Deutschen Bashing. Es ist vorallem ein Medien-Ding. Deutsche erleben sehr selten offene Feindseligkeit, sofern sie sich an die hier üblichen Umgansformen halten. (Die sind halt etwas anders)

     

    Dass die Schweizer mit den Hochdeutschen hochdeutsch reden ist schon lange vorbei. Jeder Deutsche hier versteht schweizerdeutsch, normalerweise dauert es etwa 3 Monate - dann versteht Deutsche, mit Ausnahme eigenartiger schweizer Worte - fast alles und es ist normal das der Schweizer schweizerdeutsch spricht und der Deutsche halt deutsch. Vor 10 Jahren war das noch ganz anders - da gab es sehr wenige Deutsche hier und die meisten waren Touristen - da hat jede Verkäuferin sofort auf Hochdeutsch umgeschaltet. Es gibt aber auch Deutsche die Schweizerdeutsch lernen - dabei handelt sich es aber mehr um Handwerker/Servierpersonal usw aus Ostdeutschland. Scheinbar hebt das Ihren Status. Studierte Deutsche sprechen aber weiterhin Hochdeutsch.

  • H
    Herz

    Nun ja, dürfen auch die Deutschen mal erfahren, wie sich so ne saftige Diskriminierung anfühlt. Ich befürchte nur, das es zu keinen nennenswerten Lerneffekten kommt.

  • J
    Joactin

    Die Schweiz ist eine Sackgasse geraten und schlägt jetzt wild um sich. Aber das bringt nichts.

  • SP
    Siegfried Paul Posch

    Einen Protestanten kann diese Fehde im "christlichen

    Abendland" daran erinnern: für die protestantischen

    Theologen G. W. F. Hegel und S. Kierkegaard war

    Christentum uneingeschränkt nur als Monarchismus

    denkbar. Für Österreich und Deutschland sprechend

    kann ein Protestant daran erinnern: für die Schweiz

    zu sprechen mag da weniger einfach sein.

    Siegfried P. Posch

    Graz/Gradec

  • S
    Sventek

    Man sollte das nicht so hoch hängen...solange die Schweiz auch weiterhin unser Schwarzgeld und die Raubbeute sämtlicher Diktatoren der Welt verwahrt, erfüllt sie doch ihren Zweck! Erst wenn die Schweizer Banken sagen "deutsches Geld stinkt" sollten wir uns Sorgen machen (Keine Angst! Passiert NIE!)

  • MM
    Murx Murx

    Ich lebe als Deutsche seit gut 5 Jahren in der Schweiz und kenne das Phänomen Deutschenhass inzwischen aus persönlichen Erlebnissen. Ich sehe allerdings in bildungsnahen Kreisen keineswegs eine allgemeine antideutsche Stimmung. Vor allem in den Medien wird das Thema forciert, offenbar ist die Sammlung einer Gruppe durch das "Aufhetzen" gegen eine andere Gruppe auch heute noch, trotz der schlechten "Erfahrungen" des vergangen Jahrhunderts (vor allem deutscher Erfahrung) ein lohnenswertes Manipulationsmittel. Schade! Denn würden wir in Mitteleuropa lebende Menschen uns mehr miteinander solidarisieren, könnten wir das auch mit anderen Menschen, die unter deutlich schlechteren Bedingungen leben (müssen), und diesen eine menschenwürdigere Lebensweise ermöglichen. aberach Entschuldigung, mein Privathubschrauber fliegt, glaube ich jetzt los.

  • M
    Matthias

    Wenn sie nur noch Schwyzerdütsch reden, wird halt op platt zurückgesnackt. Glecihgewicht des Schreckens, und so.

  • JS
    Jan Sebastian

    Von Deutschen zu fordern sie sollen Schweizerdeutsch in der Schweiz sprechen ist doch völlig in Ordnung. Deutsche fordern in letzter Zeit ja auch alle Türken müssen Deutsch sprechen können, was wiederum auch völlig vernünftig ist unter dem Aspekt des sprachlichen Austauschs betrachtet.

