Trainer Schaaf verlässt Werder Bremen: Schluss nach 14 Jahren
Das war's für Thomas Schaaf: Der langjährige Trainer des Fußballclubs SV Werder Bremen wird bereits beim letzten Bundesligaspiel nicht mehr auf der Bank sitzen.
BERLIN taz | Der SV Werder Bremen und Cheftrainer Thomas Schaaf haben sich getrennt. Die einvernehmliche Trennung sei das Ergebnis eines Gesprächs der Geschäftsführung mit dem langjährigen Coach am Dienstag, teilte der Verein am Mittwochmorgen mit.
Schaaf, der seit 14 Jahren die Bundesliga-Mannschaft an der Weser trainierte, hat sich am Mittwochmorgen von den Spielern und seinen Trainerkollegen verabschiedet.
Der 52-Jährige wird auf seinen Wunsch hin nicht mehr beim Spiel in Nürnberg auf der Bank sitzen. Die Betreuung der Mannschaft in den letzten beiden Wochen der Saison übernehmen die Co-Trainer Wolfgang Rolff und Matthias Hönerbach.
„Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass wir einen Neuanfang wagen wollen. Wir danken Thomas für alles, was er in mehr als 40 Jahren Vereinszugehörigkeit als Spieler und Trainer für Werder Bremen eingebracht hat. Mit ihm konnte der Verein herausragende sportliche Erfolge feiern, er hat Werder geprägt“, sagte Geschäftsführer Thomas Eichin. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.
Seit Mai 1999 Cheftrainer
Mit Thomas Schaaf verlässt der dienstälteste Bundesliga-Cheftrainer seinen Posten. Der gebürtige Mannheimer hatte das Amt im Mai 1999 übernommen. Er gewann mit Werder das Double – Meisterschaft und DFB-Pokal – im Jahr 2004, gewann insgesamt dreimal den Pokal (1999, 2004, 2009) und führte den Verein mehrfach in den internationalen Wettbewerb – sechs Mal in die Champions League, viermal in den Uefa-Cup beziehungsweise die Europa League.
Schaaf ist seit 1972 Mitglied des SV Werder, er spielte selbst in der Bundesligamannschaft. Thomas Schaaf sagte zum Abschied: „Ich hatte hier eine außergewöhnliche Zeit, verbunden mit vielen positiven Erlebnissen und großen Erfolgen. Ich möchte mich bei allen, die mich auf diesem Weg begleitet und unterstützt haben, bedanken. Ich wünsche Werder Bremen eine erfolgreiche Zukunft.“
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