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Virtuelle DeutschlandkarteSag mir, wo die Nazis sind

Finanzierung durch Crowdfunding, Daten von Antifa-Initiativen: Eine neue Webseite markiert die unschönsten Flecken Deutschlands.

Vieles ist schon markiert im „rechten Land“. Bild: Screenshot: rechtesland.de

Wo gibt es in der Umgebung Post-Filialen, welche Restaurants sind empfehlenswert und wo kann ich am Abend ins Kino? Im Alltag nutzen wir inzwischen ganz selbstverständlich Kartendienste wie Google Maps.

Eine neue Webseite funktioniert ganz ähnlich, hat aber einen ernsten Hintergrund. Es handelt sich um – so die Eigenbeschreibung – einen „Atlas zur extremen Rechten und zur Nazi-Vergangenheit“. Die Seite rechtesland.de ist jetzt in einer ersten Version online.

Wer sich durch die Karte klickt, bekommt Antworten auf Fragen, die manche am liebsten totschweigen würden: Wo gab es 2012 Nazi-Aufmärsche? Wo wurden Menschen von Nazis ermordet? Wo finde ich die nächste Opferberatungsstelle? Es ist eine virtuelle Reise zu den unschönsten Flecken Deutschlands.

Crowdfunding statt staatlicher Gelder

Der Anstoß zu dem Projekt kam vom Datenjournalisten Lorenz Matzat von der Agentur OpenDataCity. Vergangenen Sommer war das. Beim Antifaschistischen Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin (Apabiz) gefiel ihnen die Idee, hatten sie doch auch schon verschiedene kleinere Daten-Projekte umgesetzt. Das Apabiz kümmert sich nun inhaltlich um das Projekt. „Es geht vor allem darum, bereits vorhandenes Wissen gebündelt sichtbar zu machen“, sagt Felix Hansen vom Apabiz.

Initiativen, die sich gegen Rechtsextremismus engagieren, fällt es grundsätzlich schwer, ihre Arbeit finanziert zu bekommen. Wer staatliche Gelder will, muss aufwändig Anträge schreiben und sich oft auch mit der Extremismusklausel herumschlagen.

Deshalb wählten die Macher von rechtesland.de einen anderen Weg: Crowdfunding. Sie gingen mit der Spendendose online und suchten auf der Plattform Startnext Unterstützer. In relativ kurzer Zeit fanden Sie mehr als 400. Viele spendeten fünf, manche auch mehr als 100 Euro. Am Ende kamen so mehr als 6.000 Euro zusammen. Damit übertrafen sie ihr Ziel von 5.000 Euro.

Völlig unabhängig

„Es ist auffällig, dass in diesem Fall die Leute Geld geben, ohne eine konkrete Gegenleistung zu bekommen“, sagt Matzat. Das liege wohl am Thema und daran, dass sie – im Gegensatz zu einer gewöhnlichen Spende – genau wissen, was mit ihrem Geld passiert. Den Machern ist wichtig: Sie sind nun völlig unabhängig, kein Geldgeber kann ihnen reinreden. Für das laufende Jahr können nun zwei Mitarbeiter bezahlt werden, die sich redaktionell um die Seite kümmern.

Die Webseite läuft nun zunächst als sogenannte Beta-Version, will heißen, es ist noch nicht alles fertig. Vor allem soll die Karte voller werden. Wöchentlich sollen zwei bis fünf neue Datensätze einfließen, als nächstes etwa alle Orte, an denen „Stolpersteine“ verlegt sind, die an die Deportation und Ermordung von Menschen in der NS-Zeit erinnern.

Matzat ermuntert Anti-rechts-Initiativen, Daten zum Projekt beizusteuern. In Zukunft sollen etwa Blogbeiträge, die mit einem Ort markiert sind, in der Karte verlinkt werden können. Ein Anreiz für Kooperationspartner: Sie können die Karte in ihre eigene Webseite einbinden. Auch ein Recherche-Wiki ist in Planung, in dem längere Texte einen Platz finden.

Fertig wird die Seite wohl nie, glauben die Macher. Weil sie technisch immer weiter verbessert werden kann. Und vor allem, weil die Nazis weiter aktiv sind.

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77 Kommentare

 / 
  • T
    treibsand

    @ Martin,

     

    noch einmal Vorsicht: Deine Rechnung, die Du aufgemacht hast,

    NS=Protestantismus+Norddeutschland+Großstadt

    geht bei genauerem Hinsehen nicht auf.

     

    Fast alle NS-Größen (Göring, Streicher usw.) kamen aus Süddeutschland oder dem kath. Rheinland und nicht aus Großstädten. Gauleiter Goebbels (rk) hat für die Nazis Berlin "erobert".

     

    Die "Ordnungszelle Bayern", die massiv zur Destabilisierung der ersten Republik beitrug, war auch durch Bayerns Landbevölkerung legitimiert worden (BVP). Die Wahlergebnisse der NSDAP stiegen auch in Bayern zuletzt stark an.

     

    Tip: Das besondere Verhältnis von Nationalsozialismus und Katholizismus hat der Autor Thomas Bernhard als Lebensthema beackert.

     

    Was sagt CSU: in Bayern rechts keine Partei von uns.

     

    @ Taz

    Warum hattet Ihr meinen Kommentar nicht freigeschaltet?

  • AN
    Arme Naziopfer?

    @ Nix_Gut

     

    Vielleicht solltest du dir www.rechtesland.de erst einmal anschauen? Da ist nämlich nix mit Namen und Adressen von Nazis. Sondern z. B. wichtige Gedenkstätten zu den Opfern des NS oder Beratungsstellen gegen Rechts oder man kann erkennen, in welchen Regionen sich die Morde aus rechter Gesinnung häufen.