     

    Was an den Forderungen der Schweizer nun allerdings rassistisch sein soll ist mir schleierhaft. Ist es rassistisch das eigene kulturelle Erbe bewahren zu wollen?

     

    Will ja nicht jeder Deutscher werden...

  • V
    vic

    Offen gestanden find ich´s ja gut. Jetzt bekommen auch Deutsche mal zu spüren, wie das ist, wenn man unerwünschter Migrant ist.

  • RR
    Robert R

    Also kein Raclette-Essen heute abend, Urlaub lieber in der fränkischen Schweiz, und DJ Bobo muss seine Deutschen Termine absagen? Da wird die Tour kurz: in der Schweiz gibt's keine.

  • U
    utz

    Arme Schweizer! Es wäre doch zu schön, wenn sie sich doch endich einmal auf wirklich etwas wichtiges konzentrieren würden, statt den unsäglichen Hetzereien der Reaktionäre auf den Leim zu gehen. Der "Schulze" ist ein gern gesehener Gastarbeiter, wenn er mit brav gesenktem Kopf die Befehle des "gedienten" Schweizer Bürger entgegen nimmt.

  • HK
    Hubert K.

    Man kann die Schweizer nur beglückwünschen, daß sie mutige Warner vor den deutschen Alt-68'er Soziologieprofessoren und ihren islamophilen Zöglingen haben.

     

    Und mit Rassismus haben diese Warnungen nichts zu tun. Erstens kennen sich Deutsche und Schweizer als Nachbarn schon viel zu lange und außerdem ist die Warnung vor der "wissenschaftlich begleiteten" Zerstörung von Nation und kultureller Identität eine gute Sache.

  • Y
    yeksaa

    "Inzwischen sind auch seriöse Medien und liberale Politiker mit dabei."

    ------------

    Wie können sich Medien des Aushängeschildes "Seriös" bedienen, sich wider dem jedoch an antideutsche Hetzkampagnen beteiligen - sehr dissonant.

     

    Bisher liess sich davon ausgehen, dass sich die Schweizer mit einem gesunden Selbstbewusstsein kleiden.... "Kein Hochdeutsch mit den Deutschen" entspringt wohl eher den historischen "Kinderschuhen".

     

    Der wirtschaftliche Bedarf an deutschen Mitarbeitern, die seit Jahren gut genug scheinen, die Löcher auf dem Schweizer Arbeitsmarkt zu stopfen, sollten diese "Ohrfeige" nicht widerstandslos hinnehmen.

  • DO
    Dominic O.

    Bala bala oder was???

    Wenn man keine Probleme hat sucht man sich welche. Als ob es nicht wichtiger wäre sich um andere Sachen zu kümmern. Bekomme ich so... einen Hals. Können doch alle zusammen froh sein, dass wir relativ gut miteinander kommunizieren können.

  • BT
    Beat Thalmann

    Lieber Herr Zumach,

     

    in den aktuellen Internetauftritten der Schweizer Zeitungen werden momentan sehr positive Grundsatzdiskussionen geführt, die auch in der Schweizer Bevölkerung zu finden sind. Ich verbiete mir deshalb Ausdrücke wie "Hetze".

    Ich bin auch kein Freund der SVP, aber entstamme aus einer SVP-geprägten Familie und verstehe ihr Sorgen und Ängst.

     

    Bitte erlauben Sie mir diesen Vergleich: Was wäre, wenn z.B. 125'000 Niederländer oder US-Amerikaner innerhalb kürzester Zeit in ein Gebiet so gross wie Hessen einwandern und sich im Umkreis von Frankfurt niederlassen würden. Würde die dortige Bevölkerung nicht auch ihr Unbehagen kundtun? Ängste um ihre Arbeitsplätz würden auch auftreten, sowie ungebremster Wohnungsbau.

     

    Es überrascht deshalb nicht, dass auch die Schweizer Grünen über die Zuwanderung diskutieren und deren Nutzen und Auswirkung hinterfragen.

