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Debatte Die Yasuní-InitiativeÖl oder Leben

Kommentar von Alberto Acosta

Ecuador möchte das Erdöl im Amazonasdschungel im Boden lassen. Das ist eine revolutionäre Idee, die auf heftige Gegenwehr stößt. Eine Entgegnung auch auf Dirk Niebels Position.

Unter dem Urwald im Yasuní-Nationalpark schlummert schwarzes Gold. Bild: dpa

M it Traditionen und Mythen zu brechen, ist immer schwierig. Bleibt realistisch, heißt es dann, haltet euch an das Machbare. Stets wird der Pragmatismus beschworen, um Veränderungen zu verhindern. Deshalb hat die Idee, das Erdöl im Amazonas-Urwald nicht zu fördern und so die dortigen Lebensformen zu bewahren, von Beginn an Gegner auf den Plan gerufen. Wir wussten, dass es diese Idee in Ecuador und auch international schwer haben wird. Die Öllobbys sind hier wie dort einflussreich.

Die Initiative Yasuní-ITT hat vier Ziele: Wir wollen die weltweit einzigartige Biodiversität in diesem Gebiet erhalten. Und zweitens den Lebensraum der indigenen Völker schützen, die dort freiwillig fern der Zivilisation leben. Zudem ist ITT ein Beitrag zum Klimaschutz, weil eine nennenswerte Menge Erdöl im Boden bleibt. Und es ist ein erster Schritt, um Ecuador auf die Post-Erdöl-Ära vorzubereiten.

Die Initiative setzt somit eine einfache - aber leider nicht von allen akzeptierte - Wahrheit auf die Tagesordnung: Die Klimakrise ist dem Konsum fossiler Brennstoffe geschuldet, vor allem des Erdöls. Sie macht klar, dass alle Gesellschaften globale Lösungen auf der Grundlage einer gemeinsamen, wenn auch verschiedenartigen Verantwortung suchen müssen.

Weil Klimaschutz eine globale Aufgabe ist, fordert die ecuadorianische Regierung einen finanziellen Beitrag der internationalen Gemeinschaft, wenn sie auf die Ausbeutung der Ölvorräte im Dschungel verzichtet.

Es ist nicht Sinn dieser Initiative, einen internationalen Fonds zu gründen, um Umweltzerstörung an einer Stelle der Welt dadurch zu rechtfertigen, dass woanders Verantwortung wahrgenommen wird. Es geht erst recht nicht darum, das System der Vermarktung der Natur auszuweiten, das schon so viele Ökosysteme ruiniert hat. Im Gegenteil: ITT ist eine praktische Kritik der Kommerzialisierung der Natur.

ap
ALBERTO ACOSTA

war 2007 Ölminister in Ecuador, danach Präsident der verfassungsgebenden Versammlung. Er hat in Köln Volkswirtschaft studiert und für die Friedrich-Ebert-Stiftung gearbeitet. Dirk Niebels Text erschien Donnerstag auf taz.de.

Allerdings verstehen manche, wie auch Entwicklungsminister Dirk Niebel, den kritischen, innovativen und pädagogischen Wert der Initiative Yasuní-ITT nicht. Kurzsichtig und verblendet von eigenen Interessen, beschränken sie sich darauf, die Einrichtung eines Walderhaltungsfonds vorzuschlagen, der die Einbeziehung der Natur in die Marktlogik vorantreibt. Und genau dies ist der Effekt des Programms REDD (Reducing Emissions from Deforestation und Forest Degradation), das Entwicklungsminister Niebel in der taz vom 23. 9. verteidigt.

Auf REDD und nicht auf ITT zu setzen und gleichzeitig die CO2-Emissionen in die Waagschale zu werfen, ist schlicht ignorant. Man kann die Kohlendioxidemission des Erdölverbrauchs nicht mit der Kohlendioxidbindung der Regenwälder vergleichen. Das Erste ist geologisch, das Letztere biologisch. REDD versucht, das in den Wäldern gebundene CO2 ökonomisch zu bewerten, als Teil des Handels mit Kohlendioxidreserven.