     

    Ich wüßte außerdem nicht, wo genau in Deutschland Nazis gezwungen würden, eindeutig markiert in der Öffentlichkeit herumzurennen. Oder allein aufgrund ihres Nazi-seins inhaftiert würden. Oder in Lagern unter unsäglichen Bedingungen konzentriert würden, um durch Sklavenarbeit oder Zyklon B vernichtet zu werden - mit dem endgültigen Ziel einer vollkommenen Ausrottung aller Nazis weltweit.

     

    Deine Andeutung, Neonazis seien die Jüdinnen und Juden der Gegenwart, empfinde ich als bodenlose Geschmacklosigkeit, wenn nicht sogar als Verharmlosung – sowohl von heutigen Nazis als auch von historischen Naziverbrechen.

  • N
    Nix_Gut

    Also, ein Pranger. Zeigt mal wieder das sich Kommunisten nicht von Nazis unterscheiden. Ob auch dann die Wohnhäuser mit Symbolen stigmatisiert werden. Wir Deutschen kennen uns ja damit aus.

  • M
    Martin

    von treibsand:

     

    "ähm, Hitler stammte vom katholischen Lande, war gut katholisch und die "Bewegung" kam woher? Richtig: aus München."

     

    Das Hitler vom kath. Land kam, ändert nichts an der - nachlesbaren Tatsache - dass die Nationalsozialisten bei der katholischen Landbevölkerung mehrheitlich Ablehnung erfuhren. Diese Tatsache ist ebenso Fakt, wie die von der TAZ veröffentlichte virtuelle Nazikarte. Mit "Reinwaschung" hat das nichts zu tun, wenngleich es mich persönlich natürlich freut;-)

     

    Die Bewegung kam - da hast Du recht - aus der Großstadt München, die man aber weder damals noch heute mit dem bayr. Hinterland vergleichen kann. Das habe ich auch überhaupt nicht in Abrede gestellt.

    (Im Übrigen sind es gerade die Münchner, die von ihrer braunen Vergangenheit gerne nichts mehr wissen möchten und andere verdächtigen)

  • T
    ToastMX

    Die Karte ist wirklich sinnlos, es würden mehr Punkte auftauchen wenn man alle Menschen eingetragen hätte die in den letzten 20 Jahren vom Blitz getroffen wurden.

    Schaut euch die Jahreszahlen mal an.

     

    Sowieso frage ich mich was eine solche Panikmache bringen soll. Was bringt es stupide auf die schlimmen Taten von Neonazis aufmerksam zu machen?

    Damit gibt man ihnen nur eine Bühne und schürt sonst Angst und Hass.

     

    Das Einzige was man tuen kann ist nationalistische Denkfehler aufzudecken und auf positive Weise für ein Menschen freundliches zusammen sein zu werben.

     

    Ich fordere Deeskalation und Entmystifizierung anstatt mini Bürgerkrieg zwischen Neonazis und Antifa.

     

    Grüße

  • D
    demonkoryu

    Meine Güte, regt euch doch nicht so auf Leute. Ich für meinen Teil suche immer noch meinen ersten richtigen "Ausländer raus"-gröhlenden Neonazi. Schön, wenn es eine Karte gibt, wo ich solche Wesen mal sehen kann - aus naturkundlichem Interesse, selbstverständlich.

     

    Gröhlende Nicht-Nazis kenn ich allerdings auch nur aus Antifa-Videos - live durfte ich Antifaschisten (hallo, liebe Leute hier) noch nicht erleben. Denke, Dortmund ist relativ nazifrei! Schön!

     

    Nie wieder ideologische Unterdrückung! Befinde ich mich hiermit im Konsens? :)

  • T
    treibsand

    @ Martin

     

    äähm, Hitler stammte vom katholischen Lande, war gut katholisch und die "Bewegung" kam woher? Richtig: aus München. Apropos Reaktion - google mal nach "Ordnungszelle Bayern". Viel Spaß dabei!

    Denn wer war aus bayrischer Sicht schuld am deutschen Unglück? Die Berliner Judenrepublik.

     

    Also, Martin, bitte etwas vorsichtiger mit bayrisch cleanwashing.

  • L
    Luise

    @ yussuf çelik-

    ich liebe Vietnamesen, sie sind immer freundlich und nie aggressiv oder sexistisch, ich finde es super, das er in der Regierung ist, auch Chem Özdemir finde ich klasse! Also als Personen....))) fahr runter!

     

    @Ted, ich kenne die Sorte zur Genüge , aus eigener Erfahrung (Arbeit), ausserdem war das nicht alles, ich werde hier kaum alles schreiben, beruhige dich, ich kann nichts für Tatsachen.

     

    @Hans, du bist faschistoid und paranoid, was erlaubst du dir hier alle möglichen Leute zu beleidigen? Komm runter!

  • E
    @eksom,

    "und staatliche Institutionen offensichtlich in einem bisher noch nicht bekannten Ausmaß involviert waren"

     

    Ein großartiger Satz. Ein typischer Eksom, wie auch der Rest des Textes. Phrasenhaft, phrasenhafter, "Antifa".

    Geht aber sicher noch besser, Vorschlag: "Möglicherweise mit Sicherheit in noch nicht ergründetem extremem Ausmaße mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit involviert waren."

    Aber mal ernsthaft: Möglich, dass noch was rauskommt, das will ich nicht ganz ausschließen. Aber Inkompetenz, die teils versucht wurde zu verschleiern - und mehr ist bisher nicht deutlich geworden - ist noch kein "involviert sein".

  • B
    boateng

    @Oh man..

    ich bin auch gegen Zensur, aber wenn hier jemand anderer Meinung ist, dann hat das nichts mehr mit Demokratie zu tun.

    Dann muss der weg...