    Es ist sehr gut, dass sich nun alle Parteien an dieser Diskussion beteiligen. Nun werden Lösungen erarbeitet und besonders auch die Rolle der Schweizer besprochen. Die Schweizer haben noch vieles in der Ausbildung von Fachkräften nachzuholen, die jetzt halt gebraucht werden und in Deutschland abgeworben werden.

     

    Zur Erklärung der Verhälnisse: Die Schweiz hat eine Studierendenrate von etwa nur 40 % und 60% absolvieren eine solide Grungausbildung (Lehre). Im europäischen Vergleich hat die Schweiz sehr wenige StudienabgängerInnen und muss die Lücke deshalb per Einwanderung füllen. Nur ist diese zeitlich enge Zuwanderung von vielen Deutschen zuviel gewesen.

     

    Zum "deutschen Filz": Zum Teil besteht er sicherlich. Aus meiner Erfahrung als Akademiker sind mir einige Fälle bekannt. Nur gibt es auch u.a. einen "angelsächsischen Filz". Es ist Professoren selbst überlassen, wenn sie als Doktoranden und Post-Doc einstellen.

    Die Schweizer sind anders als der Grossteil der deutschen und angelsächsischen Einwanderer nicht sehr in einer Hierarchie aufgebaut. Dies äussert sich sogar schon im Militär, wo man die meisten Entscheidungen in Teams auf unterster Hierarchiestufe trifft. Dies macht ein Schweizer sicher weniger attraktiv für Hierarchie bedürftige Chefs. Auch ist der der Wechsel von einer Firma zur anderen bei Schweizern häufiger.

    Aber eben, man kann nicht alles verallgemeinern, wie es die SVP in ihren Plakaten macht.

     

    Ich bitte Sie also in Zukunft in der Meinung breiter austarierte Berichte zu veröffentlichen. Ihre "Hetzen" gegen die Schweiz und die dazugehörige SVP bringt nichts und verbreitet ein falsches Bild eines äusserst demokratischen, Harmonie bedürftigen Landes.

     

    Danke!

     

    Viele Grüsse von einem in Deutschland arbeitenden und Belgie lebenden Schweizer.

  • JM
    J. M. Keynes

    Als Schweizer sind mir diese deutschfeindlichen Kampagnen langsam unendlich peinlich, denn sie sind lediglich das Symptom eines allgemein weit verbreiteten Unbehagens, das immer grössere Teile der ansässigen Bevölkerung erfasst.

     

    Dieses Unbehagen wird von der SVP politisch instrumentalisiert und schamlos ausgenützt- und findet seinen Niederschlag mittlerweile in Kampagnen aller Art, zur Zeit sind es gerade die Deutschen. Vor Kurzem waren es noch Menschen aus dem Balkan und kurz davor Asylbewerber aus Schwarzafrika.

     

    Dazu muss man allerdings wissen, dass die Schweiz mit 23 Prozent den zweithöchsten Ausländer- oder Zugewandertenanteil in ganz Europa hat (nach Luxemburg). Das ist ein ganz wesentlicher Punkt, der von den berichterstattenden Medien immer wieder ausgelassen wird. In der BRD beträgt der Anteil Zugewanderter z. Z. weit weniger als die Hälfte- trotzdem sind Parteien wie die NPD in den Neuen Bundesländern auf dem Vormarsch- und das bei einem Ausländeranteil, der in einzelnen Bundesländern im Osten (z. B. in Mecklenburg Vorpommern) weit unter dem Landesdurchschnitt (und weit unter dem Schweizer Niveau) liegt!

     