Die Natur ist kein Produkt

Die Initiative Yasuní-ITT versucht hingegen, Kohlendioxidemissionen von vornherein zu vermeiden. Damit steht sie quer zur Marktlogik der bisher gültigen Klimaschutzpolitik. Wer REDD fördert, leugnet außerdem dessen negative Auswirkungen auf die indigenen Gemeinschaften, auf ihre Lebensräume, ihre Wirtschaft und Kultur.

Mit REDD wird der Regenwaldschutz zum Geschäft. Man kommerzialisiert und privatisiert die Luft und den Regenwald, die Bäume und selbst die Erde. Statt den dringend notwendigen Schwenk in Richtung der Post-Erdöl-Zivilisation zu vollziehen und die Atmosphäre von schädlichen Emissionen zu befreien, ist REDD ein Akt blindwütiger Kommerzialisierung.

REDD könnte in der Praxis sogar ein Anreiz für die indigene Gemeinschaften werden, die Ausbeutung der Ressourcen zuzulassen, die sie ansonsten auf ihrem Land verhindern würden. Zusammengefasst: REDD ähnelt den Glasperlen, mit denen europäische Konquistadoren bei der Eroberung Amerikas den Ureinwohnern ihr Gold abluchsten.

Internationale Debatte

Die Initiative Yasuní-ITT hat eine internationale Debatte ausgelöst. Aus der ganzen Welt kamen ermutigende Stimmen - eine der wichtigsten aus dem Deutschen Bundestag, der im Juni 2008 die Bundesregierung aufforderte, die Initiative auch finanziell zu unterstützen.

Umso überraschender kam die Entscheidung des damals gerade frischgebackenen Entwicklungsministers Niebel im September 2010, genau dies nicht zu tun. Diese Absage beeinträchtigte die Chancen der Initiative, weitere Geldgeber zu finden - hatten doch viele potenzielle Partner fest mit der deutschen Unterstützung gerechnet.

Das deutsche Angebot hatte viele Türen geöffnet. Heute hingegen scheint es, als habe in Deutschland eine kleinkrämerische Haltung die visionäre verdrängt. Minister Niebel hat bis heute trotz all seiner Safaris durch die Welt die globalen Umweltschutzherausforderungen nicht verstanden.

Was Ecuador versäumt hat

Wir können nicht leugnen, dass auch die ecuadorianische Regierung es bis heute nicht vermocht hat, die Initiative in einen soliden Vorschlag zu gießen. Ecuadors Präsident hat zwar vieles dafür getan, die Initiative international zu verankern, sei es bei der UN, in der Opec oder in diversen anderen internationalen Foren.

Aber leider vertritt dieser Präsident gegenüber der internationalen Gemeinschaft penetrant die Position, ohne internationale Finanzierung würde man das Erdöl eben fördern. Das riecht nach Erpressung. Und das schafft Misstrauen.

Dennoch haben sich in Ecuador die Bedingungen für die Initiative Yasuní-ITT verbessert. Die ecuadorianischen Bürger haben 2008 in ihrer neuen Verfassung anerkannt, dass die Natur eigene Rechte hat. Dies ist einzigartig und gleichzeitig eine kraftvolle Botschaft an die Welt, grundlegend umzudenken.

Angst vor Präzedenzfall

Die Bürger dieses kleinen Landes sind Vorkämpfer einer Gesellschaft, in der die Menschen sich als Teil der Natur verstehen. Deshalb lädt es die internationale Gemeinschaft ein, gemeinsam dafür Verantwortung zu übernehmen, dass das Öl im Yasuní nicht ausgebeutet wird.

Minister Niebel fürchtet nun, dass Yasuní zu einem Präzedenzfall werden kann. Genau das ist unsere Hoffnung. Schaffen wir zwei, drei, viele Yasuní auf der Welt.