  • DS
    Der Sizilianer

    Hallo Erik und Munster,

     

    bei www.rechtesland.de geht es offensichtlich um Gewalt, die vor allem aus rassistischen, antisemitischen, behindertenfeindlichen, nationalistischen oder sogar nationalsozialistischen Motiven verübt wird. Diese Gewalt richtet sich sowohl gegen Nichtdeutsche als auch gegen Deutsche – sogar unter den NSU-Mordopfern waren mehrere Deutsche, z. B. Halit Yozgat, der in seiner Geburtsstadt Kassel hingerichtet wurde.

     

    http://www.zeit.de/2012/42/Interview-Yozgat-Opfer-NSU

     

    Das ist der eine, offensichtliche Irrtum, dem Sie erliegen – dass sich rassistische, antisemitische, behindertenfeindliche, nationalistische oder nationalsozialistisch motivierte Gewalt ausschließlich gegen Nichtdeutsche richten würde.

     

    Der andere Irrtum ist der, die vermeintliche „Gewalt gegen Deutsche“ bzw. „Ausländergewalt“, wie sie Seiten wie www.deutscheopfer.de behandeln, sei mit der o. g. Gewalt irgendwie gleichsetz- und dadurch „aufrechenbar“. Denn die dort thematisierte Gewalt kennt sicherlich viele Motive – eine rassistisch oder sonstwie begründete „Deutschenfeindlichkeit“ dürfte aber kaum dazugehören.

     

    Die eine Gewalt geschieht aus gruppenbezogenem Menschenhass.

     

    Die andere Gewalt geschieht aus der Gier nach Geld und anderen materiellen Dingen, aus Machtbedürfnissen und vielen anderen Motiven. Sie wird aber nicht von „den Ausländern“ begangen und richtet sich aber in aller Regel nicht gegen „die Deutschen“ als Gruppe. Genauso wenig sind es „die Deutschen“, die aus rassistischen oder anderen gruppenfeindlichen Gründen gegen bestimmte Bevölkerungsgruppen mit Gewalt vorgehen.

     

    Die Gewalt wird dadurch nicht besser. Dennoch muss man klarstellen: Es ist äußert unseriös, eine solche Gleichung und Rechnung aufzumachen - wie das beispielsweise implizit die „Opfer“-Internetseite tut. Ein solches Vorgehen ist dazu geeignet, Feindschaft und Hass auf tatsächliche oder vermeintliche „Ausländer“ zu säen. Und ich vermute, dass ist auch das eigentliche Ziel dieser Seite.

  • M
    Martin

    Als katholisch sozialisierten Niederbayern freut es mich, dass die Dichte der Rechten - so diese Karte - gerade in katholischen Regionen signifikant geringer ausfällt als andernorts.

     

    Auch scheinen die Rechten ausgerechnet in Großstädten - den vermeintlichen Horten von Fortschritt und Aufgeklärtheit - besonders stark zu sein.

     

    Gemessen an dem, was uns Medien gerne suggerieren, überrascht dies natürlich. Andererseits wissen wir aus der Vergangenheit, dass gerade die Nationalsozialisten hauptsächlich in Großstädten, urbanen Gebieten bzw. von Protestanten gewählt wurden und nicht von der katholischen Reaktion vom Lande.

     

    Dann, liebe Taz, läuft es bei den euch so verhassten Süddeutschen und Katholiken doch net so schlecht, oder;-)))??

  • H
    Harald

    Man sollte jedem Extremismus den kampf ansagen. Egal ob links-, rechts- oder religiöser Extremismus.

  • MN
    Mal nur so

    @Ted,

     

    Ihr Geschwurbel ist kaum zu ertragen, weil dumm und inkompetent!

    Auf welchem Planeten leben Sie denn eigentlich?!

  • T
    Ted

    "Solch eine Karte gibt es überings auch zum Thema Ausländergewalt"

     

    Bei der Intelligenz von Rechten ist da jeder Verkehrsunfall enthalten. Einer ist Deutscher seit 10 Genrationen, der andere seit 3. Ergo: Ausländergewalt.

     

    Nicht-Rechte machen Unterschiede, versuchen zu differenzieren, die Hintergründe auszuleuchten. Rechte brauchen solche Spitzfindigkeiten nicht. Wenn irgendwo eine jugendliche Schlägerei im Gange war und einer einen irgendwie "fremden" Vornamen hat, ist das für "Ausländergewalt" immer gut.

     

    Versuchte Propaganda, um ihre Sache weiterzubringen. Seit Jahrzehnten ein Rohrkrepierer, aber ohne jede Lernwilligkeit, kein Einsehen.

  • Y
    yussuf çelik

    Wie fühlt es sich eigentlich an ausgerechnet von Phillip Rösler beschützt zu werden?

  • A
    arahat

    Bei der Menge an ultrarechten Gedankengut in den Kommentaren wird deutlich, wie gut diese Seite und wie nötig der Artikel sind. Da hat wohl ein Nazi-Forum zum posten aufgerufen? Getroffene Hunde bellen.

  • M
    Munster

    Solch eine Karte gibt es überings auch zum Thema Ausländergewalt in Deutschland - ein Thema bei dem wohl wesentlich mehr weggeschaut wird als bei Rechtsextremismus:

    http://www.deutscheopfer.de/

  • N
    naklaro

    ich dachte s sind so ziemlich überall so um die 10 prozent nazis - egal ob mit schlips, iro, biokiste, vorstand, spd, polizei - was da ne karte maln? augen auf im strassenverkehr!

  • OM
    Oh man..!

    was zum teufel ist das hier..??? wie kommt dieser ganze Nazidreck auf diese Seite? wisst ihr Vollidioten nicht, dass die TAZ ne linke, antifaschistische Zeitung ist!!!

     

    und liebe TAZ, ich bin zwar grundsätzlich gegen Zensur, aber kann man diese dummen Kommentare nicht einfach rausnehmen oder auf ne Extraseite für für Leute die gerne rechten dreck lesen verlagern, da kann man nicht mehr in ruhe TAZ lesen ohne sich wegen diesem scheiß wieder mal den Kopf zerbrechen zu müssen

  • H
    hmm?

