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Verbot von SodomieTierschutzbund ist nicht zufrieden

Das Verbot von Sodomie freut Tierschützer – sie fordern aber noch mehr. Zoophilen rät der Präsident des Tierschutzbundes eine Therapie.

Ist jetzt besser geschützt: „Mo“. Bild: dapd

FREIBURG taz | „Endlich wird der sexuelle Missbrauch von Tieren verboten“, sagt Thomas Schröder, der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Das Verbot sei aber nur ein „Feigenblatt“, um die Untätigkeit in vielen anderen Bereichen des Tierschutzes zu kaschieren.

Wie die taz am Montag berichtet hatte, soll Sex mit Tieren (auch Sodomie oder Zoophilie genannt) künftig mit bis zu 25.000 Euro Bußgeld geahndet werden. „Es ist gut, dass künftig keine Verletzung oder Verhaltensstörung des Tieres mehr nachgewiesen werden muss“, sagt Schröder. „Es genügt, dass das Tier gefährdet wird.“

Schröder hat keine Zweifel, dass für Tiere sexuelle Handlungen mit Menschen „artwidrig“ und damit schädlich sind. „Der Hund will einen Hund und keinen Menschen.“ Er widerspricht damit Michael Kiok vom Zoophilen-Verein Zeta, der in der taz erklärt hatte: „Jeder Rüde testet die Wesen um sich herum, ob man mit ihnen Sexspiele machen kann.“ Schröder hierzu: „Jeder, der solches Verhalten von Tieren als Rechtfertigung nimmt, um an ihnen seine eigene sexuelle Lust zu befriedigen, benötigt dringend einen Therapeuten.“

Dem Tierschutzbund geht die geplante Gesetzesverschärfung nicht weit genug. „Wir halten es für inkonsequent, solches Verhalten nur als Ordnungswidrigkeit zu werten und mit einer Geldbuße zu ahnden“, sagt Schröder.

Der Tierschutzbund tritt seit Jahren dafür ein, Sodomie wieder als Straftat zu werten. Dies war bis 1969 der Fall. Dann könnten auch Freiheitsstrafen angedroht werden. „Es ist doch völlig unlogisch, dass die Verbreitung von Tierpornografie – also die Darstellung des sexuellen Missbrauchs von Tieren – strafbar ist, der Missbrauch selbst jedoch nicht.“

Schröder warnte die Koalition, „sich jetzt für das Zoophilie-Verbot feiern zu lassen“. Viele dringende Probleme seien von der Bundesregierung nicht angepackt worden, zum Beispiel die landwirtschaftliche Nutztierhaltung, die Qualzucht von Tieren und auch der Einsatz von Tieren in Zirkussen. Teilweise sei Schwarz-Gelb sogar noch hinter den Regierungsentwurf zurückgefallen, so beim Verbot von Brandzeichen zur Kennzeichnung von Pferden.

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28 Kommentare

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  • J
    Joe

    In dieser Diskussion wird zunehmend auffällig, dass viele Menschen mit offenkundigen Defiziten in der Rechtschreibung oftmals die radikalsten Ansichten vertreten. Damit einhergehend ist eine eher moralisch dominierte, oftmals nicht logische Argumentation. Das zeugt nicht gerade von einer gewissen Bildung und der Bereitschaft, sich mit dem Thema vernünftig auseinanderzusetzen. Folglich fällt es schwer, diese Beiträge überhaupt ernst zu nehmen.

     

    Dennoch hat unsere Regierung nun all' den Sodomiegegnern, die in diese Kategorie fallen, einen kleinen Gefallen getan. Sexuelle Handlung mit Tieren sind eine Ordnungswidrigkeit. Hurra! Aber Ferkel bei vollem Bewusstsein zu kastrieren legt sie vertrauensvoll in die Hände der Lebensmittelindustrie. Im Bundestag wurde das mit mehr "Eigenverantwortung für Landwirte" schön geredet.