    Die Zuwanderung ist in der Schweiz vor allem seit der Annahme der sog. Bilateralen 2 durch das Stimmvolk zu einem Thema geworden. Der zentrale Teil dieses umfangreichen Vertragswerks zwischen der Schweiz und der EU ist die Öffnung des heimischen Arbeitsmarktes für Arbeitskräfte aus der Europäischen Union. Dem vorausgegenagen ist ein Abstimmungskampf, der von allen beteilgten Seiten äusserst emotional und- wie ein Blick zurück mittlerweile zeigt- von den Befürwortern der Bilateralen 2 mit ausgesprochen zweifelhaften Mitteln geführt worden ist. Die Gewerkschaften sowie das ganze linke politische Spektrum votierten für eine Annahme der Bilateralen 2 (zusammen mit den Bürgerlichen, den Wirtschaftsverbänden und zahlreichen Unternehmern), wohingegen die berühmt-berüchtigte SVP ganz klar dagegen war. Einzelne Unternehmer drohten bei einem Nein zu den Bilateralen sogar mit einem sofortigen Wegzug ihrer Firmen, der Bundesrat operierte mit falschen Zahlen und falschen Annahmen und wirtschaftsnahen Parteien setzten das Stimmvolk förmlich unter Druck, die umstrittene Vorlage anzunehmen. Die Bilateralen 2 wurden vom Stimmvolk knapp angenommen, doch viele Menschen fühlen sich mittlerweile von Politik und Wirtschaft betrogen und hinters Licht geführt.

     

    Eine Ausweitung des Angebotes zieht unweigerlich sinkende Preise nach sich, das ist ein ehernes Gesetz der "freien" Marktwirtschaft. Und der Arbeits-Markt ist ein Markt, wie jeder andere auch. Die Löhne stagnieren hierzulande schon seit gut 20 Jahren ("Wachstum" von durchschnittlich 0,3 Prozent real p. a.), eine Entwicklung, die sich mit der Annahme der Bilateralen 2 noch beschleunigen dürfte. Am unteren Ende der Qualifikationsskala sind die Löhne mittlerweile rückläufig. Die Fragmentarisierung der Arbeitswelt dürfte analog zu steigenden Arbeitslosenquoten in Zukunft ebenfalls weiter ansteigen und die Sozialwerke noch zusätzlich belasten. Zudem machen sich alleine im Grossraum Zürich Nebeneffekte der Zuwanderung bemerkbar, die auch in Deutschland zu Diskussionen führen würden: So sind die Immobilienpreise zum Beispiel alleine im Zürichseegebiet (einem der grössten Ballungszentren der Schweiz) im Verlaufe der letzten 5 Jahre um insgesamt 26 Prozent gestiegen- historisch betrachtet ein Rekordwert- und die Mietzinsen um 17 Prozent. Im Kanton Zürich stehen zur Zeit noch knapp 200 Mietwohnungen frei, was einer Leerwohnungsquote von 0,2 Promille (!) entspricht: Es herrscht Wohnungsnot, für einkommensschwache (und zunehmend auch mittelständische) Familien sind die Wohnungsmieten kaum mehr bezahlbar und sie müssen wegziehen. Das sind die "negativen, externen Effekte" der Liberalisierungen innerhalb der schweizerischen Volkswirtschaft.

     

    Die Nebeneffekte der Liberalisierungen im Zuge der Bilateralen 2 (und anderer Liberalisierungen) werden und wurden von den wirtschaftsnahen Parteien und den Umternehmensverbänden immer klein geredet oder vollkommen marginalisiert- genauso wie die wahren Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt auch in Deutschland immer wieder von Neuem schönegrechnet werden. Nur spüren das immer mehr Menschen- nicht nur in Deutschland, sondern auch in der "reichen" Schweiz. Allerdings werden diese sozialpolitisch enormen Probleme unterschiedlich angepackt. In der Schweiz macht sich die Schweizerische Volkspartei (SVP) das vorherrschende Unbehagen vieler Menschen mit populistischen Mitteln zunutze- zur Zeit zum Nachteil der zugewanderten Deutschen. Doch damit lenken sie lediglich vom ursprünglichen Problem ab- und zwar ganz gezielt, wie befürchtet werden muss: In einer wirren Zeit ist es für Demagogen ein Leichtes, den wachsenden Unmut der Menschen zu instrumentalisieren und für ihre eigenen Zwecke zu missbrauchen. Und die SVP ist ganz klar die neue Partei der Wirtschaft...

     

    Das Problem sind also nicht "die Deuschen", sondern die den allgemeinen Entwicklungen zugrunde liegende Wirtschafts- und Sozialpolitik.