    Schon erstaunlich wie viele Nazis die TAZ lesen!!!

     

    Ob die sich wohl an der Paywahl beteiligen oder nur ihren Hass in den Leserkommentaren verbreiten???

  • C
    Cantona

    es ist krass wieviele Nazitrolle sich auf taz.de rumschleichen und ihre braune brühe verbreiten oder ist nicht vielleicht auch der ein oder anderer gemäßigter CDU/FDP/ProNRWler darunter der Hitler schlimm fand aber die Autobahnen gut findet....Ich liebe dieses Menschen die eine Situation erlebt haben und kollektiv den anders aussehenden Menschen verdächtigen oder direkt in Schubladen stecken. Und diese fordern dann auch noch aus dem demokratischen Grundverständnis heraus die selbe Karte für Islamisten oder Linksradikale. "Denk ich an Deutschland in der Nacht so bin ich um meinen Schlaf gebracht", dieser Satz trifft auf dieses Land voll zu. Während die Regierung juristisch nichts bewegt oder bewegen möchte gibt es Personen die aufklären möchten und vielleicht wachen durch diese Karte Menschen auf und merken was in ihrer Stadt oder Land vor sich geht und verstehen das der nette Kollege, der sich in der NPD für den sozialen Teil sein Gemeinde einsetzt und schöne Feiern für den Kindergarten organisiert eine Ideologie unterstütz die fernab aller ethischen Werte liegen. Gut das die TAZ das auch würdigt und immer wieder auf gute Projekte hinweist und über Schlechtes in Deutschland berichtet. Ich habe diese Seite unterstützt und werde esnoch weiter tun.

  • N
    nochnhänschen

    "Jeder, in einer westdeutschen Großstadt lebende Mensch, weiß, daß Luises Geschichte täglich und ständig passiert."

     

    Also ich lebe in einer westdeutschen Großstadt - und kann das keineswegs bejahen.

  • FM
    fritz müller

    diese karte soll nur von einem ablenken,und zwar von den linksextremistendie sich überall tummeln und jeden als nazi titulieren der nicht ihrer meinung ist.wer seine eigenen leute als nichtmigranten bezeichnet ist eh ein volksverräter.

  • S
    spieltkeinerolle

    Die Kommentare beweisen mal wieder welch braunes Gedankengut in der Gesellschaft steckt. Das Problem ist Rassismus. Jede Initiative und jede Website, die zur Aufklärung dient ist wichtig. Wenn der Staat lieber wegschaut und nichts gegen Nazis unternehmen will, wird der Kampf gegen Rassismus und Faschismus umso wichtiger.

     

    Danke an die Macher rechtesland

  • H
    hänschen

    @hans, warum gibt es ungereimtheiten in Luises geschichte? kannst du das mal etwas detaillierter erklären? Jeder, in einer westdeutschen Großstadt lebende Mensch, weiß, daß Luises Geschichte täglich und ständig passiert.

  • AM
    Anna Maria

    Zwiespältige Aktion. Stigmatisierung von Orten und Menschen. Aktionen von Demokraten gegen Rechtsextreme tauchen nicht auf - naja, Seite ist noch nicht vollständig.

    Was soll eine solche Zusammenstellung bringen?

  • H
    Heiko

    Dumm, dümmer, Links ...

    Was anders fällt mir dazu nicht ein ...

  • H
    Heiko

    Man unterstützt die Sache, der man Enegie und Aufmerksamkeit gibt.

    Deshalb sind solche "Aktionen" sehr dumm.

  • E
    Erik

    Ich bin fassungslos - wie kann man nur so voller Hass sein so eine Idiotenseite zu erstellen...

    Es soll dabei rauskommen?

    Wieso wird rechts mit rechtradikal vermischt?

    Wer kontrolliert den Wahrheitsgehalt?

    Warum gibt es keine Karte, die Gewalt gegen Deutsche darstellt?

     

    Wieso macht die taz für so etwas Werbung?

    Ekeln sich die taz-Mitarbeiter deswegen nicht selber?

  • H
    Heiko

    Es gibt überall Linksradikale, Rechtsradikale, Diebe, Schwule, Normalos oder Kinderschänder - die gibt es überall. Würde mal für all diese Menschen eine Karte erstellen, könnte man ganz Deutschland damit vollmalen. Deshalb ist diese Seite sinnlos.

    Außerdem frage ich mich, ob die Erschaffer dieser Seite schon medizinisch krank sind von ihrem Nazihass.

    1945 verloren die Nazis den 2. Weltkrieg, aber im Kopf der Seitenbetrieber haben sie den Endsieg errungen.

  • KT
    Kurt Tuchhwurstschie

    Hach wie viele hier links- und rechtsextrem zusammenwerfen wollen ist schon erstaunlich. Linke machen meistens Sachen kaputt von Leuten, die auf eine oder andere Weise unsere Gesellschaft aus Profitgier in den Untergang reiten. Rechte machen Menschen kaputt, da ihnen diese Zusammenhänge zu komplex sind und sie lieber auf populistischen Rotz setzten, der sie selbst, ihre Heimat, Nation, Sitten und Schwänze besser dastehen lässt. Natürlich kann man jetzt mit RAF und Stalin gegenhalten, doch was hat das mit der Situation heute zu tun?

  • B
    Beteigeuze

    Ich möchte auch einen Vorfall melden:

    Vor zwei Wochen hörte ich jemanden sagen, wer hier lebt, solle die deutsche Sprache beherrschen! Und auch nach mehrmaligem Ermahnen blieb dieser rechte Ignorant bei seiner Meinung- so sehet, der Schoß ist fruchtbar noch!

    Die genauen GPS- Koordinaten für den Antifa- Atlas liefere ich auf Anfrage.