     

    Ich weiß nicht, ob die eingangs genannte Gruppe von Menschen in der Lage ist, zu erkennen, was hier passiert ist. Aber vielleicht helfen etwas einfachere Worte: Massenweise Tiere unter vollem Bewusstsein zu verstümmeln ist laut Gesetz weniger schlimm, als sich von einem Rüden besteigen zu lassen.

     

    Liebe Sodomiegegner,

     

    wolltet Ihr das erreichen? Dass man Euer Anliegen benutzt, um Veränderung vorzutäuschen, aber effektiv keinem Tier damit hilft? Fühlt Ihr Euch nicht benutzt? Ihr wart das moralische Werkzeug, mit dem man an Zierschrauben dreht, unter dem zufriedenen Blick der Lebensmittelindustrie.

     

    Es bleibt zu hoffen, dass es in diesem Land genügend ausreichend intelligente Wähler gibt, die derartige Täuschungsmanöver erkennen und bei jeder folgenden Wahl die jetzigen Regierungsparteien daran erinnern, dass man auf diese Art keine Politik betreiben darf.

  • RV
    R. v. Focke

    Warum kommt man hier mit einem anderen Thema, dem Menschenschutz ? Hier geht es jetzt konkret um dieses Thema, und somit um den Tierschutz ! Vielleicht ist es noch soweit dass die "armen Zoophilen" von ihren Hunden genötigt werden Sex mit ihnen zu machen ??? Dann natürlich sollte man unbedingt über den Schutz der Menschen sprechen. Dass dürfen wir aber zu 100 % ausschliessen. Wer Sex mit Tieren (oder Kindern) hat gehört für meine Begriffe verachtet und schwer bestraft. Wer sowas macht ist absolut weit weg von gut oder böse und hat ein mehr als ernsthaftes Problem mit anderen Menschen. Es gibt genug andere Möglichkeiten Sex zu haben, und zwar wirklich einvernehmlichen, mit anderen Menschen (oder wer dass nicht hinbekommt mit sich selbst).

  • G
    greta-weiß

    so ein blödsin das verbot ich bin 15w und lasse mich regelmässig von mein hund besteigen

    wer will mir den was nachweisen

    bzw ne strafe von 25000€ aufdrücken

     

    zumal macht mein hund das freiwillig

    auch bei freundinin von mir

     

    so ein schwachsin das verbot

  • H
    Hendrik

    Willkommen im Mittelalter!!!

    Wieso fordert dieser tolle Herr Schröder nicht gleich den Scheiterhaufen oder den Galgen??

     

    Ich lasse mir von keinem Gesetz vorschreiben wen ich zu lieben hab und wen nicht. Und wenns sein muß können mich 100 Therapeuten behandeln, das ändert rein garnichts daran wie ich Empfinde.

     

    Und nur mal so zur Information Herr Schröder: Artübergreifende Paarungen sind im Tierreich sehr weit verbreitet, vor ALLEM bei Haushunden.

    Also hören sie bitte auf den Tierschutz als Grund vorzuschieben!! das ist ihre eigene ganz Persönliche Moralvorstellung warum sie und die anderen Antis das verbieten lassen wollen, mehr und nicht weniger.

     

    Wie gesagt... Willkommen Deutschland im tiefsten Mittelalter!!

    Demokratie war einmal, es lebe die neue Regierung der Lobbyisten!!!

     

    Da schämt man sich wirklich Deutscher zu sein, echt Armseelig...

  • MM
    Mirko Malessa

    @ von Quomp:

     

    "Ob eine therapie bei Zoophilen nun unbedingt hilft? Da bin ich mir nicht sicher. Es ist eben eine sexuelle Orientierung, wie Heterosexualität, Homosexualität und Pädophilie auch."

     

     

    Heterosexualität und Homosexualität auf eine gleiche Stufe zu stellen wie Kinderficken und Sodomie ist schon ein starkes Stück.