  • HM
    Hans Müller

    An den Autoren, Herrn Zumach: die von Ihnen zitierte Sendung 'Club' habe ich auch gesehen und bin in vielen Punkten mit Ihrem Bericht einverstanden. Nur hat Roger Schawinski nie gesagt, das Deutsche Schweizer Dialekt sprechen sollen (welchen denn?), sondern dass sie ihn lediglich verstehen sollten.

    MfG

    Hans

  • E
    Eser

    Hahahahahha... antideutsche Hetze XD "Der faule, dönerfressende, Bushido-hörende Deutsche! Ihre Frauen tragen Kopftücher und sie sind gestrig und kommen aus veralteten Kulturen"

  • J
    Julian

    Ich finde es richtig, wenn Deutsche in der Schweiz Schwyzerdütsch lernen. Dazu braucht es natürlich Schweizer, die dabei helfen, anfängliche Schwierigkeiten tolerieren und geduldig erklären dass u-hure-geil nichts mit Huren zu tun hat.

  • J
    Jens

    In der Schweiz leben auch viele Ausländer, die bei den dort ansässigen internationalen Organisationen tätig sind.

     

    Die Schweiz profitiert von den Organisationen und der Kaufkraft ihrer Mitarbeiter außerordentlich. Wenn das Bergvölkchen mit soviel Interkulturalität nicht zurecht kommt, wird man ernsthaft überlegen müssen, ob es nicht attraktivere Standorte für diese Organisationen gibt.

     

    Von der ursprünglichen Weltoffenheit, die der Schweiz lange nachgesagt wurde, ist heute nicht mehr viel zu spüren. Da gibt es weltoffenere Städte, die sich eher anbieten: Berlin zum Beispiel.

  • GS
    Guy Secretan

    Guy: "Shut your eyes, think of Switzerland – what do you see?"

    Martin: [Eyes shut] "Nothing."

    Guy: "You must see something!"

    Martin: "I don’t have a visual memory, sorry."

    Mac: "I see something. I see a chocolate Phil Collins coming out of a clock every hour, to tidy up his Nazi gold."

     

    ;)

  • U
    Ulrich

    Ein Schweizer und ein Deutscher fahren mit der Bahn. Da fragt der Deutsche den Schweizer: "Was magst Du mehr, Sex oder Weihnachten?" Antwortet der Schweizer: "Weihnachten." Da wundert sich der Deutsche und fragt: "Warum?" Antwortet der Schweizer: "Ist Oefter."

  • I
    il_grande_cuny

    ich kann nur hoffen, dass diese stimmungsmache, die auf die akademischen kreise zielt, keinen erfolg hat. die schwiz würde sich damit nur selbst schaden.

     

    die frage, die sich mir hierzu noch stellt: wie sieht es bei franzosen, italienern und österreichern aus? gibts es da aus sicht der svp ein ähnliches 'problem'?

  • J
    jimmygjan

    Diese Reaktionen der Schweizer Bürger sind absolut verständlich. Die Schweiz ist ein souveräner Staat. Wir Deutschen haben uns da unbedingt zurückzuhalten. Insbesondere auch in der Steuerpolitik und Sozialpolitik. Im Gegenteil, wir Deutsche können nur von der Schweiz hinsichtlich Steuer-und Sozialpolitik lernen. Aber anscheinend sind deutsche Politiker a la Steinbrück unbelehrbar, zynisch und fremdenfeindlich, um deutsche Defizite zu verdecken.

     

    Nur hinsichtlich der Sprache kann ich den Schweizer Vorstellungen nicht zustimmen. Ein Blick in die Schweizer Bundesverfassung (BV) erklärt die Verhältnisse sehr genau. Gem. Art 70 Nr. 1 BV ist zu entnehmen, dass es vier Amtssprachen gibt. Französisch, Italienisch, Rätoromanisch und Deutsch. Es ist damit Hochdeutsch gemeint und nicht Schwyzerdütsch. Insofern ist die Forderung, dass sich Ausländer dem Dialekt anpassen, sollen nicht verfassungsgemäß. Selbst in den Nachrichten im TV und Radio wird Hochdeutsch gesprochen.