  • M
    Meier

    Das einzigste was hier tot geschwiegen wird ist das Problem mit kriminellen Ausländern.

     

    Macht doch mal darüber ne Karte und vergleicht die dann mit denen der Rechten, dann werden vielleicht auch Blindfische wie Ihr mal wach.

     

    Bis dahin....Grüß Gott

  • T
    Ted

    Luise: "Es standen 3 Moslems da und fragten uns das."

     

    Ja klar, kann man über die Straße hinweg sofort erkennen. Hat Ihnen denn niemand beigebracht, dass man nicht lügen und Hass verbreiten darf? Armer Kerl.

     

    Ansonsten finde ich die Idee der Site sehr gut. Da kann man gleich etwas anklicken und sehen, wann und was dort geschehen ist und evtl. sein Reiseziel überdenken. Es müssten jedoch im Laufe der Zeit mehr Daten eingespeist werden. Die jeweils lokalen Antifa-Gruppen sind da sicher eine gute Quelle. Vielleicht sollte man noch ein Formular erstellen, wo auch Privatleute etwas beitragen können.

     

    Dass sich jetzt wieder einmal irgendwelche Rechten an den Pranger gestellt fühlen, pfff. Nur mit Tatsachen sind solche Leute beindruckbar, wenn überhaupt.

  • S
    Samuel

    So eine Seite gibt es schon:

    http://www.deutscheopfer.de/

  • SM
    Sag mir was

    Sag mir, wo die Nazis sind

    Sag mir, wo die Muslime sind

    Sag mir, wo die Kanaken sind

    Sag mir, wo die Reichen sind

    Sag mir, wo die Armen sind

    Sag mir, wo die Christen sind

    Sag mir, wo die Atheisten sind

    Sag mir, wo die Juden sind...

     

    Deutschland, ich hör dir trapsen...

  • B
    boateng

    @hans

    Die scharfe Klinge die Sie hier führen, zeugt von totalitärer Gesinnung mein Lieber.

    Nazijagd in Deutschland:totale Verblödung oder alternaiver Lebensstil?

  • Z
    zombie1969

    Und wieder eine Seite die im Monat mit 100 Klicks aufwarten kann.

  • F
    FaktenStattFiktion

    Kein Job, keinen Bock auf geregelte Arbeit aber trotzdem viel Geld vom Staat?

     

    Money for nothing - also eine neue "Initiative gegen Rechts" grùnden.

     

    Und "Rechts" ist bereits, wer kriminelle Linke und kriminelle Muslime nicht besser behandeln möchte, als kriminelle Deutsche.

  • M
    Monido

    Sind Islamisten links oder rechts?

     

    Was ist mit türkische Nationalisten und Faschisten, die immer wieder Kurden verprügeln oder Linke angreifen? Können diese hier auch erfasst werden?

     

    Heute gegen Pro-NRW, morgen gegen die Salafisten-Moschee!

  • DN
    die Nazikarte

    Ich vermisse auf der Karte die Markierung bei taz.de - insbesondere unter Artikeln über Migranten und bei Deniz Yücel sammeln sich doch täglich christlich-nazistische Hasstruppen.

     

    Die sollte man extra markieren.

  • M
    Michel_Berlin

    Das ist ein guter Anfang!

     

    Erst neulich hab ich auf meiner regelmäßigen Anti-Nazi Tour durch ein Fenster geschmult und da hat doch wirklich jemand den Hitlergruß gemacht.

    Ich natürlich gleich Polizei und Medien informiert und mich öffentlich auf Facebook empört.

    Die Omi beteuerte zwar sie hätte nur hochgereicht um ihr Bücherregal sauber zu machen, aber wer's glaubt.

     

    Ich zieh gleich wieder los...keine Macht den Nazis!

  • RD
    Richard Detzer

    Das ist erkennbar ein Zeichen dafür, daß der linke Flächenbrand möglicherweise gestoppt werden kann. Besser wäre, für solche Leute die DDR wieder aufzubauen. Dann wäre das glücklich.

  • H
    @Hans

    Danke für diese geistreiche Zusammenfassung, der vorangegangenen Kommentare.

    Du bist offenbar ein hervorragender Diskussionspartner.

    Bin begeistert von deiner Eloquenz und deiner Offenheit.

  • E
    eksom

    Deutschland Entnazifizieren

     

    Nachdem Mitte November 2011 bekannt geworden ist, dass eine Organisation, die sich zum Nationalsozialismus bekannte, jahrelang rassistische Morde begehen konnte und staatliche Institutionen offensichtlich in einem bisher noch nicht bekannten Ausmaß involviert waren, fordern wir die konsequente Entnazifizierung Deutschlands. Rassismus manifestiert sich nicht nur am Rande der Gesellschaft, sondern spiegelt sich auch im Denken und Handeln von Personen wider, welche in staatlichen Institutionen tätig sind. Deutschland bedarf ganz dringend eines aktiven Abbaus von institutionellem Rassismus.

     

    Hierzu benötigen wir die Implementierung von Anti-Diskriminierungsgesetzen (wie bereits von der EU vorgeschrieben). Der Kampf gegen Rassismus und Rechtsextremismus in Deutschland bedarf einer erheblich stärkeren Finanzierung von Antidiskriminierungsstellen, antifaschistischen Initiativen und zivilgesellschaftlichem Engagement gegen Rassismus. Oft wird erwartet, dass antirassistisches Engagement von Migrantinnen-Organisationen ehrenamtlich erbracht wird. Auch dies ist ein Ausdruck dafür, welchen geringen Wert die Gesellschaft der Bekämpfung des Rassismus beimisst – Nazis gibt es nur, weil diese Gesellschaft sie zulässt. Rassismus auf ein Problem zwischen Nazis und Migranten zu reduzieren, heißt die Realität dieses Landes zu verkennen und der Verantwortung aus dem Weg zu gehen.