     

    Da fehlen einem die Worte.

     

    Also Sex mit Babies ist genauso legitim anzusehen wie Männer, Frauen, und Schweine ficken? Gehts noch?

     

    Also dürften Schweine im umkehrschluss auch Sex mit Babies haben.

     

    Ein Sodomiet hat uns -allen- bereits HIV (mit millionen nicht abzusehenden Toten) beschert. Was kommt als nächstes?

     

    Gehts noch?!

  • B
    Bernd

    wenn nicht hier, in einer linksalternativen zeitschrift, wo dann soll es diskutiert werden? es gibt dinge, die sind da. mag man es nun mögen oder nicht. und wie es schon in hegels diskurs theorie heisst, auf these folgt antithese.

     

    die these, zoophilie erlauben, folgt die antithese, zoophilie zu verbieten. und was ist die synthese? und da habe ich noch nichts vernommen.

     

    vlt kommt es noch. ich hoffe es

  • RW
    Roman W

    Unfassbar wieviele Sodomisten (Wortkreation) sich hier tummeln. Ich dachte von diesen traurigen Figuren, gäbe es viel weniger. Fassungslos macht mich auch, daß hier rege Diskussionen stattfinden, die ein Thema behandeln, dessen Verbot selbstverständlich sein sollte. Was folgt als nächstes? Eine Kategorisierung der für menschliche Perversionen freigegebener Tiere? Einem Blauwalweibchen dürfte es ja relativ egal sein, welcher Primitive es zu begatten ersucht, einem Hamster würde auch mit Vaseline nicht glücklich werden. Und was ist wenn man ein lesbisches Pferd besteigt?

    Wenn ein Tier eindeutig sagt:" ja, ich hätte gerne Sex mit Dir" würde ich sagen, okay ist jetzt legitim. Ausnahme: natürlich Papageien, sowas muss man ja heute prophylaktisch extra regeln. Sonst würden automatisch "Schlupflöcher" gesucht. Vielleicht kann man ja den Fetisch doch irgendwie wandeln, eine Perücke für das Bügeleisen (da machte dann auch der Name Sinn).

  • E
    Ernesto

    Wie absurd der Versuch erscheint Sex mit Tieren irgendwie moral-gesellschaftlich unterzubringen zeigt der weiterführende Gedanke, diesen Herren und Damen ihre Triebe ausleben zu lassen in geschlossenen Räumen mit Primaten (Schimpansen, Gorillas). Anschließend würden unseren Mitlebewesen (Primaten) sicherlich der Respekt und die Achtung angedeihen die ihnen von Natur aus auch zusteht, auch von den Sodomisten.

  • J
    jojob

    Hühner gehören nicht ins Bett, sondern in den Backofen!

  • TL
    Tim Leuther

    Was für ein Menschenhassender Staat bestraft einen der irgendwas ekliges mit seinem Hund macht härter als jemanden der einem anderen Menschen die Nase bricht?

     

    Kann mir keiner sagen das man dafür 25.000 strafe zahlen muss.

  • B
    bempo

    Ich empfehle dem Herrn Tierschutzbund-Präsidenten ebenfalls eine Therapie, da ich seine Gedankengänge auch für pervers halte. Will er am liebsten die Todesstrafe für Zoophile, oder was? Der soll sich lieber um die Missstände in der Massentierhaltung kümmern, aber nein, da wird feige der Schwanz eingekniffen und auf eine Minderheit losgebasht!

  • I
    ion

    .... themenkontextuell interessant zu erfahren wäre, aus welchen (juristischen) Erwägungen, Gründen eigentlich die in D offenbar bis 1969 existente Strafverfolgung (§ 175b):

    cf.: [http://lexetius.com/StGB/175b]

    .... von SodomitInnen aufgehoben wurde.