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21 Kommentare

 / 
  • C
    Claudia

    Acosta widerspricht sich selbst. Er kritisiert REDD dafür, dass schützenswerter Natur ein "Marktpreis" gegeben wird. Was ist dann ITT, wo ein Preis i.H.v. x% des Marktwertes des dort in der Erde liegenden Öls gezahlt werden soll??

  • UH
    Udo Henn

    Lieber Christian Schmidt,

     

    Ihren Ausfuehrungen, insbesondere im 3. Absatz, stimme ich zu und freue mich, mit Ihnen eine gemeinsame Position gefunden haben.

  • CS
    Christian Schmidt

    Sehr geehrter Herr Henn,

     

    wenn Sie sich so sehr freuen auf taz-online nun "eine Plattform gefunden zu haben, um [ihre Meinung] zum Ausdruck zu bringen", dann sollten Sie sich auch an den oft etwas "unhoeflichen" Umgangston im Netz gewoehnen. Sonst werden Sie dort noch die eine oder andere boese Ueberraschung erleben.

     

    Im Uebrigen kann ich nicht nachvollziehen, dass Sie einerseits internationale UN-Konventionen als sinnlos betrachten, Sie aber andererseits so sehr auf ungeschriebene, gesellschaftliche Konventionen wie z.B. Hoeflichkeit pochen.

     

    Aber eigentlich geht es hier ja um Yasuni, und nicht um Hoeflichkeit. Wie kommen wir da jetzt wieder zum eigentlichen Thema zurueck? Ich hab´s: Wuerde es ihrer persoenlichen Meinung nach dann nicht schon die Hoeflichkeit gebieten, dass sich der Herr Minister Niebel zumindest mit den Abgesandten aus Ecuador trifft, um mit ihnen die Gruende fuer seine ablehnende Haltung zu diskutieren?

  • UH
    Udo Henn

    Lieber Christian Schmidt,

     

    auch wenn meine Meinung vielleicht weniger gilt als die von Ihnen zitierten Vertragspamphlete, so freue ich mich doch, hier eine Plattform gefunden zu haben, um sie zum Ausdruck zu bringen.

    Das von Ihnen erwaehnte Gerangel um das Kyoto-Nachfolgeprotokoll verstehe ich ebensowenig wie Sie, denn solange die USA, China und Indien sich nicht beteiligen wollen(und sie haben gute Gruende dafuer), waere es besser, wenn die UN-Funktionaere ihren Sachverstand fuer sinnvollere Projekte einsetzten.

     

    Im uebrigen waere es nett, wenn Sie mich nicht mehr mit "@" anreden, denn das empfinde ich als unhoeflich.

  • CS
    Christian Schmidt

    @ Udo Henn

     

    Aber Sie werden doch zustimmen, dass internationales "Vertragswerk", sei es auch noch so "wachsweich", weltweit immer noch mehr gilt als die Meinung eines Einzelnen, sei es auch Ihre eigene.

     

    Und wenn sich "sowieso niemand" an diese wachsweichen Vertragswerke halten muss, dann verstehe ich das Geringe um ein Kyoto-Nachfolgeprotokoll nicht, das schon seit Jahren stattfindet. Selbes gilt fuer die Doha-Runde der WTO. Das koennten die "ueberbezahlten UN-Funktionaere" doch dann auch einfach unterschreiben, ohne erst lange rumzuverhandeln.

     

    Es sei denn, die Sache ist doch etwas komplizierter, und die Vertrage doch etwas haerter, und die UN-Delegierten doch nicht so ueberbezahlt bei dem Sachverstand den sie mitbringen, als Sie es sich mit ihrer persoenlichen Meinung vorstellen koennen...

  • UH
    Udo Henn

    Lieber Christian Schmidt,

    ich gebe hier meine persoenliche Meinung wieder, dabei interessiert mich das wachsweiche Vertragswerk irgendwelcher ueberbezahlter UN-Funktionaere, an das sich sowieso niemand haelt, ueberhaupt nicht.