     

    Wir sollten die Opfer des Nationalsozialistischen Untergrunds nicht mit noch mehr Gleichgültigkeit strafen. Deutschland und die deutsche Bundesregierung muss etwas gegen den wachsenden alltäglichen Rassismus in der Gesellschaft unternehmen:

    Deutschland muss sich ENTNAZIFIZIEREN.

  • BN
    bin nicht dumm,tu nur so

    TRRROOOOOOLLLLLLLLLLLL

     

    A

    L

    A

    R

    M

    !

    !

    !

     

     

     

     

     

     

    ;)

  • A
    Aktenschredder

    Super Sache aber schade das die Seite mit meinem Rechner nichts anzeigt. Liegt wohl an meiner veralteten Flash Version.

    Ist das "Celler Loch" aufgeführt?

     

    "Die parlamentarische Demokratie basiert auf dem Vertrauen des Volkes.

    Vertrauen ohne Transparenz, die erlaubt zu verfolgen, was politisch geschieht, ist nicht möglich." Dieser Grundsatz stammt aus einem im Jahre 1975 verkündeten Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Er markiert einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg vom Obrigkeitsstaat mit seinen Amtsgeheimnissen zu einem modernen demokratischen Rechtsstaat mit frei zugänglichen Informationen aus dem öffentlichen Bereich.

    http://www.zeit.de/2001/46/200146_essay-archiv.xml

     

    Solange staatliche Aktenschredder heiss laufen, Statistiken bis zur Unkenntlichkeit gefälscht/verändert werden, solange ist die Hife zur Selbsthilfe nebst Aufklärung eine staatsbürgerliche Pflicht.

    Die organisierte Depublizierung der ÖR Medien ist gewollt, die deutsche Elite absent

    "Dramaturgie und Kultureller Code zwei neue Studien zum Antisemitismus von Manfred Züfle"

  • P
    Peter

    @Neonazi-Anna:

    "Es gibt genau so viele Gewalttaten oder Aufmärsche von Islamisten, Moslems und Linken, gewalttätig sind sie auch abwechselnd."

     

    Nazis Raus: Verbreitet eure Lügen woanders oder haltet einfach das Maul! Es gibt deutlich mehr Gewalttaten durch Rechtsextreme, siehe alle Verfassungsschutzberichte der letzten 10 Jahre. Lediglich Sachbeschädigungen und Demostraftaten gibt es durch Linke in nennenswerter Anzahl. Dies mit dem 60 (Polizeistatistik) bis 180fachen (Tagesspiegel) Töten von Menschen durch Nazis gleichzusetzen ist ungeheuerlich!

     

    http://de.wikipedia.org/wiki/Todesopfer_rechtsextremer_Gewalt_in_Deutschland

  • S
    sennahoyangriff

    kaum nazis in bayern? das glaub ich nicht so recht.

  • H
    Hallo

    "...Wer staatliche Gelder will, muss aufwändig Anträge schreiben und sich oft auch mit der Extremismusklausel herumschlagen...".

     

    Ja... doof, ne...! Besser wäre, wenn die Antifa unkontrolliert Zugriff auf Steuergelder hätte...

  • H
    hans

    Und noch was, @Luise (oder soll ich lieber Louis sagen?): Deine kleine Geschichte strotzt nur so vor Ungereimtheiten. Das hast du dir doch eben in deiner kleinen, einsamen Bildungsbürger-Alkoholiker-Wohnung zusammengegeifert, ne.

  • H
    hans

    @Sara: Troll dich

     

    @Rofl: Stimmt. Es gibt gar keine Nazis. Nirgends. Auch keine Toten oder so.

     

    @Thek: Tja. Machs halt besser.

     

    @Harald: Mach doch dafür ein eigenes Start-Next-Projekt. Zu faul, wa?

     

    @Montherlant: Bitter, wenn man die Kritik an einem einfallsreichen Projekt mit solch nichtigen "Argumenten" hochpuschen muss.

     

    @Gerald: "Unbescholtene, die zur No-go-Area werden?" Aha.

     

    @All: Was ist denn hier los? Wurde der Artikel bei PI verlinkt? Sind ja nur geistige Tiefstflieger unterwegs.

  • L
    Luise

    Ich habe auch einen Fall!

     

    Ort: Bad Homburg, abends nach einem Kaffeebesuch, Einkaufsstrasse, Seitenstrasse auf dem Weg zum Auto, andere Strassenseite: " Ey wollt ihr ficken" im Ausländerslang. Es standen 3 Moslems da und fragten uns das. Wir konnten noch rechtzeitig weg.

    Die waren aber nicht rechts oder??

  • G
    Gast

    Ich denke ein Problem ist auch, das dort scheinbar willkürlich Daten gesammelt wurden. So ist bei Anklam (liegt in MV) nur eine "Gegen Rechts" Aktion erfasst, obwohl ich aus Gesprächen von Freunden, die dort wohnen genau weiß, dass dort eine ziemlich starke rechte Szene aufgebaut ist. Ich will das Projekt nicht schlecht machen, aber ist zu einfach nur die Aufmärsche oder Gewalttaten zuerfassen. Außerdem hilft die Aktion den Leuten dort nicht konkret. So gibt es bei uns in der Umgebung z.B. Schulen, die schon regelrecht als Nazischulen verrufen sind. Wenn die Eltern dann die Wahl haben auf welche Schule sie ihr Kind geben und noch ein bisschen Grips im Kopf haben, geben die ihr Kind natürlich auf die andere Schule. Es kommen da also durch diesen Ruf der Schule freiwillig dort nur Kinder hin deren Eltern "rechtsoffen" sind. Ich will damit sagen, dass es auf einer Art natürlich gut gemeint ist "Problemgegenden" zu erkennen, aber man sollte bedenken, dass das den Ruf der Regionen auch so schädigen kann, wie bei dem Beispiel mit der Schule. Diese "Rufsschädigung" kann es erschweren, dem rechten Milieu entgegenzuwirken.