     

    Fraglich erscheint mir (auch), warum erneut strafrechtlich vorgegangen werden soll und nicht primär auf Therapieangebote verwiesen wird.

    Lesenswert nicht nur für manche L.kommentatorInnen:

     

    [https://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2005/06/18/a0271]_:

    taz | 18.06.2005 | von: Ingeborg de Vries

    Volkmar Siguschs Alterswerk

    «Sex nach Adorno»

    (....).

    — — —

     

    [http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/363114/]_:

    Deutschlandradio Kultur

    «Sexuelle Praktiken als Kulturphänomen»

    Der Sexualwissenschaftler Volkmar Sigusch zu Neosexualitäten

    Rezensiert von Katrin Jäger

     

    Deutschlands bekanntester Sexualwissenschaftler Volkmar Sigusch analysiert in seinem neuen Buch "Neosexualitäten" sexuelle Aktivitäten und geschlechtliche Identität. Jenseits von moralischen Einordnungen beschreibt er zum Beispiel Heterosexualität, Homosexualität und diverse sexuelle Praktiken als kulturelle Phänomene. Heutzutage, so seine These, erleben wir eine neosexuelle Revolution.

    (....).

    — — —

     

    [http://www.dimdi.de/static/de/klassi/icd-10-gm/kodesuche/onlinefassungen/htmlgm2011/block-f60-f69.htm]_:

     

    ICD-10-GM Version 2011

    Kapitel V

    Psychische und Verhaltensstörungen

    (F00-F99)

     

     

    F65.8 Sonstige Störungen der Sexualpräferenz

     

    Hier sind eine Vielzahl anderer sexueller Präferenzen und Aktivitäten zu klassifizieren wie obszöne Telefonanrufe, Pressen des eigenen Körpers an andere Menschen zur sexuellen Stimulation in Menschenansammlungen, sexuelle Handlungen an Tieren, Strangulieren und Nutzung der Anoxie zur Steigerung der sexuellen Erregung.

     

    Frotteurismus

    Nekrophilie

    — — —

  • S
    saudamisch

    Dieses isolierte Sodomieverbot kommt mir vor wie der exekutive Abschiedskompromissfurz von Frau Aigner (CSU). Irgendwo musste der massive politische Druck der Tierschützer ja hin, und im bussigeldbewehrten Sodomieverbot kommt er thematisch den Tierschützern zwar entgegen, greift aber in die viel schwerer wiegende wirtschaftliche Tierausbeutungskette lobbykonform gar nicht erst ein. Intention: Es musste etwas passieren, damit nix geschieht (bayrische Beamtenlogik).

  • KP
    Ken Park

    Mir ist schon klar das die linken taz LeserInnen Gutmenschen keinen Zugang

    haben dazu, das Tiere auch ein Recht darauf haben nicht vergewaltigt zu

    werden. Und was anderes ist es nicht, wenn Menschen Sex mit Tieren haben.

    Als wenn Tiere Spass daran hätten wenn Herrchen seine Vorstellungen

    von Sex seinem Hamster aufdrückt. Aber klar, der maenliche Mensch definiert,

    das seine Vorstellung von Zugriff auf alle und alles legitim ist und natürlich dem Objekt

    Spaß macht. Kotz.

  • V
    vic

    und ich kapier nicht, dass Sex mit Tieren überhaupt ein Thema ist.

  • K
    KFR

    bedauerliche Unkenntniss der Realität ?

     

    Bekanntlich erfolgen 80% der sexuellen Erstkontakte mit Tieren im Familien-kreis sowie in den "höheren Kreisen" und ländlichen Gebieten in Vieh und Reit-Ställen.

     

    Bringen die Stand-Bildchen-Sender und P*or%no-Apps keine ausreichenden Einnahmen und Steuer-Abgaben mehr ?

  • MM
    Mirko Malessa

    @von Mittelalter!!!!:

     

    Was rauchst du so?