  • CS
    Christian Schmidt

    @ Udo Henn

     

    "Biodiversitaet und Lebensraum fuer die Indigenas in Yasuni sind kein internationales Anliegen"

     

    Schon mal was von der UN Biodiversitaets-Konvention gehoert (http://de.wikipedia.org/wiki/Biodiversit%C3%A4ts-Konvention)

     

    oder der ILO-Konvention zum Schutz indigener Voelker

    (http://www.ilo.org/indigenous/Conventions/no169/lang--en/index.htm)

     

    erst informieren, dann kommentieren!

  • MH
    Martin Huber

    Alberto Acosta ist ein Vertreter der Opposition in Ecuador, die eine merkwürdige Mischung fundi-grüner und alt-sozialistischer Positionen vertritt. Typisch dafür ist die Ablehnung der Nutzung von Marktmechanismen für den Umweltschutz.

    Im Gegensatz dazu sieht die Regierung die Yasuní-ITT Initiative gerade als eine Möglichkeit, mittels des Konzeptes der "Net Avoided Emissions" öffentlichen Gütern einen Markpreis zuzuweisen. Siehe z.B. den Vortrag, den Präsident Correa vor zwei Tagen an der New School in New York gehalten hat:

    "A concrete alternative from Ecuador in the midst of climate rhetoric: Yasuní-ITT."

    http://www.ustream.tv/recorded/17454517

  • UH
    Udo Henn

    Die einzig handfeste Aussage in diesem Artikel sind die 4 Ziele des Projektes:

    Biodiversitaet und Lebensraum fuer die Indigenas in Yasuni sind kein internationales Anliegen, sondern innere Angelegenheiten Ecuadors.

    Ein Beitrag zum Klimaschutz ist es nicht, weil das hier nicht gefoerderte Oel eben woanders gefoerdert wird. Gibt ja genug.

    Und von der "Post-Erdoel-Aera" sind wir noch weit, sehr weit entfernt.

  • B
    Bitbändiger

    Ich verstehe Ihren Frust und Ihre Verärgerung, lieber Alberto Acosta. Und vielen Dank für Ihre Bemühungen, mir und vielen anderen mit dieser ausführlichen Darlegung nochmals klarzumachen, worum es bei Yasuní-ITT geht.

     

    Bezüglich Herrn Niebels sehe ich für einen Erfolg Ihrer "Entgegnung" aber leider schwarz. Dem Adressaten fehlt bekanntlich die intellektuelle oder charakterliche Substanz, über die laufende Wahlperiode oder die Interessen seiner Parteiklientel hinaus zu "denken". Bleibt Ihnen und uns zu hoffen, dass der gegenwärtige Spuk in Berlin baldmöglichst irgendwie zu Ende geht.

  • VD
    valeria damiroxa

    Yasuni ist eine winzige Gegend in "Amazonia" von neun Nationen in Suedamerika, wo 40 Millionen Menschen leben - weit vorwiegend integrierte Indianer und Mestizen, und weniger als eine Million von "eingefuegten" Indianern in Stammgemeinden. "Isolierte" Indianer sind wenige tausend - trotzdem schutzgeimpft und notfalls evakuiert per Boot oder Helikopter zu einer Sanitaets-Station. 8-12 Kinder sind typisch. Die 50+ Enkel koennen(und wollen) nicht vom Fischfang oder Nuessesammeln leben. Deshalb muessen die nationalen Regierungen in Brasilien, Bolivien, Peru, Ecuador, Venezuela heute "Amazonia" vorbereiten fuer 100 Millionen Menschen, 100,000 Aerzte, tausende von Kliniken und Schulen, hunderte Elektrizitaetserzeuger: Das kostet Billionen welche nur durch die unabhaengige nationale Entwicklung bezahlt werden koennen - nicht durch wenige Millionenspenden von Europa oder USA. Versteht das doch endlich: "Europe go home!"

  • H
    HamburgerX

    Es ist da Recht einer jeden Nation, Ihre Bodenschätze im Boden zu lassen, besonders, wenn es dem Naturerhalt dient. Der Westen hat immer den Erhalt des Regelwaldes gefordert, er muss dann auch mit den Konsequenzen leben, die da leuten: Ggf. weiter steigende Rohstoffpreise.

