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US-Elektronikmesse CESRiesenglotzen und Linux-Smartphone

Auf der Elektronikmesse CES International 2013 zeigt sich Samsung angriffslustig. Vor allem bei TV-Geräten will der südkoreanische Konzern durchstarten.

Samsung-Glotzen auf der CES in Las Vegas. Bild: reuters

LAS VEGAS dpa | Mit ungewöhnlich großen Bildschirmen will Samsung seine Vormachtstellung im TV-Markt ausbauen. Auf der Elektronikmesse CES International 2013 präsentierte der südkoreanische Konzern Fernseher mit einer Bildschirmdiagonale von bis zu 110 Zoll (279 cm), die Bilder in Ultra-High-Definition-Qualität darstellen.

„Heute werden Sie sehen, was die Kunden morgen wirklich wollen und auch brauchen“, verkündete Samsung-Präsident Boo-Keun Yoon am Montag in Las Vegas.

Die Größe des Bildschirms sei auch auf dem deutschen Markt derzeit das Kriterium Nr. 1 bei der Kaufentscheidung, sagte Hans Wienands, Senior Vice President der deutschen Samsung Electronics GmbH, in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. 3D sei besonders bei jüngeren Kunden und Familien mit Kindern populär.

Auf der CES stellte Samsung nun eine komplett überarbeitete Benutzeroberfläche für SmartTV-Anwendungen vor. So soll das SmartTV-Hub gleich beim Einschalten des Fernsehers erscheinen und einen Überblick über die gerade laufenden TV-Sendungen geben. Neben dem Startbereich „TV“ sortiert Samsung die SmartTV-Dienste nun in die Sektionen „Filme & Live-Sendungen“, „Fotos, Videos & Musik“, „Social“ mit einem Anschluss an Dienste wie Facebook sowie „Apps“.

Auch neue Smartphones von Samsung

Samsung will mit dieser neuen Oberfläche die Bedeutung der SmartTV-Funktionen weiter in den Vordergrund stellen. Allerdings werden nicht alle Kunden davon profitieren, da etliche Geräte offline betrieben werden. „Etwa 60 Prozent der Samsung Smart TVs wurden 2012 in Deutschland tatsächlich ans Netz angeschlossen“, erläuterte Wienands. Unter den Apps im SmartTV-Hub seien die Video-on-Demand-Angebote wie Maxdome und Videoload besonders erfolgreich.

Die von manchen Beobachtern erwartete Ankündigung eines neuen Spitzenmodells bei den Galaxy-Smartphones blieb auf der CES aus. So dürfte der Mobile World Congress in Barcelona Ende Februar Bühne der Ankündigung eines Galaxy S4 werden.

In Las Vegas signalisierte Samsung aber zugleich, sich bei seinen Bestsellern im Telekommunikationsmarkt nicht vollständig von Google und seinem Smartphone-System Android abhängig machen zu wollen. Für die USA kündigte Samsung das Smartphone „Ativ Odyssey“ mit dem Microsoft-System Windows Phone 8 an, das in den USA über Verizon Wireless vermarktet wird. Außerdem ließ der Konzern im Vorfeld der CES durchblicken, ein Smartphone mit der Linux-Variante Tizen bauen zu wollen, die gemeinsam mit Intel entwickelte wurde.

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