     

    Demzufolge ist diese Forderung reine Stimmungsmache und nicht sachgemäß!

  • MH
    Moritz H.

    Fast schon amüsant. Bin ich jetzt vergeltend gezwungen, mit den zahlreichen Schweizerdozenten an der Humboldt-Universität berlinerisch zu reden? Dabei beherrsche ich noch nicht mal diese Sprache richtig, stamme ich doch aus dem Dialekt armen Nordwesten der Republik. Integrationsprobleme wohin man nur schaut, bzw. wie man schaut.

  • O
    Otto

    Verständlich, dass die Schweizer es nicht gut finden, wenn sie keine Chancen mehr auf Stellen an ihren eigenen Provinzuniversitäten haben. Irgendwo auf der Welt findet sich immer ein besserer Kandidat. Vielleicht möchte sich auch nicht jeder Schweizer im Gegenzug an der Universität Murmansk bewerben, wo er noch eine gute Chance gegen die örtlichen Bewerber hätte.

  • SW
    Stefan Wössner

    Wenn Schweizer fordern, daß Deutsche mit Ihnen Schweizerdeutsch reden, so ist dies ein verständlicher Wunsch. Wenn Deutsche nach USA gehen, bemühen sie sich ja schließlich auch, dort die Landessprache zu sprechen.

    (Was keine Selbstverständlichkeit ist, Amerikaner in Deutschland sprechen die Deutschen selbstverständlich auf Englisch an, ohne vorher zu fragen "Do you speak English" und Französisch sprechende, (auch aus der Romandie) beginnen keineswegs mit "Guten Tag", sondern selbstverständlich mit "Bon Jour".)

    Andererseits kann der Deutsche Gast in der Schweiz die Landessprache aber nur sprechen, wenn ihm in der Landessprache geantwortet wird.

    Das passiert aber nie. Bei Annäherung eines Deutschen auf weniger als 20 Meter schalten alle Einheimischen Schweizer sofort ihre Sprache komplett um auf Hochdeutsch mit schweizer Akzent. Da hilft auch nicht, zu sagen, man verstehe Schwitzerdütsch oder man wolle sein rudimentär Gelerntes üben. Keine Chance. Selbst langjährige Schweizer Freunde geben den Deutschen keine Chance, Schwitzerdütsch zu lernen und zu üben. Ich habe das wirklich offensiv gewollt und probiert.

    Aber ich habe niemals in meinem recht-und-schlecht-geholperten Schwitzerdütsch weitergeredet, wenn ich eine hochdeutsche Antwort bekam. Geht ja wohl nicht, oder?

    Englisch und Französisch kann man in der Schule lernen. Schwitzerdütsch kann man in der Migros-Klubschule lernen. Die gibt es in Schweizer Städten aber nicht außerhalb der Schweiz. Da gibt es zwar die Migros, aber keine Klubschule.

    Wie, fragen die Deutschen also zurecht, soll das gehen?

    Haben die Schweizer hier vielleicht unrealistische Vorstellungen?

    Mein Fazit: "Schweizer, redet nicht von Schwitzerdütsch, sondern redet Schwitzerdütsch! Auch mit den Deutschen!"

  • T
    Tobi

    ich find des echt witzig.

    die ganze welt ist fremdenfeindlicher als die deutschen seit 60 jahren...

    aber wir sind ja die bösen! wär der opa nich von allein gefallen, dann hätt ich vielleicht...

    nichts für ungut, im prinzip gibts wichtigeres...

    scheiss welt

  • S
    simon

    Der Schweiz gereicht es sicher zum Vorteil, wenn sie sie sich weiter fröhlich über Minderheiten und angrenzende EU Staaten belustigt. Immerhin verwaltet sie einen Großteil des theoretischen Steueraufkommens ihrer Nachbarn und unzählige Vermögen von Kriegsopfern aller Seiten...

    Dass dieses Land nicht längst von der EU geknechtet wird zeigt nur, wie korrupt und scheinheilig die Politik Europas ist.

    Vielleicht wird Deutschland doch zuallererst an Seinen Grenzen verteidigt?