  • DS
    Daniel S.

    Ich möchte in meinem Ort gerne 1000 Nazivorfälle melden. Allerdings habe ich Angst, daß dann 1000 Grüne, taz-MacherInnen und ihr Anhang herziehen sobald sie Kinder haben. Wegen Schule, Ausgehen für die Tochter, Überleben für den Sohn und in Ruhe leben. Ihr wisst schon, so wie am Prenzlauer Berg, den Bio-Teilen Freiburgs und anderswo wo keine ***** leben. Da lässt es sich als Nazibekämpfer am schönsten labern.

  • BG
    Bernd G.

    Man stelle sich folgendes vor:

    "Wer sich durch die Karte klickt, bekommt Antworten auf Fragen, die manche am liebsten totschweigen würden: Wo gab es 2012 Randale verursacht durch Ausländer? Wo wurden Menschen von Ausländern ermordet? Gibt es überhaupt Opferberatungsstellen? Es ist eine virtuelle Reise zu den unschönsten Flecken Deutschlands."

     

    Was gäbe das für einen #aufschrei!

     

    Rechtsextreme Gewalt wird nicht durch Ausländergewalt gerechtfertigt, jedoch ist die Methode sich 'No-go-Areas' einfallen zu lassen und einen 'Deutschland sucht den Superslum' Wettbewerb zu starten sehr fragwürdig. Eine virtuelle Schandmauer für Städte und ein Portal für Denunziantentum hilft in keinem der beiden bestehenden Probleme weiter. Hier wird ein Problem aufgebauscht und ähnlich wie beim Verbotsantrag der 0,7%-Partei NPD von einem Massenphänomen geredet, welches so einfach nicht existiert.

  • M
    Margit

    ich wollte die adresse anwählen. kam leider nichts. aber gut finde ich die möglichkeit der information schon. erschreckend ist nur wie gut verteilt diese ideologie im teutschen lande schon wieder ist und in wlech kurzer zeit das vonstatten ging. ja, nach dem krieg ist vor dem krieg, hab ich gestern im deutschlandradio gehört. musik aus den 50 igern. was soll m,an dazu nach sagen.

  • S
    #sven

    "rechtesland": Jeder, der "rechts" (also "nicht links") ist, ist automatisch ein Nazi?

  • G
    Gast

    Ziemlich schlimm, diese Verallgemeinerungen. Nur, weil es irgendwo mal einen Nazi-Aufmarsch gab, wird die entsprechende Region von "taz" gleich zu den "unschönsten Flecken Deutschlands" gezählt... das ist wirklich mies. Nehmen wir mal Dresden - OK, vielleicht ist die NPD hier mal aufmarschiert. Aber ist Dresden eine der unschönsten Städte Deutschlands? Ich glaube nicht. Auf Stereotypen-Verfechter schimpfen und selbst Stereotypen verbreiten... das ist nicht die feine englische Art.

  • SS
    Sergej Schmackvoll

    Ich lese, wie bei der FAZ, mittlerweile immer die Kommentare, weil sich da wenigstens Menschen finden, die unabhängiger als die Journalisten selbst denken.

     

    Wieso kommt der Autor nicht auf die Idee, so etwas auch für andere Gruppen einzurichten, die eine Gefahr sind?

     

    Generell halte ich die Idee für gar nicht schlecht. Eine solche Seite kann der Gesellschaft helfen, sich selbst zu verbessern. Ein Auge auf die Nachbarschaft zu haben gehört dazu und sollte eigentlich gewünscht sein. Obwohl es sicherlich für die in der Umgebung lebenden keine Freude ist, wenn ihre Nachbarschaft als extremistisch eingestuft wird, so sollte Ihnen dieses dohc lieber sein, als das unbemerkte abdriften in eine extreme Gesinnung.

     

    Übrigens, sollten unsere Zeitungen irgendwann einmal die Prädikate "links" und "rechts" ablegegen und nur von von Extremismus sprechen, wäre der Debatte mehr geholfen, als jede Internetseite es kann.

  • N
    Nachdenklich

    Die, die hier meckern, daß die Karte "zu leer" sei, es handelt sich bisher nur um das was 2012 gelaufen ist an rechten Aktivitäten.

     

    Ich finde es schon bedenklich, wei viel auf der Karte schon zu sehen ist. :-(

  • G
    gerdheise

    f l ä c h e n d e c k en d

     

    aha

  • T
    Terzky

    Wie wäre es mal mit einem nazifreien Tag pro Woche, liebe taz?

  • HU
    Hartmann Ulrich

    Wer meint, der eingefügte Screenshot von der Website würde die Verteilung von Rechtsextremismus darstellen, irrt: die meisten Quadrate (die in Orange) stehen für Gedenkorte an die Zeit des Dritten Reichs.

  • FZ
    Friedrich Zimmer

    Nazi jagen scheint in Europa, besonders aber in BRD zur wichtigsten Einahmequelle der Nichtsnutze zu werden.

    Was erwartet man noch von einer EU, die den Olympischen Gruß (den mit der offenen Hand) am liebsten verbieten möchte, während jede obszöne Geste oder das Drohen mit der linken Faust -ja liebe Kommies, das ist eine Drohung- toleriert wird. Die Grußformel der offenen Hand als Hitlergruß zu bezeichen, dümmer geht es nicht. Selber Schuld liebe linksjorunaille wenn der Politiker und Philosoph mit dem scharfen Sinn fürs Symbolische einfach nicht vergessen wird.

  • A
    anke

    O oh! "Die Macher von rechtesland.de" fühlen sich "völlig unabhängig"? Das ist kein gutes Zeichen! Ich fürchte, die Typen haben keine Ahnung, worauf sie sich da eingelassen haben.