  • Q
    Quomp

    Also ich habe auch schon ohne verbale Kommunikation mit Menschen Sex gehabt und ich bin mir sicher, dass das beidseitig als sehr schön empfunden wurde. War allerdings mit einem Menschen. Trotzdem denke ich, dass konsensueller Sex auch mit Tieren möglich ist, zumal wenn das Tier den aktiven Part übernimmt.

     

    Ob eine therapie bei Zoophilen nun unbedingt hilft? Da bin ich mir nicht sicher. Es ist eben eine sexuelle Orientierung, wie Heterosexualität, Homosexualität und Pädophilie auch. Und sexuelle Orientierungen lassen sich nicht einfach umtherapieren. Und im Gegensatz zu Pädophilie sehe ich hier auch keinen Grund, mit einer Therapie die Ausübung der Sexualität zu unterbinden, da es, zumindest wenn ich richtig gemacht wird, eben keinem schadet.

  • MI
    Marvin I.

    Jetzt feiert sich der Tierschutzbund selbst für so ein lächerliches Gesetzesvorhaben, zugleich wird anderen eben dieses vorgeworfen weil ja nicht genug getan wurde. An die tatsächlichen Probleme wird sich natürlich nicht getraut, da darf die Wirtschaft weiter bestimmen. Auch sehr interessant es gibt in eben dieser Tierzucht das Herbeiführen von Orgasmen beim männlichen Tier zur Samenentnahme, wird dies nun auch verboten oder nur wenn der "Entnehmer" dabei sexuelle Gefühle verspürt, wenn es privat Zuhause geschieht? Ich bekomme das kotzen wie sich die selbsternannten "Tierschützer" sich selbst Beglückwünschen. Ich selbst lebe vegan und dass sicher nicht weil ich Tiere nicht leiden kann, mir ist es ziemlich schnuppe ob da ein herrschen mit seinem Hund sexuelle Handlungen vollführt wenn diese nicht mit irgendeiner Art Gewalt passieren. Bevor man sich bei den Tierliebhaber austobt sollte man wohl bei den tierfeindlichen Menschen anfangen die ihr Unwesen ganz Gesetzeskonform jeden Tag auf Kosten von Millionen von Tieren treiben. Nicht einmal vor religiösen rituellen Abschlachten ist man als Tier gewahrt und dabei verstoßen diese gegens Tierrecht. Gewalt gegen Tiere, der verzehr ihres Fleisches ist also super, Sex mit ihnen haben aber ganz schlimm... okay.

  • D
    D.J.

    Die grundsätzliche Androhung von Freiheitsstrafen ist albern, um nicht zu sagen ein zivilisatorischer Rückschritt. Dennoch denke ich, dass für Personen, die diese Form der Sexualität bevorzugen (also nicht als Ersatzhandlung), eine Therapie sehr wünschenswert wäre, da jede Form der Sexualität, die mit auch nicht annähernd Gleichrangigen durchgeführt bzw. begehrt wird, nach meiner Auffassung zutiefst problematisch ist. Nach meiner Definition von gesunder Sexualität findet diese statt mit einem Partner - älter, jünger, dümmer, klüger, andersgeschlechtlich, gleichgeschlechtlich - aber doch mit einer Person, mit der eine Mindestmaß an verbaler (!) Kommunikation möglich ist.

  • FV
    Frank von der Kammer

    Da bin ich aber beruhigt.

    Wenn ich das nächste Mal an einem Massentiertransport von Schafen oder Schweinen vorbeifahre, weiss ich wenigstens, dass die nicht gevögelt werden dürfen!

     

    Wobei auf der Strecke Hamburg-Neapel, bei 32 Grad im Schatten und 6 Tieren pro qm ja reichlich Gelegenheit wäre. Die können weder flüchten, noch sich irgendwie bewegen.

     

    Aber trotzdem, ein grandioser Erfolg gegen den heimlichen Volkssport der Deutschen!