  • M
    manni

    Solche Diskussionen finden doch auch in Deutschland immer wieder statt. Es wäre jetzt einfach nur dummm, mit dem Finger auf die Schweiz zu zeigen und so zu tun, als gäbe es hier sowas nicht.

     

    Eigentlich halten die Schweizer uns Deutschen doch nur einen Spiegel vors Gesicht.

  • GW
    Großer Weisser

    Die Schweiz gehört den Schweizern, wer sich dort als Deutscher unwohl fühlt, der kann doch nach Deutschland zurückkehren, keiner wird in der Schweiz mit vorgehaltenen Waffe festgehalten, wenn Schweizer keine Deutscher dort haben wollen, dann ist das ihr gutes Recht und hat mit Rassismus nichts zu tun und das Deutsche zum Klüngel neigen, das muss man uns Deutschen nicht erklären, deswegen kann ich den Unmut der Schweizer verstehen, wenn sich die Deutschen gegenseitig lukrative Pöstchen zuschieben.

  • M
    Micha

    Die Schweizer ZZZ

    Lestern und Hetzen über Deutsche (und andere Weltbürger)aber das Geld von den ganzen Millionären die sich in der Schweiz als Schein-Arbeitslose einen Scheinwohnsitz (zugegeben im w Wert von 2 stelligen Mio.) zulegen, das nehmen Sie gerne an.

  • HD
    Hugues de Fer

    "Seriöser Medienschaffender" ist schon ein Oxymoron und wenn`s auch noch Zumach schreibt....na ja. Aber was soll der traurige Sermon? In der realen Globalisierung werden wir doch ein wenig Antipathie aushalten können.

  • S
    Shefmeister

    Ich bin sehr gespannt darauf, wie die Antideutschen auf diese Kampagne reagieren werden. Die müssten Fremdenfeindlichkeit gegenüber Deutschen doch eigentlich super finden.

  • JB
    Joachim Buckow

    Hochdeutsch ist dieser Artikel nicht geschrieben.

    Und wenn im deutschen Fernsehen oft sehr verstaendlich deutschsprechende Schweizer untertitelt werden, und die Schweiz als "Steueroase" verunglimpft wird, weil dort nicht in Stasi-Tradition in Konten geschnueffelt werden darf,

    ist eine solche Stimmung immerhin verstaendlich.

  • D
    Danni

    Ich finde es durchaus legitim, die alemannischen Sprachen zu stärken und zumindest mit dem Hochdeutschen gleichzusetzen. Es müsste mehr Arbeit in die Verschriftlichung des Alemannischen gelegt werden. Nach SIL und UNESCO sind die alemannischen Sprachen als eigenständiges Sprachkontinuum anerkannt.

     

    Allerdings kommt die Forderung aus der falschen Ecke. Deutsche sind willkommen, die Majorisierung durch sie wird m.M. nach überbewertet. Man sollte jedoch das "Schweizerdeutsch" stärker fördern und nicht als intellektuell minderwertig brandmarken. Damit sich dies ändert sollten wirtschaftliche und akademische Eliten stärker das Alemannische verwenden. Das wird nicht automatisch geschehen, sondern muss durch Gesetze geregelt werden.

     

    Eine ähnliche Entwicklung würde ich mir auch für Südbaden und das Elsass wünschen.

  • K
    kalimero

    Natürlich gibt es dt. Filz an der Uni und zwar nicht zu knapp. Wie es in der Schweiz ist weiß ich natürlich nicht aber hierzulande gang und gäbe. Es gibt schließlich ganze Professorendynastien hier. Selbst Notariate werden hierzulande zu Erbhöfen. Wie kann sowas eigentlich sein das öffentliche Ämter wie Notar von Vater auf Sohn/Tochter übergehen?

  • JH
    Julius Haager

    Ich empfehle der SVP die Lektüre Animal Farm von George Orwell. Darin sind die Schweine schließlich auch "gleicher" als die restlichen Hofbewohner. Bei Orweill aber nicht nur aufgrund linguistischer Fähigkeiten. Evtl. will die TAZ erneut die Pflaster an die schweizer Fahne kleben? Das dadurch entstehende Symbol wäre, wie schon bei der Minarett-Problematik, sehr treffend.