     

    Es ist keineswegs so, dass "die Leute geben, ohne eine konkrete Gegenleistung zu bekommen." Dass niemand den Webseiten-Betreibern "reinzureden" versucht in ihre Arbeit, bedeutet noch nicht, dass niemand etwas erwartet davon. Es bedeutet nur, dass die Leute keine Lust haben, in ihr gutes Gewissen mehr zu investieren als in einen ordentlichen Döner mit Allem. Sie vertrauen. Und wehe dem, der sie enttäuscht.

     

    Matzat und Kollegen gehen davon aus, dass ihre Seite nie fertig wird, weil "die Nazis weiter aktiv" sein werden. Fein. Dann müssen sie eigentlich zusehen, dass auch morgen noch genug Knete dafür rein kommt. Im besten Fall zahlen Leute, die anschließend andere überreden, ähnliches zu tun. Und denen kann man nur wünschen, dass die Webseitenbetreiber sich nicht zu sehr beschleunigen lassen vom Glauben an die eigene Mission und vom Erfolg der ersten Tage. Zu leicht gerät die Qualität ins Abseits beim Blick auf den Kalender. Und der enttäuschte Fan ist oft schlimmer als ein gar nicht vorhandener. Auch dann noch, wenn er kaum etwas investieren musste in seinen "Traum". Seiner Empörung muss das keinen Abbruch tun.

     

    Hoffen möchte ich außerdem, dass das Team sich nicht vom Geld in eine Richtung lenken lässt, in der der gute Zweck auch die falschen Mittel heiligt. Statistiken sind schließlich immer auch eine Frage der Interpretation. Und rechtsland.de wäre nicht das erste Projekt, das abdriftet im Laufe der Zeit. Noch lässt sich den Karten zum Beispiel entnehmen, dass Rechtsextremismus kein reines Ost-Problem ist. Wer gern "grenzübergreifend" dagegen angehen würde, weiß das womöglich zu schätzen. Und es wäre ja auch wirklich schade um die entsprechenden Karten. Der Verstand mancher Leute spricht ja erfahrungsgemäß doch eher auf optische Reize an...

  • A
    Anna

    Frechheit, Deutschland als rechtes Land zu bezeichnen!

    Was fällt denen ein.

    Es gibt genau so viele Gewalttaten oder Aufmärsche von Islamisten, Moslems und Linken, gewalttätig sind sie auch abwechselnd.

  • S
    Sara

    Und wer kontrolliert ob die Daten wirklich stimmen? Kann ich also dort auch meinen unbeliebten Nachbarn oder Lehrer anschwärzen? Ich halte von solchen Denuziantenseiten nichts, damit kann man Existenzen zerstören! Ich habe damit Erfahrung, mein Name steht auch auf so einer Seite nur weil ich Jüdin bin. Und man kann absolut nichts dagegeben machen...

  • R
    Rofl

    Ich traue mich schon gar nicht mehr auf die Straße:

    Überall Nazis, Nazis, Nazis!

    Zumindest nach der TAZ-Propaganda zu urteilen...

     

    Rofl

  • P
    popo

    Leider is die Datenbank noch ein bisschen klein. So klein, dass es der Aktion eigentlich den Wind aus den Segeln nimmt. Ich zitiere aus einem der Stellen, die als 'Gewalttaten 2012' markiert sind:

    "Ort

     

    Hennigsdorf (LK Oberhavel)

    Vorfall

     

    Gegen zwei Uhr nachts wurde ein Flüchtling aus einer Gruppe heraus mit den Worten "Was machst du hier, du Nigger" rassistisch beleidigt und an der Schulter festgehalten. Es gelang ihm, sich loszureißen und zu fliehen."

  • V
    vic

    ...und weil die FDP den palamentarischen Arm von Alt-und Neunazis weiterhin für demokratisch hält und gegen ein Verbot der NPD-Hetzer ist.

  • T
    TheK

    Hier in Niedersachsen haben wir den Spruch "die Heide, die ist braun" – davon sieht man auf der Karte hingegen nichts. Und da merkt man auch schon das grundsätzliche Problem: Die Hand voll rumgröhlender Hohlbirnen mit platten Parolen werden erfasst; die viel gefährlicheren "ich bin ja kein Nazi, aber..."-Typen hingegen findet das Ding nicht.

  • H
    Harald

    Nett. Wäre schön wenns das auch für Linksextremismus und Islamistischen Extremismus geben würde.

     

    Gruß Harald

  • M
    Montherlant

    "Vor allem soll die Karte voller werden. Wöchentlich sollen zwei bis fünf neue Datensätze einfließen, als nächstes etwa alle Orte, an denen „Stolpersteine“ verlegt sind, die an die Deportation und Ermordung von Menschen in der NS-Zeit erinnern."

     

    Sonst würde die Karte wohl auch sehr leer aussehen... Bitter, wenn man eine vermeintliche Gefahr mit solch unlauteren Mitteln hochpuschen muß...

  • S
    Sky

    Gute Idee. Einen Mobbingatlas Deutschland waere so auch finanzierbar. Mobbing ist ein Indikator fuer undemokratisches Verhalten und undemokratische Einstellung. Die Redaktion der Karte benoetigte eine hohe Anzahl Bearbeiter. Von der Politik kommen nur duenne Lippenbekenntnisse.

     

    Von Mitarbeitern der Zentren fuer Folteropfer erfaehrt man, dass es drei Gruppen gibt, die vom Staat behandelt werden als haetten sie keinen deutschen Pass.

     

    Folteropfer

     

    Opfer des Nationalsozialismus/DDR

     

    Mobbingopfer

     

    Studien gefoerdert durch u a Hamburger Institut fuer Sozialforschung.

  • GF
    Gerhard Falk

    So unkritisch würde ich das nicht für gut finden. Denkt mal an die Unbescholtenen, die dort leben und zur No-go-Area werden.