  • HB
    Helmut Breunig

    Setzt Niebel nun die Ölindustrie mit somalischen Piraten gleich, oder wie muss man das verstehen:

    http://www.liberale.de/Pressemitteilungen/2980c202/index.html?id=16104

    "Deshalb schaffe ich ganz bewusst keinen Präzedenzfall, der in immer neue Forderungen mündet, finanzielle Mittel zum Unterlassen von Umweltschädigungen bereitzustellen - genauso, wie ich nicht einen Fonds als Belohnung dafür einrichte, dass vor Somalia keine Schiffe mit Lebensmitteln mehr von Piraten überfallen werden."

     

    Droht das Projekt tatsächlich an der ausbleibnden Unterstützung - insbes. durch die dt. Regierung - zu scheitern?

  • B
    Barry

    Dirk Niebel versteht von seinem Amt so viel wie Berlusconi von Liebe. Gut, wenn die 1,8% Partei vollends aufgelöst wird.

  • A
    andyconstr

    Solange die Erdölindustrie große ökologische Schweinereien veranstaltet und alles im Dreck und Ölschlamm versinken lässt ist die Initiative von Ecuador genau richtig, nämlich um ihren Naturpark zu schützen und die Bevölkerung nicht gesundheitlich zu belasten.Negative Beispiele gibt es in Nigeria und überall sonst wo Erdöl gefördert wird.Sämtliche Politiker die, die radikale Ausbeutung der Erdölindustrie fördern sollte man davonjagen, da sie allesamt verkappte Lobbyisten der Erdölindustrie sind die, die ökologischen und gesundheitlichen Kosten auf die Allgemeinheit abwälzen wollen.Irgendwo ein paar Bäume zu pflanzen und dann zu sagen man gleicht die CO2 Emissionen aus ist Betrug an der Bevölkerung des jeweiligen Landes die auf den ökologischen und gesundheitlichen Kosten sitzenbleibt.Kapitalisten die geldgierig andere schädigen sollte man zum Arzt schicken den sie sind Gewinnsüchtig.

  • V
    vic

    "Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche"

    (Ché Guevara)

    Auch in seinem Sinne. Stoppt die Macht der Konzerne. Stoppt Niebel.

  • H
    Harald

    Hab ich das jetzt richtig verstanden:

    Gebt uns Geld, sonst machen wir unser Land kaputt?

     

    Sollte das der Fall sein, scheint es wohl doch nicht allzu weit her zu sein mit der ecuadorianischen Umweltliebe.

  • J
    Jürgen

    Was will man von einem Minister einer markt-extremistischen Partei erwarten, die keinen höheren Anspruch hat als ihrer Klientel die Säckel zu füllen, und ansonsten nur rumpoltert?

  • EA
    Enzo Aduro

    Ecuador verdient doch schon jetzt an dem Export von Öl. Sollen die das davon bezahlen.

     

    Warum sollen die Deutschen, die mit dem Ottomotor Öl erst seinen Wert gaben, auch noch Geld in die Länder pumpen die am Öl verdienen?

     

    Zahlt Ecuador auch Entschädigungen an das Land Brandenburg, weil die dem Klima zuliebe jetzt mittelfristig mit der Braunkohleförderung aufhören?

     

    Und machen wir und nichts vor: Das Öl in Ecuador wird eh gefördert werden. So eben nur 20 Jahre später.

  • I
    infiltrator

    Ich könnte den Mann küssen! Brauchen die noch Leute?

  • H
    Hans

    Der eigentliche Gedanke ist essentiell, lobenswert und darf auch nicht ins wanken geraten. Die Idee sich den Verzicht bezahlen zu lassen ist in dieser Welt und Zeit schlichtweg blöd. Der Präsident rechnet doch nicht ernsthaft damit, dass ihm da irgendwer Geld gibt und das ist das Problem und am Ende auch die Krux.

     

    Und über die Blödheit Niebels und die Interessen, welche er vertritt brauch man doch kein Wort mehr verlieren...