    All die Millionen geretteter Tiere gegenüber den 2 oder 3 Schlachtopfern!

     

    Ich packs nicht, wirklich nicht. Guten Appetit beim nächsten Grillfest mit Billigfleisch vom Penny. Garantiert ungevögelt.

  • M
    Mittelalter!!!!

    Unglaublich, ein Eingriff in intimste Bereiche, Verdammung von Persönlichkeit, ist das nicht schon lange überholt?

    Anstatt nach der längst überfälligen gesellschaftlichen Anerkennung und rechtlichen Gleichstellung von Homosexualität konsequent auch andere sexuelle Veranlagungen wie Pädophilie und Zoophilie zu Enttabuisieren, werden durch derartige Wendungen Menschen kriminalisiert für das was sie von Natur aus sind!

    Es ist unfassbar, dass die taz entgegen ihrer Tradition hier nicht differenzierter berichtet oder recherchiert. Selbstverständlich bereiten die sexuellen Praktiken beiden Befriedigung! Von Missbrauch kann keine Rede sein. Hunde, Affen, Ziegen, Schafe, Pferde - macht die Augen auf, recherchiert und kämpft für die Freiheit!

    Es kann doch nicht sein dass hier von einem pathologischen Problem geschwafelt wird, das ist ja wie in Amerika wo Homosexualität als heilbar gilt!

    Kein Mensch ist illegal!

  • GH
    Gast Hr B

    ich zitiere hier mal die taz >>Wie die taz am Montag berichtet hatte, soll Sex mit Tieren (auch Sodomie oder Zoophilie genannt) künftig mit bis zu 25.000 Euro Bußgeld geahndet werden. „Es ist gut, dass künftig keine Verletzung oder Verhaltensstörung des Tieres mehr nachgewiesen werden muss“, sagt Schröder. „Es genügt, dass das Tier gefährdet wird.“

  • N
    Nordlicht

    Komisch. Irgendwie ist mir Herr Kiok da fast sympathischer. Ich glaube nicht daß zoophile Menschen ihre Tiere schlecht behandeln. Und auch wenn ich den Gedanken widerlich finde, ich er doch nicht unlogisch. Ein Haustier lebt ohnehin schon völlig Artfremd, der Mensch wird sein Rudelersatz.

     

    Wieso hier eine Gefährdung des Tieres vorliegen soll erschließt sich mir nicht. Das erschließt sich mir sehr viel mehr bei haarlosen Bomberjackenträgern, die ihre Kampfhunde auf offener Straße zusammenschlagen. Sein Tier tatsächlich lieben ist natürlich schlimmer...

  • KW
    Komet Wuff

    Fassen wir also zusammen:

     

    - Zoophile wollen das Gesetz nicht, weil sie sich diskriminiert fühlen.

    - Sodomiegegner wollen das Gesetz nicht, weil es zoophile nicht genügend diskriminiert.

    - viele Neutrale halten das Gesetz für Unsinn, solange Tieren in der Agrarindustrie schlimmeres angetan wird.

     

    Es wäre also das Beste, wenn dieses Gesetz nicht kommt.

  • DS
    Dr. Satori

    Hmmm, das ist heute bereits der 3. Artikel bzgl. artübergreifender Erotik . Scheint ja wirklich ein Problem zu sein - oder sind das schon die Vorläufer des Weihnachtslochs??? Wie viel Säcke Reis sind heute eigentlich in China umgekippt???

  • MD
    Martin D.

    "Der Hund will einen Hund und keinen Menschen."

     

    Der Hund will auch keine Leine, keinen Käfig, kein Dosenfutter usw. Seit wann geht es bei Haustieren darum, was das Tier will?

     

    Natürlich ist Sodomie eine seltene geistige Krankheit, aber die Argumente sollten schon ernsthaft sein.

  • M
    mexx-chen

    Ich wünschte mir, man würde den Menschenschutz auch immer mit soviel Energie betreiben.