  • G
    Grenzgänger

    Hilfreicher als eine Darstellung, wie es ist, wäre mal eine Analyse, warum das so ist. Denn eine "antideutsche" Stimmung gibt es ja mehr oder weniger stark schon lange. Genauso wie teilweise umgekehrt auch.

    Diesen Versuch habe ich bisher leider noch nicht gesehen, oder gibt es das etwas drüber?

  • I
    irma

    leute, seht euch doch heute mal den tagesanzeiger an (www.tagesanzeiger.ch), sechs seiten höchst differenzierte und freundliche berichterstattung über die deutschen in zürich. auch über die 50 % (!) deuschen, die als ärzte in der psychiatrischen klinik burghölzli arbeiten, wird nur voller lob gesprochen. ich möchte zu gerne wissen, was hier für eine stimmung wäre, wenn in hohen positionen 30 bis 50 %, sagen wir, dänen sitzen würden, also auch bei euch in der redaktion. die TAZ haut seit längerem so platt auf die schweiz ein, wie die SVP auf die fremden. beide zeichnen sich vor allem durch eines aus: zu wenig genau hingeguckt. also los, schickt mal jemanden nach zürich und bringt dann eine qualifizierte reportage zurück. das erwarte ich von euch.

  • DS
    Das Selbst

    Die Schweizer :)

     

    Irgendwann kommen sie noch auf die Idee von Englisch sprechenden Leuten zu erwarten das sie ihren Dialekt lernen. lol

     

    Ist es doch Normalerweise so, das einer die Sprache des anderen Spricht(wenn er sie beherrscht) um die Kommunikation zu erleichtern.

     

    Das Wort Hetze ist in diesem Fall wohl passend.

  • LM
    Lobo Marcha

    Recht haben sie die Schweizer! Arbeitsplatzdiebe die Deutschen!

    Deutscher Filz? Bah, und dann die Multimilliarden die Deutsche VERBRECHER

    bei Schweizer Banken liegen gelassen haben. Was, außer Schweizer Käse

    kommt aus der Schweiz? Taschenmesser genau. Und die stecken in der Regel in Menschen weltweit. Auch eine Art Multikulturell zu sein. Lösung? POLITIK UND KAPITAL abschaffen...

  • M
    Markus

    Als Leser von u.a. TAZ, SZ, weltwoche,... und in Kenntnis der Schweizer Geschichte inklusive Reformation (bzw. antiklerikaler Affekt in der Schweiz) folgendes zum Nachdenken:

     

    Die Schweizer haben Recht. Es geht nicht an, in ein Land zu kommen und dessen demokratische und politische Kultur nicht zu achten. (Genaugenommen ist die Schweiz nämlich kein Staat, auch im Selbstverständnis nicht)

     

    Das Verhalten von Herrn Steinbrück gegenüber den demokratisch-verfassten Regelungen der Schweiz sind ein Skandalon.

     

    Exkurs der die Stimmung beinflußte, aber wichtig ist:

    Das amerikanische wie das deutsche Steuerrecht können niemals der Maßstab sein, weil beides weder demokratisch legitimiert ist, ( nur parlamentarisch)

    noch die SOUVERÄNITÄT eines demokratischen Zusammenschlusses zu achten.

     

    Verträge und Abmachung zwischen Kantonen und unter den Bürgern sind einzuhalten.

     

    Da die "Deutschen" Untertanen sind müssen sie erst einmal lernen sich wie Bürger zu verhalten. Sie benötigen Unterricht, so wie "Ausländer" ( ich mag den Ausdruck überhaupt nicht) hier.

     

    Die INTEGRATIONSLEISTUNG der Deutschen fehlt.

  • EH
    Ed Hay

    Doofer Artikel. Wie sollen ein paar Schweizer gegen Grossdeutsche hetzen???? Das Problem ist wohl eher genau umgekehrt. Hören Sie bitte auf, gegen die Schweiz zu hetzen!!!!